Sebastian Vettel hat sich im zweiten Brasilien-Training die Bestzeit gesichert. Charles Leclerc sorgte mit nur 21 Tausendstel Rückstand für die Ferrari-Doppelführung. Red Bull und Mercedes blieben aber nicht weit hinter den roten Raketen.
Sebastian Vettel hat sich im zweiten Brasilien-Training die Bestzeit gesichert. Charles Leclerc sorgte mit nur 21 Tausendstel Rückstand für die Ferrari-Doppelführung. Red Bull und Mercedes blieben aber nicht weit hinter den roten Raketen.
Enge Abstände sind wir aus Interlagos gewohnt. Auf der drittkürzesten Strecke im Kalender schiebt sich das Feld immer stark zusammen. Doch dass es im zweiten Training am Freitagnachmittag (15.11.2019) an der Spitze so knapp zur Sache ging, hätte wohl keiner gedacht. Ferrari, Red Bull und Mercedes trennten am Ende gerade einmal anderthalb Zehntel.
Sebastian Vettel hätte an der Spitze aber wohl noch etwas schneller gekonnt. Der Heppenheimer setzte die Tagesbestzeit erst in seinem zweiten Anlauf. Im ersten Versuch war er im letzten Sektor von Valtteri Bottas im Mercedes aufgehalten worden. Bei Teamkollege Charles Leclerc waren keine Probleme zu erkennen. Trotzdem fehlten dem Monegassen am Ende 27 Tausendstel auf die Bestzeit des Schwesterautos.
Max Verstappen absolvierte seine Quali-Simulation ein wenig später als die roten und silbernen Autos. Deshalb ist die Zeit mit etwas Vorsicht zu genießen. Der Rückstand von nur 0,134 Zehnteln auf Vettel ist auf einer Motorenstrecke wie Interlagos aber aller Ehren wert. Der Holländer schimpfte während der Session zudem regelmäßig über das Bremsverhalten seines Honda-Antriebs.
Mercedes fand sich am Freitag in der Rolle der dritten Kraft wieder. Die Fans sollten sich aber nicht allzu viele Sorgen machen. Valtteri Bottas hielt sich mit 0,154 Sekunden Rückstand noch in unmittelbarer Schlagdistanz zu den drei Autos an der Spitze des Klassements.
Lewis Hamilton hätte wie Vettel wohl noch etwas schneller gekonnt, aber der Weltmeister wurde genau wie der Heppenheimer von Bottas aufgehalten, als er sich gerade auf seiner schnellen Runde befand. So musste sich der Brite mit gut zwei Zehnteln Rückstand mit Rang fünf zufrieden geben.
Den schwächsten Eindruck der sechs Top-Piloten hinterließ Alexander Albon. Nach dem Crash am Ende des ersten Trainings hatten es die Red-Bull-Mechaniker gerade noch rechtzeitig geschafft, das Auto zum Anpfiff der zweiten Session zu reparieren. Doch als es mit den weichen Reifen auf Bestzeitenjagd ging, konnte der Thailänder nicht mit der Konkurrenz mithalten. „Er hatte einen Verbremser im ersten Anlauf, was den Rest der Runde beeinträchtigt hat“, entschuldigte Teamchef Christian Horner.
Albon landete mit gut einer Sekunde Rückstand nur auf Rang neun. Damit schoben sich gleich drei Mittelfeld-Autos vor den zweiten Red Bull. Der Titel „Best of the Rest“ ging überraschend an Kevin Magnussen im Haas. Die US-Renner laufen immer besonders gut, wenn der Asphalt relativ kühl ist. Hinter dem Dänen landete Daniel Ricciardo im Renault auf Platz sieben. Achter wurde Kimi Räikkönen im Alfa Romeo. Die Top Ten komplettierte Carlos Sainz im McLaren.
Das Mittelfeld ist also bunt durchgemischt. Für ein unfreiwilliges Spektakel sorgten die beiden Toro Rosso-Piloten. 20 Minuten vor dem Abpfiff rollte zunächst Pierre Gasly mit einem qualmenden Heck aus. Eine Viertelstunde später flog dann auch noch Daniil Kvyat an der gleichen Stelle ab, die im ersten Training schon Alex Albon zum Verhängnis wurde. Auch Kvyat schlug in die Bande von Kurve 12 ein, allerdings nicht so hart. Dafür loderten plötzlich im Heck des Autos Flammen, die von den Streckenposten gelöscht werden mussten. Die Frage lautet, ob ein Motorenproblem zu dem Abflug führte, oder ob der Qualm durch den Ausrutscher verursacht wurde.
Schon kurz nach Anpfiff des Trainings mussten die roten Flaggen schon einmal rausgeholt werden. Robert Kubica war gerade dabei seine erste schnelle Runde zu beginnen, als er in Kurve 2 innen auf den noch feuchten Randstein kam. Der Pole versuchte das Heck noch einzufangen, doch der Gegenpendler führte ihn direkt in die Leitplanke. Der Williams wurde durch den Aufprall vorne und hinten beschädigt. Nachdem Kubica sein Cockpit in der ersten Session an Testfahrer Nicholas Latifi abtreten musste, kam der Krakauer insgesamt nur auf eine Trainingsrunde am Freitag.
Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:09.217 | 30 | |
2. Charles Leclerc | Ferrari | 1:09.238 | +0.021s | 35 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:09.351 | +0.134s | 33 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:09.373 | +0.156s | 37 |
5. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:09.440 | +0.223s | 39 |
6. Kevin Magnussen | Haas | 1:10.143 | +0.926s | 38 |
7. Daniel Ricciardo | Renault | 1:10.194 | +0.977s | 32 |
8. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:10.210 | +0.993s | 39 |
9. Alexander Albon | Red Bull | 1:10.275 | +1.058s | 31 |
10. Carlos Sainz | McLaren | 1:10.310 | +1.093s | 38 |
11. Nico Hülkenberg | Renault | 1:10.325 | +1.108s | 31 |
12. Pierre Gasly | Toro Rosso | 1:10.352 | +1.135s | 26 |
13. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:10.419 | +1.202s | 36 |
14. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:10.424 | +1.207s | 34 |
15. Sergio Perez | Racing Point | 1:10.443 | +1.226s | 31 |
16. Romain Grosjean | Haas | 1:10.504 | +1.287s | 38 |
17. Lance Stroll | Racing Point | 1:10.568 | +1.351s | 33 |
18. Lando Norris | McLaren | 1:10.700 | +1.483s | 41 |
19. George Russell | Williams | 1:11.818 | +2.601s | 36 |
20. Robert Kubica | Williams | keine Zeit | keine Zeit | 2 |
Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
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1. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:09.217 | 30 | |
2. Charles Leclerc | Ferrari | 1:09.238 | +0.021s | 35 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:09.351 | +0.134s | 33 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:09.373 | +0.156s | 37 |
5. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:09.440 | +0.223s | 39 |
6. Kevin Magnussen | Haas | 1:10.143 | +0.926s | 38 |
7. Daniel Ricciardo | Renault | 1:10.194 | +0.977s | 32 |
8. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:10.210 | +0.993s | 39 |
9. Alexander Albon | Red Bull | 1:10.275 | +1.058s | 31 |
10. Carlos Sainz | McLaren | 1:10.310 | +1.093s | 38 |
11. Nico Hülkenberg | Renault | 1:10.325 | +1.108s | 31 |
12. Pierre Gasly | Toro Rosso | 1:10.352 | +1.135s | 26 |
13. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:10.419 | +1.202s | 36 |
14. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:10.424 | +1.207s | 34 |
15. Sergio Perez | Racing Point | 1:10.443 | +1.226s | 31 |
16. Romain Grosjean | Haas | 1:10.504 | +1.287s | 38 |
17. Lance Stroll | Racing Point | 1:10.568 | +1.351s | 33 |
18. Lando Norris | McLaren | 1:10.700 | +1.483s | 41 |
19. George Russell | Williams | 1:11.818 | +2.601s | 36 |
20. Robert Kubica | Williams | keine Zeit | keine Zeit | 2 |