Die Formel 1 hat sich in Spielberg mit einem Paukenschlag aus der Pause zurückgemeldet. Das Comeback-Rennen in der Steiermark hatte jede Menge Höhepunkte zu bieten. In der Galerie zeigen wir noch einmal die dramatischsten Momente.
Die Formel 1 hat sich in Spielberg mit einem Paukenschlag aus der Pause zurückgemeldet. Das Comeback-Rennen in der Steiermark hatte jede Menge Höhepunkte zu bieten. In der Galerie zeigen wir noch einmal die dramatischsten Momente.
Seit den Wintertestfahrten haben die Fans mehr als vier Monate auf Action warten müssen. Doch das, was die 20 Piloten da am Sonntag (5.7.) in Spielberg vor leeren Rängen boten, konnte für die vielen Entbehrungen während der Corona-Pause entschädigen. Über eine schlechte Unterhaltung beschwerte sich anschließend sicher niemand.
Der GP Österreich wurde am Ende ein wahrer Krimi. Doch die ersten Dramen gab es schon in der Anfangsphase. Ausgerechnet Vorjahressieger Max Verstappen wurde das erste Opfer der Materialschlacht bei heißen Temperaturen. Nach nur elf Runden begann der Red Bull plötzlich zu stottern. Ein Elektrikdefekt sorgte für den frühen Feierabend.
Es sollten noch acht weitere Ausfälle folgen. Kevin Magnussens Dreher in Kurve 3 rief nur kurze Zeit später zum ersten Mal an diesem Tag das Safety-Car auf die Bahn, was zu chaotischen Bedingungen in der Boxengasse führte. Lando Norris und Sergio Perez konnten eine Kollision gerade noch verhindern.
Beim Restart spielte dann Sebastian Vettel die Hauptrolle. Ein Angriff auf den McLaren von Carlos Sainz stuften Experten später als unüberlegt und überambitioniert ein. Die Attacke in Kurve drei endete in einem Dreher. "Das Auto fühlte sich heute so schlecht an. Da kann ich froh sein, dass es bei nur einem Dreher blieb", schimpfte der Heppenheimer am Ende.
Als die beiden Mercedes an der Spitze einem sicheren Doppelsieg entgegenfuhren, sorgte eine Panne von George Russell für neue Würze. Das Safety-Car war wieder gefragt, was den Verfolgern der Silberpfeile die Chance gab, wieder zur Spitze aufzuschließen und frische Reifen abzuholen.
Auch Kimi Räikkönen nutzte die Gelegenheit zum kurzen Boxenstopp. Doch die Mechaniker schafften es nicht das Rad vorne rechts richtig festzuzurren. Kaum gab der Iceman beim Restart Gas, machte sich der Gummi selbstständig. Der Alfa Romeo rollte auf der Zielgeraden aus, was zum dritten Auftritt von Mayländer führte.
Für den letzten Akt in einem unterhaltsamen Drama sorgte Alexander Albon. Der Thailänder startete mit frischeren Reifen ein mutiges Manöver in Kurve 4 gegen Lewis Hamilton, bei dem es zur Kollision der beiden Autos kam. Für den Red Bull-Piloten war später nach einem Antriebsproblem Schluss, für seinen Widersacher setzte es eine Fünf-Sekunden-Strafe.
Charles Leclerc und Lando Norris nutzten die Chance, um sich die beiden Podiumsplätze hinter Valtteri Bottas zu schnappen. Die Zeremonie nach dem Rennen blieb den Fans aber nicht nur wegen der ungewöhnlichen Besetzung in Erinnerung. In Corona-Zeiten wurde der Ablauf der Pokalübergabe komplett verändert.
In der Galerie zeigen wir Ihnen noch einmal die Highlights des verrückten Formel-1-Comebacks in Spielberg.