Seriensieger Nico Rosberg war im Nachmittagstraining zum GP Spanien nicht zu stoppen. Dagegen strauchelten Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Der Abstand zwischen Mercedes und Ferrari betrug knapp zweieinhalb Zehntel.
Seriensieger Nico Rosberg war im Nachmittagstraining zum GP Spanien nicht zu stoppen. Dagegen strauchelten Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Der Abstand zwischen Mercedes und Ferrari betrug knapp zweieinhalb Zehntel.
In der ersten Übungseinheit diktierte Ferrari mit einer Doppelspitze das Geschehen. Vor allem, weil die Scuderia den SF16-H bereits mit weichen Reifen ausstattete. Am Nachmittag rückte Mercedes auf derselben Mischung das Kräfteverhältnis wieder gerade.
Mit einer Zeit von 1:23.922 Minuten eroberte Nico Rosberg die Position ganz oben im Klassement. Der Seriensieger, der in Spanien seinen achten Triumph in Folge anstrebt, war damit um 29 Tausendstel flotter unterwegs als Kimi Räikkönen bei seiner Bestzeit am Freitagmorgen.
Im Ferrari konnte der Iceman seine Pace nicht mehr steigern. Auf Rosberg fehlten dem Weltmeister von 2007 exakt 0,254 Sekunden. Das reichte für den zweiten Platz. Sollte der Abstand zwischen den beiden Top-Teams auch im Qualifying so gering sein, haben die roten Autos einen Sprung nach vorne gemacht.
Reibungslos verlief der Nachmittag für Räikkönen jedoch nicht. Rund 40 Minuten vor Schluss meldete ihm sein Renningenieur ein mögliches Problem mit dem Benzinsystem. Wenig später rollte der Finne aber zu Dauerläufen wieder auf die katalanische Bahn.
Lewis Hamilton musste sich mit dem dritten Rang begnügen. Bauchschmerzen dürfte dem Weltmeister der Abstand zu Rosberg machen, der den gesamten Tag flotter war. In seinem besten Umlauf büßte Hamilton 0,719 Sekunden ein. Allerdings war seine Runde weit von der Perfektion entfernt. Zwischen der siebten und achten Kurve rumpelte das Auto mit der Startnummer 44 hart über den Randstein. Und im letzten Sektor lief Hamilton auf den Sauber von Marcus Ericsson auf.
Auch Sebastian Vettel erwischte keine optimale Runde auf der Soft-Mischung. In seinem ersten Anlauf stand er im Mittelsektor quer und brach ab. Im zweiten Versuch fehlten ihm 1,095 Sekunden. Hinter Vettel fügte sich ein starker Carlos Sainz ein. Neu-Teamkollege Daniil Kvyat fand sich dagegen zehn Ränge weiter hinten in der Tabelle wieder.
Das teaminterne Duell bei Red Bull entschied wiederrum Daniel Ricciardo (6.) für sich. Der dreifache GP-Sieger brummte Max Verstappen (8.) fast 2 Zehntel auf. Trotzdem ein guter Anfang für den 18-jährigen Senkrechtstarter bei Red Bull. Zwischen die Red Bull sortierte sich Fernando Alonso ein. Das große Update-Paket von McLaren aus Flügeln vorn und hinten, einem neuen Unterboden und geänderten Bremsluftschächten scheint einzuschlagen.
Nach einem zu harten Manöver musste Alonso zwischenzeitlich allerdings in der Garage warten. Am McLaren war der Unterboden beschädigt worden und musste repariert werden. Stallrivale Jenson Button kam nicht über die 12. Position hinaus.
Die beiden Force India von Sergio Perez und Nico Hülkenberg rundeten die Top 10 ab. "Der erste Eindruck ist sehr gut", äußerte sich Hülk bereits nach dem ersten Training über das große Upgrade an seinem Auto. Schwer in die Gänge kommt bislang Williams. Wenn das Team sein Ziel erreichen will, vor Red Bull in Spanien das Rennen zu beenden, dann müssen Valtteri Bottas und Felipe Massa noch deutlich zulegen.
Erneute Schwierigkeiten gab es bei Renault. Diesmal platzte am Auto von Jolyon Palmer der linke Hinterreifen auf der langen Zielgerade. Dadurch sorgte der Brite für die einzige Unterbrechung des Tages und verlor viel Trainingszeit. Palmer hatte die erste Sitzung schon für Ersatzmann Esteban Ocon aussetzen müssen. So kam der Brite für den gesamten Tag nur auf 16 Runden.
In der Galerie zeigen wir Ihnen einige Bilder vom Training in Barcelona.
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Nico Rosberg | Mercedes | 1:23.922 Min. | 35 |
2. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 0.254 | 31 |
3. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.719 | 33 |
4. Sebastian Vettel | Ferrari | + 1.095 | 35 |
5. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 1.209 | 39 |
6. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 1.272 | 37 |
7. Fernando Alonso | McLaren | + 1.420 | 31 |
8. Max Verstappen | Red Bull | + 1.453 | 31 |
9. Sergio Perez | Force India | + 1.515 | 32 |
10. Nico Hülkenberg | Force India | + 1.531 | 35 |
11. Valtteri Bottas | Williams | + 1.786 | 30 |
12. Jenson Button | McLaren | + 1.971 | 20 |
13. Romain Grosjean | Haas | + 1.977 | 33 |
14. Kevin Magnussen | Renault | + 2.322 | 40 |
15. Daniil Kvyat | Toro Rosso | + 2.453 | 44 |
16. Felipe Massa | Williams | +2.569 | 36 |
17. Jolyon Palmer | Renault | + 2.848 | 16 |
18. Pascal Wehrlein | Manor | + 3.038 | 40 |
19. Rio Haryanto | Manor | + 3.330 | 39 |
20. Felipe Nasr | Sauber | + 3.890 | 40 |
21. Esteban Gutierrez | Haas | + 4.238 | 9 |
22. Marcus Ericsson | Sauber | + 4.579 | 42 |