Mit dem letzten Testtag in Abu Dhabi fand die Saison 2018 am Mittwoch ihren endgültigen Abschluss. Ferrari, Red Bull und McLaren testeten erstmals ihre neuen Stammfahrer für das nächste Jahr. Charles Leclerc fuhr die Tagesbestzeit.
Mit dem letzten Testtag in Abu Dhabi fand die Saison 2018 am Mittwoch ihren endgültigen Abschluss. Ferrari, Red Bull und McLaren testeten erstmals ihre neuen Stammfahrer für das nächste Jahr. Charles Leclerc fuhr die Tagesbestzeit.
Nach dem Abu Dhabi Grand Prix haben die Fans in der Wüste schon einmal einen kleinen Ausblick auf die kommende Saison bekommen. Kimi Räikkönen (Sauber), George Russell (Williams) und Lance Stroll (Force India) waren ja schon am ersten Testtag am Dienstag erstmals für ihre neuen Teams unterwegs. Am Mittwoch schlüpften noch ein paar weitere Piloten in neue Rennoveralls.
Besonders gespannt durfte man vor dem ersten Auftritt von Charles Leclerc im Ferrari SF71-H sein. Der monegassische Junior lieferte bei Sauber eine sehr gute Rookie-Saison ab. Nun beginnt für den Youngster eine neue Zeitrechnung. Der Neuzugang in Maranello will Sebastian Vettel von Beginn an richtig einheizen.
In Abu Dhabi konnte er nun eine erste Duftmarke abgeben. Der Tag begann jedoch mit einer kleinen Panne. Schon auf dem ersten Run riss es einen Teil der Seitenkasten-Verkleidung ab. So wie das Carbon in Fetzen hing, handelte es sich entweder um einen Materialfehler oder einen Fremdkörper auf der Strecke, der den Ferrari traf. Nach einem Wechsel der Abdeckung konnte der Testtag aber wie geplant fortgesetzt werden.
Auch bei Red Bull wurde ein Junior-Pilot zum Stammfahrer befördert. Pierre Gasly kommt von Toro Rosso ins A-Team des Energy-Drink-Herstellers. Auch er will dem Platzhirsch im Team Paroli bieten, der bei Red Bull bekanntlich Max Verstappen heißt. Der dritte Wechsler, der am Mittwoch sein Debüt im neuen Team gab, heißt Carlos Sainz. Der Spanier ersetzt Landsmann Fernando Alonso bei McLaren.
Neben der Akklimatisierung in den neuen Teams ging es für die Fahrer wie schon am Dienstag vor allem darum, einen ersten Eindruck mit den neuen Pirelli-Reifen der Generation 2019 zu gewinnen. Der Gummilieferant stattete die Autos sowohl mit alten als auch mit neuen Slicks aus, damit die Piloten ein erstes Gefühl bekommen, gutes Feedback abgeben und verwertbare Daten sammeln.
Neben den erwähnten Piloten bei Ferrari, Red Bull und McLaren waren auch noch Valtteri Bottas (Mercedes), Lance Stroll (Force India), Robert Kubica & George Russell (Williams), Artem Markelov (Renault), Daniil Kvyat (Toro Rosso), Louis Deletraz (HaasF1) und Antonio Giovinazzi (Sauber) im Einsatz.
Weil Pirelli bei allen zehn Autos das Programm und die verwendeten Reifen-Mischungen vorgibt, sind die Zeiten im Klassement nur wenig aussagekräftig. Trotzdem deutet die Bestzeit von Charles Leclerc an, dass der Neuzugang nicht allzu viel Zeit zur Eingewöhung braucht. Die Bestmarke des Youngsters lag sogar dreieinhalb Zehntel unter der Bestzeit vom Dienstag, die Sebastian Vettel gesetzt hatte.
Ganz vergleichbar sind die Zeiten aber nicht. Neben den unterschiedlichen Streckenbedingungen waren auch die Reifen nicht von der gleichen Sorte. Während Vettel bei seinem schnellen Run auf den 2018er Hypersoft-Reifen unterwegs war, hatte Leclerc die neue weichste Mischung im Pirelli-Sortiment von 2019 aufgeschnallt.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die besten Bilder des Testtag, darunter natürlich auch die ersten Fotos von den Wechselkandidaten in ihren neuen Outfits.
Fahrer | Team | Zeit/Abstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Charles Leclerc | Ferrari | 1:36.450 Min. | 135 |
2. Pierre Gasly | Red Bull | + 1.466 | 129 |
3. Lance Stroll | Force India | + 1.594 | 122 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | + 1.998 | 143 |
5. Carlos Sainz | McLaren | + 2.097 | 150 |
6. Artem Markelov | Renault | + 2.140 | 129 |
7. George Russell | Williams | + 2.352 | 55 |
8. Daniil Kvyat | Toro Rosso | + 2.412 | 155 |
9. Louis Deletraz | HaasF1 | + 2.619 | 117 |
10. Antonio Giovinazzi | Sauber | + 3.985 | 128 |
11. Robert Kubica | Williams | + 7.758 | 39 |