Am Donnerstag trauten sich die Teams in Barcelona mit ihren großen Technik-Upgrades erstmals aus der Deckung. Wir haben uns vor der FIA-Garage auf die Lauer gelegt und fette Beute gemacht.
Am Donnerstag trauten sich die Teams in Barcelona mit ihren großen Technik-Upgrades erstmals aus der Deckung. Wir haben uns vor der FIA-Garage auf die Lauer gelegt und fette Beute gemacht.
Für Technik-Freunde ist der Donnerstag in Barcelona immer einer der wichtigsten Termine des Jahres. Zum Europa-Auftakt zünden die Teams traditionell größere Ausbaustufen. Die Strecke verlangt nach Abtrieb und aerodynamischer Effizienz. Und durch die Testfahrten vor der Saison haben die Ingenieure jede Menge Daten, um die neuen Teile mit der alten Technik zu vergleichen.
Die Teams ließen sich zwar etwas Zeit, bis sie sich mit ihren umgebauten Autos aus der Deckung wagten, aber am Ende lohnte sich das Warten. An allen Ecken und Enden der Grand Prix-Renner waren Upgrades zu erkennen. Bei einigen Autos konnte man fast von einer B-Version sprechen.
Bei Mercedes ruhte man sich nicht auf den vier Doppelsiegen zum Saisonstart aus. Der Silberpfeil präsentierte sich in der Barcelona-Variante als halbneues Auto. Front- und Heckflügel waren neu. Dazu gab es modifizierte Leitbleche und Rückspiegel. Das wird man bei der Konkurrenz nicht gerne sehen.
Ferrari konterte ebenfalls mit neuen Front- und Heckflügeln. Dazu waren Retuschen an der Motorhaube zu erkennen. Wenn man nur den Umfang der neuen Teile betrachtet, dann hat Mercedes die Nase vorn. Allerdings hatte Ferrari ja einige neue Teile, wie Bargeboards und Unterboden, schon in Baku vorgezogen.
Im Mittelfeld waren die Unterschiede in den Upgrade-Paketen ebenfalls groß. Hier stachen vor allem Haas und Racing Point aus der Masse heraus. Beide Autos waren nicht wiederzuerkennen. Wir sind jetzt schon gespannt, wie sich die Ausbaustufen auf das Kräfteverhältnis auswirken.