Nico Hülkenberg hat sich in Monza eine Rekordmarke eingestellt, die er eigentlich gar nicht haben wollte. Die interessantesten Zahlen und Fakten vom GP Italien gibt es wie immer in unseren Crazy Stats.
Nico Hülkenberg hat sich in Monza eine Rekordmarke eingestellt, die er eigentlich gar nicht haben wollte. Die interessantesten Zahlen und Fakten vom GP Italien gibt es wie immer in unseren Crazy Stats.
Kaum ein Sport ist so zahlengetrieben wie die Formel 1. Auf der Strecke entscheiden Tausendstel-Sekunden über Positionen. Erfasst wird jeder gefahrene Meter. Praktisch für jede Kleinigkeit gibt es eine Statistik. Und am Ende spuckt der Computer Bestenlisten aus. Doch nicht in allen Rangfolgen möchte man am Ende ganz oben stehen.
Eine dieser Negativ-Bestmarken wurde in Monza nun eingestellt. Nico Hülkenberg hat sein 128. Rennen in der Königsklasse absolviert, ohne es auch nur ein einziges Mal aufs Podium geschafft zu haben. Damit liegt er in dieser Kategorie nun gleichauf mit Adrian Sutil. Beide Piloten haben als bestes Ergebnis vierte Plätze vorzuweisen. Hülkenberg war bereits dreimal ganz knapp dran, Sutil verpasste das Podium einmal – Monza 2009 – hauchdünn.
Wenn Hülkenberg in Singapur wieder keinen Pokal abräumt, dann stellt er eine neue Spitzenmarke in dieser Kategorie auf. Sollte es doch noch klappen mit dem ersten Top-3-Ergebnis, geht der „Rekord“ wieder zurück an Sutil. Die einzigen anderen beiden Piloten, die mehr als 100 Rennen, aber noch keinen Podiumsplatz vorzuweisen haben, sind Pierluigi Martini (118) und Phillipe Alliot (109). Von den aktuellen Fahrern ist Marcus Ericsson mit 69 Rennen ohne Champagnerdusche am nächsten dran.
Wie schnell man einen Negativ-Rekord verlieren kann, zeigte Nico Rosberg 2016. Der Deutsche führte die Kategorie „meiste Siege ohne F1-Titel“ lange mit klar an. 23 Mal hatte Rosberg ganz oben auf dem Treppchen gestanden, bevor es endlich mit der Meisterschaft klappte. Nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi ging dieser Rekord wieder zurück an Stirling Moss, dessen 16 Siege „nur“ zu vier Vizemeisterschaften und drei dritten Plätzen in der Fahrerwertung reichten.
Natürlich gibt es noch viele andere Negativ-Rekorde. Hier eine kleine Liste:
Neben der Hülkenberg-Bestmarke hat der Grand Prix von Italien dieses Jahr für noch viele andere interessante Statistiken gesorgt. In der Galerie erfahren Sie, welchen Rekord Lance Stroll Max Verstappen abgenommen hat, warum sich Sebastian Vettel das Punkteschema aus der Saison 2009 zurückwünscht und warum Lewis Hamilton in Sachen Pole Positions eine Klasse für sich ist.