Lewis Hamilton hat mit einem Sieg beim GP Singapur die WM-Führung auf 40 Punkte ausgebaut. Sebastian Vettel kam nach einem Strategiefehler nur auf Position 3 hinter Max Verstappen ins Ziel. Für die meiste Action im Rennen sorgte Sergio Perez.
Lewis Hamilton hat mit einem Sieg beim GP Singapur die WM-Führung auf 40 Punkte ausgebaut. Sebastian Vettel kam nach einem Strategiefehler nur auf Position 3 hinter Max Verstappen ins Ziel. Für die meiste Action im Rennen sorgte Sergio Perez.
Lewis Hamilton hat das Nachtrennen in Singapur gewonnen. Von der Pole Position erwischte der Mercedes-Pilot den besten Start und ließ in den 61 Rennrunden danach nichts mehr anbrennen. Nur einmal kurz geriet Hamilton unter Druck von Verfolger Max Verstappen, als er beim Überrunden auf Romain Grosjean und Sergey Sirotkin auflief, die wiederum untereinander um die Position kämpften. Doch Verstappen konnte die Situation nicht ausnutzen und rollte am Ende mit 8,9 Sekunden Rückstand deutlich geschlagen über die Linie.
Am Start hatte Verstappen seinen zweiten Platz kurz an Sebastian Vettel abgeben müssen. Im Beschleunigungsduell auf der Geraden vor Kurve 7 setzte sich der Heppenheimer kompromisslos durch. Doch dann unterlief Ferrari ein Strategiefehler. Man holte den WM-Zweiten in Runde 15 als ersten Piloten an die Box, um Hamilton unter Druck zu setzen. Doch mit frischen Reifen verlor Vettel auf der Strecke Zeit, weil er nicht direkt am Force India von Sergio Perez vorbeikam, der noch nicht an der Box gewesen war.
So bekam Verstappen eine Chance sich den zweiten Platz mit einem späten Stopp zurückzuholen. Im direkten Duell am Boxenausgang ließ der Holländer Vettel keine Chance. Weil der Ferrari-Pilot auf die relativ weichen Ultrasoft-Reifen gesetzt wurde, konnte er auf der Strecke nicht mehr kontern. Vettel musste die Gummis schonen um mit dem Reifensatz überhaupt die Renndistanz zu schaffen. Am Ende fehlten somit massive 30,9 Sekunden auf Verstappen.
Dahinter liefen Valtteri Bottas, Kimi Räikkönen und Daniel Ricciardo auf den Rängen vier bis sechs ein, auf denen sie das Rennen auch gestartet hatten. Im Ziel waren die drei Piloten nur durch zwei Sekunden getrennt. Singapur bewies mal wieder, dass Überholen auf dem winkligen Stadtkurs nicht einfach ist.
Bester Pilot aus dem Mittelfeld wurde Fernando Alonso. Der Spanier profitierte als Elfter des Qualifyings von der freien Reifenwahl am Start. Mit einem langen ersten Stint schob sich der Routinier von Rang 11 bis auf Position 7 nach vorne. Auch Carlos Sainz und Charles Leclerc schafften es mit einer ähnlichen Taktik in die Top Ten.
Das Trio profitierte davon, dass die auf Hypersoft-Reifen gestarteten Piloten nach dem frühen Boxenstopp im Verkehr steckenblieben. Vor allem Sirotkin hielt die schnelleren Autos lange auf und zerstörte damit einigen schnelleren Gegnern das Rennen. Perez ließ sich nach zahlreichen erfolglosen Attacken zu einem Foul hinreißen. Er fuhr Sirotkin ins Auto, zog sich dabei einen Plattfuß ein und bekam noch eine Durchfahrtsstrafe obendrauf.
Schon am Start war der Mexikaner in das Visier der Kommissare geraten, als er seinen Teamkollegen Esteban Ocon in der dritten Kurve robust in die Mauer schob. Wegen der komplizierten Bergung des Force Indias musste das Safety-Car auch im 11 Singapur-Rennen in Folge ausrücken. Perez kam zunächst noch um eine Strafe herum. Doch durch seine weiteren Patzer konnte Nico Hülkenberg immerhin noch einen Punkt für den zehnten Platz einfahren.
Fahrer | Team | Zeit/Rückstand |
---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:51.11,611 Std. |
2. Max Verstappen | Red Bull | + 8,961 Sek. |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | + 39,945 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | + 51,930 |
5. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 53,001 |
6. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 53,982 |
7. Fernando Alonso | McLaren | + 1.43,011 Min. |
8. Carlos Sainz | Renault | + 1 Runde |
9. Charles Leclerc | Sauber | + 1 Runde |
10. Nico Hülkenberg | Renault | + 1 Runde |
11. Marcus Ericsson | Sauber | + 1 Runde |
12. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 1 Runde |
13. Pierre Gasly | Toro Rosso | + 1 Runde |
14. Lance Stroll | Williams | + 1 Runde |
15. Romain Grosjean | HaasF1 | + 1 Runde |
16. Sergio Perez | Force India | + 1 Runde |
17. Brendon Hartley | Toro Rosso | + 1 Runde |
18. Kevin Magnussen | HaasF1 | + 2 Runden |
19. Sergey Sirotkin | Williams | + 2 Runden |
20. Esteban Ocon | Force India | Ausfall |
Lewis Hamilton hat sich überraschend die Pole Position für den GP Singapur geholt. Der Weltmeister zauberte im Qualifying eine Wunderrunde aus dem Hut, die ihn vor Max Verstappen an die Spitze brachte. Sebastian Vettel startet nur von Rang 3.
Damit hatten nur die wenigsten Experten gerechnet: Ein Mercedes steht auf der Angststrecke in Singapur auf der Pole Position. Lewis Hamilton schüttelte im ersten Schuss des letzten Quali-Durchgangs eine exzellente Runde aus dem Ärmel, die von keinem seiner Konkurrenten unterboten werden konnte. In 1:36.015 Min. setzte Hamilton auch einen neuen Streckenrekord.
„Das war eine Hardcore-Quali-Session“, strahlte Hamilton nach der 79. Quali-Bestzeit seiner Karriere. „Diese Runde hat sich wie Magie angefühlt. Es war überall perfekt am Limit. Ich kann mich nicht erinnern, wann mir das letzte Mal so eine gute Runde gelungen ist. Ich habe alles reingelegt. Ein Dank geht an alle in meinem Team, die so hart gearbeitet haben. Ich bin echt happy.“
Ebenso überraschend ist der Besetzung der zweiten Position in Reihe 1. Max Verstappen verpasste seine erste Pole Position nur um gut 3 Zehntel. Doch das konnte die gute Laune des Holländers nicht trüben: „Für mich fühlt sich das an wie ein Sieg. Nach den Problemen im dritten Training ist das einfach nur erstaunlich. Das zeigt, welches Potenzial in diesem Auto steckt. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir morgen im Rennen einen guten Start haben. Dann ist alles möglich.“
Sebastian Vettel, der als Favorit in das Qualifying gegangen war, zeigte sich nicht ganz so begeistert. Mit mehr als 6 Zehnteln Rückstand verpasste er deutlich den vordersten Platz in der Startaufstellung. Da hatte man sich selbst mehr erwartet: „Wir wollten natürlich die Pole Position. Aber wir sind heute leider nicht ganz sauber durch die Sitzung gekommen.“
Vettel sprach dabei auf die zweiten K.O.-Runde an, als Ferrari versuchte sich mit den mittelharten Ultrasoft-Reifen für das Top-Ten-Shootout zu qualifizieren. Doch der Versuch musste schnell abgebrochen werden, nachdem die Piloten einfach nicht den nötigen Grip spürten. Beide wechselten schnell auf Hypersoft, mit denen Vettel wegen viel Verkehr auf der Strecke gerade noch den Cut schaffte.
Auch im Q3 lief es nicht ideal. Ein ums andere Mal wurden die Ferrari-Piloten in der Outlap in den Verkehr geschickt. So konnte Vettel die Reifen nicht perfekt auf Temperatur bringen. „Darauf alleine können wir die verpasste Pole Position aber nicht schieben. Der Abstand nach vorne ist einfach zu groß. Das war heute einfach nicht ideal. Wir konnten nicht das Maximum zeigen. Ich denke aber, dass wir für morgen ein gutes Auto haben. Von meinem Startplatz wird es natürlich etwas schwieriger zu gewinnen.“
Den zweiten Platz in der zweiten Reihe neben Vettel nimmt Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil ein. Der Mercedes-Pilot gewann das Duell der beiden finnischen Fahrer gegen Kimi Räikkönen, der dahinter nur von Rang 5 ins Rennen geht. Auch Daniel Ricciardo verlor sein Teamduell. Der Australier konnte die Pace von Verstappen nicht mitgehen und muss vor seinen vielen Fans aus Down Under von Position 6 losfahren.
Bester Mittelfeld-Pilot war Sergio Perez im Force India. Der Mexikaner wies allerdings schon einen Rückstand von fast zwei Sekunden auf die Spitze aus. Dahinter zeigte Romain Grosjean auf Rang 8 erneut seine gute Form. Der Franzose schaffte es wenigstens einen der Force India hinter sich zu lassen. Er startet direkt vor seinem Landsmann Esteban Ocon. Die Top Ten komplettierte Nico Hülkenberg mit seinem Renault auf Rang 10.
Fernando Alonso verpasste auf Position 11 knapp die Q3-Runde. Zu verärgert war der Spanier darüber aber nicht. Der McLaren-Pilot hat damit am Start als erster Pilot die freie Reifenwahl. Während die ersten 10 Piloten auf den wenig haltbaren Hypersofts losfahren müssen, hofft Alonso mit einer härteren Mischung und einem Boxenstopp weniger auf eine fette Punkteausbeute.
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:39.403 | 1:37.344 | 1:36.015 |
2. Max Verstappen | Red Bull | 1:38.751 | 1:37.214 | 1:36.334 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:38.218 | 1:37.876 | 1:36.628 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:39.291 | 1.37.254 | 1:36.702 |
5. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:38.534 | 1:37.194 | 1:36.794 |
6. Daniel Ricciardo | Red Bull | 1:38.153 | 1:37.406 | 1:36.996 |
7. Sergio Perez | Force India | 1:38.814 | 1:38.342 | 1:37.985 |
8. Romain Grosjean | HaasF1 | 1:38.685 | 1:38.367 | 1:38.320 |
9. Esteban Ocon | Force India | 1:38.912 | 1:38.534 | 1:38.365 |
10. Nico Hülkenberg | Renault | 1:38.932 | 1:38.450 | 1:38.588 |
11. Fernando Alonso | McLaren | 1:39.022 | 1:38.641 | |
12. Carlos Sainz | Renault | 1:39.103 | 1:38.716 | |
13. Charles Leclerc | Sauber | 1:39.206 | 1:38.747 | |
14. Marcus Ericsson | Sauber | 1:39.366 | 1:39.453 | |
15. Pierre Gasly | Toro Rosso | 1:39.614 | 1:39.691 | |
16. Kevin Magnussen | HaasF1 | 1:39.644 | ||
17. Brendon Hartley | Toro Rosso | 1:39.809 | ||
18. Stoffel Vandoorne | McLaren | 1:39.864 | ||
19. Sergey Sirotkin | Williams | 1:41.263 | ||
20. Lance Stroll | Williams | 1:41.334 |
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:39.403 | 1:37.344 | 1:36.015 |
2. Max Verstappen | Red Bull | 1:38.751 | 1:37.214 | 1:36.334 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:38.218 | 1:37.876 | 1:36.628 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:39.291 | 1.37.254 | 1:36.702 |
5. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:38.534 | 1:37.194 | 1:36.794 |
6. Daniel Ricciardo | Red Bull | 1:38.153 | 1:37.406 | 1:36.996 |
7. Sergio Perez | Force India | 1:38.814 | 1:38.342 | 1:37.985 |
8. Romain Grosjean | HaasF1 | 1:38.685 | 1:38.367 | 1:38.320 |
9. Esteban Ocon | Force India | 1:38.912 | 1:38.534 | 1:38.365 |
10. Nico Hülkenberg | Renault | 1:38.932 | 1:38.450 | 1:38.588 |
11. Fernando Alonso | McLaren | 1:39.022 | 1:38.641 | |
12. Carlos Sainz | Renault | 1:39.103 | 1:38.716 | |
13. Charles Leclerc | Sauber | 1:39.206 | 1:38.747 | |
14. Marcus Ericsson | Sauber | 1:39.366 | 1:39.453 | |
15. Pierre Gasly | Toro Rosso | 1:39.614 | 1:39.691 | |
16. Kevin Magnussen | HaasF1 | 1:39.644 | ||
17. Brendon Hartley | Toro Rosso | 1:39.809 | ||
18. Stoffel Vandoorne | McLaren | 1:39.864 | ||
19. Sergey Sirotkin | Williams | 1:41.263 | ||
20. Lance Stroll | Williams | 1:41.334 |
Sebastian Vettel hat sich im dritten Freien Training von Singapur die Bestzeit geschnappt. Der Heppenheimer umrundete den Stadtkurs dreieinhalb Zehntel schneller als Teamkollege Kimi Räikkönen. Der Rest der Formel-1-Welt war weit entfernt.
Wer dachte, dass sich Sebastian Vettel von seinem Fehler im zweiten Training beeindrucken lässt, der wurde getäuscht. Im letzten Test vor dem Qualifying gab der Ferrari-Pilot einen deutlichen Warnschuss an die Konkurrenz ab. In 1:38.054 Minuten fuhr Vettel klar die schnellste Runde des Wochenendes. Da konnte niemand mithalten.
Am nächsten dran war noch Teamkollege Kimi Räikkönen. Der zweite Ferrari umrundete den 5,063 Kilometer langen Kurs gut dreieinhalb Zehntel langsamer. Damit schiebt sich Vettel automatisch in die Favoritenrolle für den Kampf um die besten Startplätze in der Qualifikation nach Sonnenuntergang.
Außer den beiden Ferrari-Piloten scheint niemand in den Kampf um die Pole Position eingreifen zu können. Nachdem Mercedes am Freitag noch ganz gut mitgehalten hatte, fehlte Lewis Hamilton im schnellsten Silberpfeil am Samstag plötzlich eine halbe Sekunde auf die Bestzeit. Valtteri Bottas im Schwesterauto blieb sogar schon mehr als 7 Zehntel zurück. Bei Mercedes muss man hoffen, dass die geringeren Asphalttemperaturen im Qualifying dem Silberpfeil besser schmecken.
Im Red Bull-Lager scheint man sich mit der Rolle der dritten Kraft anfreunden zu müssen. Sowohl Daniel Ricciardo als auch Max Verstappen blieben bereits mehr als eine Sekunde von der Vettel-Marke entfernt. Über Funk beklagte sich Verstappen immer wieder über Probleme mit dem Heck seines Autos. Dazu kämpften beide Piloten in den letzten Minuten der Session mit Verkehr, als sie mit den schnellen Hypersoft-Reifen auf Zeitenjagd gingen.
Bester Mittelfeld-Pilot im dritten Training war Romain Grosjean. Der Haas-Pilot war neben den Fahrern der drei Top-Teams der einzige, der seinen Rückstand unter zwei Sekunden halten konnte. Dahinter präsentierten sich die beiden Force India-Piloten Esteban Ocon und Sergio Perez in direkter Nachbarschaft auf den Plätzen 7 und 8. In der Nacht hatte Force India sein Setup komplett umgebaut, weil sich die Fahrer mit dem großen Upgrade-Paket noch kritisch zur Balance äußerten. Diese Probleme scheinen nun behoben.
Ocon droht dennoch Ärger. Der Franzose wurde im dritten Training nach einem Boxenstopp in die Flugbahn von Kevin Magnussen im Haas geschickt. Das könnte noch eine Unsafe-Release-Strafe nach sich ziehen. Den letzten Top Ten-Platz sicherte Fernando Alonso, ganz knapp vor Nico Hülkenberg im Renault. Das verspricht einen heißen Kampf um den Einzug in die letzte Qualifying-Runde.
Für etwas Ärger schon vor dem dritten Training hatte das Thema „Track Limits“ gesorgt. Im Fahrerbriefing am Freitag warnte Rennleiter Charlie Whiting die Piloten davor, in Kurve 7 die Streckenbegrenzung zu verlassen und sich dadurch einen Vorteil zu verschaffen. Weil nicht alle Piloten die Warnung nachvollziehen konnten, entschieden sich die Schiedsrichter dazu, eine gelbe Linie auf den Asphalt zu zeichnen. Wer diese im Qualifying berührt, bekommt seine Rundenzeit gestrichen. Im Rennen droht bei wiederholten Verstößen eine Strafe.
Fahrer | Team | Zeit/Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:38.054 Min. | 19 |
2. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 0.362 Sek. | 16 |
3. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.504 | 14 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | + 0.549 | 17 |
5. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 1.132 | 14 |
6. Max Verstappen | Red Bull | + 1.211 | 10 |
7. Romain Grosjean | HaasF1 | + 1.693 | 14 |
8. Esteban Ocon | Force India | + 2.019 | 14 |
9. Sergio Perez | Force India | + 2.177 | 14 |
10. Fernando Alonso | McLaren | + 2.200 | 10 |
11. Nico Hülkenberg | Renault | + 2.396 | 17 |
12. Kevin Magnussen | HaasF1 | + 2.505 | 13 |
13. Carlos Sainz | Renault | + 2.537 | 14 |
14. Pierre Gasly | Toro Rosso | + 2.632 | 16 |
15. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 2.744 | 15 |
16. Charles Leclerc | Sauber | + 2.861 | 20 |
17. Brendon Hartley | Toro Rosso | + 3.508 | 18 |
18. Sergey Sirotkin | Williams | + 3.830 | 19 |
19. Marcus Ericsson | Sauber | + 3.899 | 18 |
20. Lance Stroll | Williams | + 4.166 | 18 |
Kimi Räikkönen hat im zweiten Singapur-Training die Bestzeit gesetzt. Der Iceman war dabei allerdings nur 11 Tausendstel schneller als Lewis Hamilton im Mercedes. Sebastian Vettel musste sein Trainingsprogramm nach einer Mauer-Berührung vorzeitig beenden.
Die Fans können sich auf ein spannendes Singapur-Wochenende freuen. Am Trainingsfreitag belauerten sich Ferrari und Mercedes aus nächster Nähe. Die schnellste Runde des Tages drehte am Ende Kimi Räikkönen in der zweiten Session unter Flutlicht in 1:38.699 Minuten. Lewis Hamilton verpasste die Marke des Finnen nur um 11 Tausendstelsekunden.
Die große Story der Sitzung schrieb aber wieder einmal Sebastian Vettel. Beim Versuch für einen Qualifying-Run ans Limit zu gehen, übertrieb es der Heppenheimer etwas. In der vorletzten Kurve schrammte er mit den Rädern auf der rechten Seite an der Mauer entlang. Das daraus resultierende Hydraulik-Leck sorgte dafür, dass der WM-Zweite den Rest der Sitzung verpasste.
Während Räikkönen sein normales Programm über 35 Runden abspulte, kam Vettel nur auf 12 Umläufe. Auf einer Strecke wie Singapur, wo es besonders wichtig ist, einen guten Rhythmus zu finden, könnte die verlorene Trainingszeit noch ein entscheidender Faktor werden. Ganz zu schweigen von den fehlenden Daten beim Thema Reifenverschleiß.
„Wir können ganz gut aus den Runs und dem Verhalten der Reifen der anderen lesen und sollten in der Lage sein, die verlorene Zeit wieder aufzuholen“, gab sich der Ferrari-Pilot optimistisch. „Es sieht alles sehr eng aus. Das Qualifying wird wieder sehr entscheidend sein. Wo wir wirklich stehen, werden wir aber erst am Sonntag sehen.“
Red Bull präsentierte sich nach der Ricciardo-Bestzeit zum Auftakt in der zweiten Session nur als dritte Kraft. Der Abstand von Max Verstappen und Daniel Ricciardo auf den Plätzen drei und vier betrug allerdings nur eine gute halbe Sekunde. Im Qualifying sind Ferrari und Mercedes wegen des Power-Vorteils etwas stärker einzuschätzen, aber vielleicht geht für Red Bull etwas im Rennen.
„Wir können uns noch verbessern. Das war heute noch nicht der perfekte Tag“, erklärte Verstappen anschließend. Teamkollege Ricciardo fügte an: „Wir haben uns bei höheren Streckentemperaturen im ersten Training wohler gefühlt. Das ist etwas komisch. Die Longruns sehen aber ganz gut aus. Auf einer schnellen Runde müssen wir aber noch zulegen.“
Renault präsentierte sich am Freitag als bestes Mittelfeldteam. Carlos Sainz belegte hinter Valtteri Bottas im zweiten Mercedes den sechsten Platz. Teamkollege Nico Hülkenberg bekam seine schnelle Runde nicht ganz so gut hin. Der Rheinländer schaffte es aber immerhin noch auf Rang 10 in die erste Hälfte des Klassements. Auch Romain Grosjean im Haas und Fernando Alonso im McLaren schafften es in die Top Ten.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die Bilder des Tages aus Singapur.
Fahrer | Team | Zeit/Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:38.699 Min. | 35 |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.011 Sek. | 20 |
3. Max Verstappen | Red Bull | + 0.522 | 28 |
4. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 0.610 | 33 |
5. Valtteri Bottas | Mercedes | + 0.669 | 33 |
6. Carlos Sainz | Renault | + 1.575 | 36 |
7. Romain Grosjean | HaasF1 | + 1.685 | 33 |
8. Fernando Alonso | McLaren | + 1.760 | 31 |
9. Sebastian Vettel | Ferrari | + 1.934 | 12 |
10. Nico Hülkenberg | Renault | + 1.969 | 35 |
11. Sergio Perez | Force India | + 2.075 | 30 |
12. Marcus Ericsson | Sauber | + 2.113 | 37 |
13. Esteban Ocon | Force India | + 2.171 | 33 |
14. Charles Leclerc | Sauber | + 2.363 | 37 |
15. Kevin Magnussen | HaasF1 | + 2.455 | 32 |
16. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 2.465 | 32 |
17. Brendon Hartley | Toro Rosso | + 2.843 | 38 |
18. Pierre Gasly | Toro Rosso | + 2.916 | 36 |
19. Lance Stroll | Williams | + 3.442 | 17 |
20. Sergey Sirotkin | Williams | + 3.482 | 36 |
Red Bull hat im ersten Training zum Grand Prix von Singapur das Tempo diktiert. Ferrari und Mercedes deckten ihre Karten noch nicht auf. Überraschend weit vorne landete Nico Hülkenberg im Renault.
Kann Red Bull in Singapur tatsächlich Ferrari und Mercedes herausfordern? Nach den Eindrücken der ersten Trainingssession am Freitag (14.9.2018) scheint das Unternehmen zumindest nicht komplett aussichtslos. Daniel Ricciardo setzte zum Auftakt in 1:39.711 Minuten die schnellste Zeit. Direkt dahinter folgte Teamkollege Max Verstappen mit zwei Zehnteln Rückstand.
Die Ferrari-Fans sollten aber nicht allzu besorgt sein. Wie immer ließen es Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen zum Start in das Wochenende etwas ruhiger angehen. Vettel ließ sich mit 0,286 Sekunden Rückstand die drittschnellste Zeit notieren. Räikkönen im Schwesterauto landete auf Rang 4, allerdings schon mit knapp 8 Zehnteln Rückstand.
Überraschend auf Position 5 des Klassements fand sich am Ende Nico Hülkenberg wieder. Der Renault scheint auf dem winkligen Stadtkurs deutlich besser zu funktionieren als zuletzt auf den Power-Strecken in Spa-Francorchamps und Monza. Das unterstrich auch die siebtschnellste Zeit von Carlos Sainz im Schwesterauto.
Lewis Hamilton und Valtteri Bottas fügten sich erst auf den Positionen 6 und 8 in der Zeitentabelle ein. Der ungewöhnlich große Rückstand der Mercedes-Piloten von mehr als anderthalb Sekunden hat einen einfachen Grund. Im Gegensatz zu den anderen Autos in den Top Ten setzten die Silberpfeile ihre schnellsten Runden auf den vergleichsweise harten „Soft“-Reifen und nicht auf den extrem klebrigen „Hyper-Softs“.
„Wir haben uns mit dem Programm der ersten Sitzung nur auf Longruns konzentriert und deshalb den Hypersoft-Reifen nicht genutzt. Der ist sicher mehr als eine Sekunde schneller. Wir hoffen, dass unsere Strategie aufgeht“, erklärte Teamchef Toto Wolff die Vorgehensweise beim Weltmeister-Team.
Den Abschluss der ersten Klassement-Hälfte bildeten die beiden Franzosen Charles Leclerc und Romain Grosjean. Leclerc sorgte kurz vor dem Ende der ersten Session auch für die spektakulärste Szene der ersten 90 Minuten. Der künftige Ferrari-Pilot blieb mit dem rechten Vorderrad seines Saubers in Kurve 12 innen an der Leitplanke hängen. Mit gebrochener Aufhängung musste der Rookie das Auto am Streckenrand abstellen.
Den Fans wurden auf der noch sehr rutschigen Strecke einige Dreher geboten. Vor allem die Mercedes-Piloten waren mehrmals neben der Ideallinie unterwegs. Weil das Rennen am Sonntag aber erst nach Sonnenuntergang bei deutlich kühleren Asphalttemperaturen gestartet wird, hat die Auftaktsitzung nur begrenzte Aussagekraft. Nach dem zweiten Training wird man sicher ein besseres Bild über das tatsächliche Kräfteverhältnis haben.
Fahrer | Team | Zeit/Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Daniel Ricciardo | Red Bull | 1:39.711 Min. | 27 |
2. Max Verstappen | Red Bull | + 0.201 Sek. | 27 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | + 0.286 | 23 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 0.775 | 21 |
5. Nico Hülkenberg | Renault | + 1.394 | 26 |
6. Lewis Hamilton | Mercedes | + 1.521 | 28 |
7. Carlos Sainz | Renault | + 1.618 | 23 |
8. Valtteri Bottas | Mercedes | + 1.718 | 28 |
9. Charles Leclerc | Sauber | + 2.324 | 24 |
10. Romain Grosjean | HaasF1 | + 2.397 | 21 |
11. Marcus Ericsson | Sauber | + 2.697 | 23 |
12. Sergio Perez | Force India | + 2.701 | 25 |
13. Kevin Magnussen | HaasF1 | + 2.741 | 20 |
14. Fernando Alonso | McLaren | + 2.919 | 23 |
15. Esteban Ocon | Force India | + 3.466 | 25 |
16. Pierre Gasly | Toro Rosso | + 3.529 | 25 |
17. Brendon Hartley | Toro Rosso | + 3.774 | 30 |
18. Lance Stroll | Williams | + 4.138 | 30 |
19. Sergey Sirotkin | Williams | + 4.325 | 29 |
20. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 5.449 | 11 |