Nissan Qashqai 1.6 dCi 4x4 im Test: Kraxler auf Downsizing-Diät

Nur 1,6 Liter Hubraum für einen ausgewachsenen Allrad-SUV? Puh, das dürfte ganz schön zäh werden. Von wegen! Mit 320 Nm wuchtet der Diesel schließlich das gleich hohe Drehmoment wie der zwei Liter große Vorgänger-Motor. Entsprechend engagiert setzt sich der 1,6-Tonner in Bewegung, bringt ab 2.000/min die letzten Zweifler zum Schweigen und lässt selbst jenseits der Autobahn-Richtgeschwindigkeit nur selten den Wunsch nach mehr Kraft aufkommen.

Günstiger Verbrauch trotz Allrad

Nach einer besseren Geräuschdämmung jedoch schon. So brummt sich der Vierzylinder im Nissan Qashqai bei höherem Tempo recht vorlaut durch die Gehörgänge. Die straffe Federung ist hingegen dem hohen Schwerpunkt geschuldet. Schließlich sitzt man 15 Zentimeter höher als im Gros der Autowelt, genießt viel Platz für Passagiere und Gepäck und wühlt sich zur Not per zuschaltbarem Allradantrieb aus winterlichen Notlagen. Notlagen an Tankstellen-Kassen verringert hingegen der Testverbrauch von 7,2 Liter/100 km, womit der Qashqai zu den sparsamsten Allrad-Kraxlern gehört.

Vor- und Nachteile

Nissan Qashqai 1.6 dCi All Mode 4x4 Tekna

• gute Fahrleistungen
• kräftiger Durchzug
• geringer Verbrauch
• angenehme Sitzposition
• sichere Fahreigenschaften
• ordentliche Materialanmutung
• großer Kofferraum

• brummige Verbrennungsgeräusche
• straffe Federung
• mäßige Übersichtlichkeit nach hinten
• eingeschränkte Kopffreiheit im Fond (bei Versionen mit Glasdach)