Citroën e-C3 für Europa
Billig-E-Auto für unter 25.000 Euro

Citroën kündigt ein Billig-Elektroauto für Europa an. In Indien ist der e-C3 bereits auf dem Markt. Ab Oktober 2023 soll ein davon abgeleitetes Modell auch auf anderen ausgewählten Märkten angeboten werden.

Citroen e-C3 Indien
Foto: Citroen

Vollwertige, wirklich günstige Elektroautos sind auf dem Markt aktuell noch Mangelware. Der Volkswagen-Konzern hat seine Billig-Modelle rund um den ID.2 erst für 2025 angekündigt. Jetzt kommt der Stellantis-Konzern den Wolfsburgern zuvor.

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Basis liefert Indien-Modell

Citroën-CEO Thierry Koskas kündigt bereits für den Oktober 2023 die Premiere des Citroën e-C3 an, der dann ab Anfang 2024 zu Preisen von unter 25.000 Euro in den Handel kommen soll. In Indien und Südamerika ist der elektrisch angetriebene Kleinwagen bereits seit Jahresbeginn zu haben. Der e-C3 für Europa wird sich mit diesem die elektrische Plattform teilen, ist aber sonst eine komplette Eigenentwicklung.

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Technisch baut der e-C3 nicht auf der STLA-Plattform des Konzerns auf, die bereits Elektromodelle wie den Jeep Avanger, den Peugeot e-2008 oder den Opel Corsa-e trägt. Sondern auf einer neuen Variante der sogenannten Smart-Car-Plattform, die für Schwellenmärkte wie Afrika und Indien entwickelt wurde. Diese Smart-Car-Plattform ist eine Ausbaustufe/Entwicklung der bekannten CMP-Plattform. Dieser Unterbau soll so kostengünstig daher kommen, dass die Franzosen selbst mit dem günstigen Einstiegspreis noch Geld verdienen können.

300 Kilometer Reichweite

Zur Europa-Version skizziert Koskas erste Eckpunkte. Die Reichweite soll bei rund 300 Kilometern liegen. Bereits das Basismodell soll schon alles an Bord haben, was Kunden von einem Kleinwagen erwarten, etwa Klimaanlage, elektrische Fensterheber und eine Grundausstattung an elektronischen Assistenzsystemen.

Montiert wird das neue Modell in der Slowakei. Als erste europäische Märkte werden Frankreich und Großbritannien genannt. Inwieweit sich die Europa-Version in Design und Technik vom indischen Modell unterscheidet, bleibt abzuwarten.

Die indische Version des Citroën e-C3 (siehe Fotoshow) setzt auf einen Elektromotor an der Vorderachse, der es auf 42 kW (57 PS) und 143 Nm bringt. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 107 km/h angegeben, die Spurtzeit auf 60 km/h mit 6,8 Sekunden. Energie schöpft der Antrieb aus einer 29,2 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie. Nach indischem Standard sind damit Reichweiten von bis zu 320 Kilometer möglich. Nachgeladen wird über einen 3,3-kW-On-Board-Lader. In Indien wird der e-C3 zu Preisen ab umgerechnet rund 12.900 Euro angeboten.

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Fazit

Citroën adaptiert den e-C3 aus Indien für den europäischen Markt, um sein Angebot um ein günstiges Elektroauto aufzustocken. Versprochen werden rund 300 Kilometer Reichweite zu einem Preis von unter 25.000 Euro. Die indische Variante kommt auf 320 Kilometer (indische Norm) zu Preisen ab 12.900 Euro. Man darf gespannt sein, was das Europamodell an Mehrwert mitbringt.

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