Keine Verschnaufpause für die Teams. Auf das Nachtrennen in Singapur folgt die sechste Ausgabe des GP Russland. Im Fahrerlager von Sotschi wird bereits fleißig geschraubt. Wir haben uns auf die Lauer gelegt – und fotografiert.
Keine Verschnaufpause für die Teams. Auf das Nachtrennen in Singapur folgt die sechste Ausgabe des GP Russland. Im Fahrerlager von Sotschi wird bereits fleißig geschraubt. Wir haben uns auf die Lauer gelegt – und fotografiert.
Preisfrage zum Warmlaufen: Welche aktuellen drei Formel-1-Strecken waren gleichzeitig Teil der Olympischen Spiele? Der Circuit Gilles Villeneuve in Montreal, wo 1976 die Sommerspiele ausgetragen wurden. Der Circuit de Barcelona-Catalunya, wo die Spiele 1992 gastierten. Und das Sotschi Autodrom, das sich um einige Bauten der Olympischen Winterspiele 2014 schlängelt.
Im selben Jahr trug die Formel 1 auch erstmals ein Rennen nahe der russischen Stadt am Schwarzen Meer aus. 2019 findet in Sotschi nun bereits die sechste Ausgabe statt. Die Teams sind schon an der 5,848 Kilometer langen Rennstrecke angekommen und richten sich ein. Es bleibt ihnen keine Zeit, um zu verschnaufen. Erst drei Tage ist es her, als in der Nacht von Singapur um den Sieg gestritten wurde.
Entsprechend haben die Aufbautrupps der zehn Rennställe und Mechaniker noch Arbeit vor sich. Wir beginnen unseren Rundgang durch Fahrerlager und Boxenstraße gegen 14 Uhr Ortszeit, kurz nachdem die Teams zu Mittag gegessen haben.
Hinter den Garagen kümmern sich Ferrari, McLaren, Racing Point und Renault um die Reifen. Manche Mechaniker putzen die Felgen, anderen lassen Luft ab. Pirelli hat für den 16. Grand Prix der Saison die Mischungen C2 bis C4 mitgebracht. Der härteste und der weichste Reifen bleiben zu Hause.
In der Boxengasse herrscht mehr Trubel. Gabelstapler sammeln Transportkisten auf, fahren vor- oder piepend rückwärts zu den Mechanikern, die sie auspacken. In den Garagen schrauben die Mannschaften die Autos zusammen. Viele hören dabei basslastige Musik. Das erleichtert offenbar die Aufgabe. Dieses Mal lassen uns manche sogar zuschauen. Die Stellwände sind bei Mercedes, Red Bull, Ferrari und Haas nicht so penibel angeordnet wie sonst.
Racing Point stellt seinen alten und den neuen Frontflügel aus, der erstmals in Singapur die beiden Autos schmückte. Zwei Williams-Mechaniker rollen den Mercedes-V6-Motor für eines der Autos in die Box. Leider verstecken sie das Ingenieurs-Kunstwerk unter einer schwarzen Plane. Sotschi meint es gut mit den Aufbauteams. Der Himmel ist bewölkt bei 24 Grad. Bessere Bedingungen könnten sie sich kaum wünschen.
In der Galerie nehmen wir Sie mit auf einen Rundgang durch die Boxengasse.