Silk EV aus Italien und der chinesische Autobauer FAW entwickeln zusammen elektrifizierte Sportwagen für die chinesische Marke Hongqi. Das Design steuert Walter de Silva bei.
Silk EV aus Italien und der chinesische Autobauer FAW entwickeln zusammen elektrifizierte Sportwagen für die chinesische Marke Hongqi. Das Design steuert Walter de Silva bei.
Der chinesische Autohersteller Hongqi will mit seinen Modellen der neuen "S"-Serie ins schnell wachsende Segment der Ultra-Luxus-Elektrosportwagen einsteigen. Helfen sollen dabei als Entwicklungspartner Silk EV aus Italien sowie als Produktionspartner FAW aus China. Das entsprechend Joint-Venture wurde jetzt vertraglich besiegelt. Die Investitionen in das Gemeinschaftsunternehmen sollen bei über einer Milliarde Euro liegen.
Damit die Hongqi S-Modelle auch adäquat aussehen, wird Ex-VW-Chefdesigner Walter de Silva sie zeichnen. Als weiterer Partner für die Chassis-Entwicklung ist noch Dallara mit an Bord. Die Hongqi-Elektrosportwagen sollen aber nicht auch China beschränkt bleiben, sondern perspektivisch weltweit angeboten werden. Das erste Modell dieser Serie wird das Ultra-Luxus-Hyperauto S9 sein. Der Hongqi S9 wird in der Region Emilia-Romagna, wo Silk EV seinen Hauptsitz hat, das Laufen lernen. Die Produktion soll dann sowohl in Italien als auch in Changchun erfolgen, wo sich der Hauptsitz von FAW befindet. Ziel des neu gegründeten Joint Ventures ist es, die Produktion des ersten Sportwagens im Jahr 2022 aufzunehmen. Neben einer Produktionsanlage ist am Standort Italien auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum geplant.
Der Hongqi S9 wird sich stark an die auf der IAA 2019 präsentierte S9-Studie anlehnen. Als weitere Varianten werden bereits ein S7 und ein S5 sowie zwei weitere nicht spezifizierte Modelle genannt. Der Hongqi S9 soll mit zunächst mit einem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang kommen und später dann als reine Elektroversion. Das IAA-Konzept sah seinerzeit einen 4,0-Liter-V8-Benziner in Kombination mit einem Hybridsystem mit einer Gesamtleistung von 1.400 PS vor. Der S9 sollte in 1,9 Sekunden von Null auf 100 km/h spurten können und über 400 km/h schnell sein. Als Preis wurden rund 1,4 Millionen Dollar genannt.
Ein weiterer Hersteller nimmt Anlauf sich im Supersportwagen-Segment zu etablieren. Die Chinesen von Hongqi holen sich dabei viel internationale Hilfe. Man darf gespannt sein.