In Verbindung mit dem Zweiliter-Diesel bietet Volvo ein neues Doppelkupplungsgetriebe an. Fahreindrücke mit dem C30 2.0D Powershift.
Erste Probefahrten mit einem C30 bestätigen, dass das neue Getriebe in Sachen Schaltkomfort durchaus mit einem guten Wandler-Automaten mithalten kann. Während die Gangwechsel wie bei diesen herkömmlichen Automatikgetrieben unter Last sehr geschmeidig ablaufen, entfällt bei Doppelkupplungsgetrieben der Wandlerschlupf. Der Kraftfluss zu den Rädern ist direkter, das Ansprechen auf Gaspedalbefehle erfolgt spontaner.
Trotzdem soll die „Powershift“ getaufte Schaltbox kein Sportgetriebe sein, selbst wenn der Name das suggeriert. Deshalb verzichtet Volvo bewusst auf pseudosportliche Schaltpaddel am Lenkrad und ermöglicht manuelle Eingriffe lediglich über Antippen des Wählhebels in einer zweiten Gasse – nach vorne zum Rauf-, nach hinten zum Runterschalten. Nachdem die bei einer Neuerwerbung übliche Spielphase vorüber ist, wird schnell klar, dass man sich manuelles Schalten in den meisten Fällen sparen kann, da die Getriebesteuerung ohnehin den passenden Gang bereitstellt.
Gut mit dem Triebwerk zusammen arbeitet Powershift auch beim Heranrollen an eine Ampel. Sinkt die Drehzahl im Schiebebetrieb oder beim Bremsen unter etwa 1.400/min, legt das Getriebe automatisch den nächstniedrigeren Gang ein. Dadurch wird nicht nur die Motorbremswirkung unterstützt, der Turbodiesel arbeitet zudem in einem günstigen Drehzahlbereich, um ohne Turboloch wieder beschleunigen zu können. Also: Man spürt zwar nicht viel vom Getriebe, aber gerade dadurch macht es das Fahren angenehmer.