Der erste Trainingsfreitag auf dem Circuit Paul Ricard produzierte mehr Action als zuvor erwartet wurde. Die Piloten gingen immer wieder über das Limit hinaus. Richtig brenzlig wurde es beim Abflug von Marcus Ericsson. Wir haben die Bilder.
Der erste Trainingsfreitag auf dem Circuit Paul Ricard produzierte mehr Action als zuvor erwartet wurde. Die Piloten gingen immer wieder über das Limit hinaus. Richtig brenzlig wurde es beim Abflug von Marcus Ericsson. Wir haben die Bilder.
Wenn die Fans nicht auf den Zufahrtsstraßen rund um Le Castellet um Stau gestanden hätten, dann wären sie von der Trainingsshow auf der Strecke sicher gut unterhalten worden. Doch durch das Verkehrschaos drehten die Piloten ihre Pirouetten auf dem Circuit Paul Ricard fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Auf der für alle Fahrer neuen Strecke hatten die Protagonisten sichtliche Schwierigkeiten, die Grenzen auszutesten und die Ideallinie nicht zu verlassen. Und so fand sich ein Auto nach dem anderen in den weitläufigen Auslaufzonen wieder. Die meisten Ausrutscher gingen bis auf kleine Kratzer am eigenen Ego und plattgebremste Reifen zumeist glimpflich aus.
Doch kurz vor Ende der Sitzung verlor Marcus Ericsson das Heck seines Sauber beim Einlenken in die schnelle Le Beausset-Kurve. Selbst die großzügig bemessene Auslaufzone reichte nicht aus, um das Schweizer Rennauto vor dem Einschlag zu bewahren. Kaum hing der Wagen in der Bande, entfachte der eingedrückte Ölkühler im Heck ein kleines Feuer.
Weil der rechte Außenspiegel abgebrochen war, konnte der Fahrer den Brand auf der rechten Seite nicht erkennen. Links sah offenbar alles normal auf. Ericsson begann also die Systeme nach Protokoll runterzufahren. Erst nach eindringlicher Aufforderung seines Ingenieurs kletterte der Pilot aus dem Cockpit. Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass der Halo-Cockpitschutz die Evakuierung nicht gerade beschleunigt.
Zum Glück blieb die feurige Show ohne größere Konsequenzen. Nur die Sauber-Mechaniker bekamen ordentlich Arbeit. Das Auto war nicht mehr zu retten. Vor allem der verbrannte Kabelbaum hätte zu viel Arbeit bei der Reparatur bedeutet. Deshalb wurde das Chassis direkt in die Fabrik nach Hinwil geschickt und durch ein Neues ersetzt. Ericsson verpasste dadurch die zweite Trainingssitzung.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die ersten Bilder der Autos auf der neuen Strecke in Le Castellet. Wie gewohnt gibt es dazu noch einige interessante Technik-Details, wie zum Beispiel den neuen Ferrari-Frontflügel oder den neuen Williams-Halo.