Valtteri Bottas hat dem Teamkollegen den Qualifying-Samstag von Silverstone versaut. Der WM-Zweite holte sich mit sechs Tausendstel Vorsprung auf Lewis Hamilton die Pole-Position. Charles Leclerc und Max Verstappen lagen dicht dahinter.
Valtteri Bottas hat dem Teamkollegen den Qualifying-Samstag von Silverstone versaut. Der WM-Zweite holte sich mit sechs Tausendstel Vorsprung auf Lewis Hamilton die Pole-Position. Charles Leclerc und Max Verstappen lagen dicht dahinter.
Es wurde nichts mit der siebten Pole-Position für Lewis Hamilton in Silverstone. Stattdessen schnappte sich der Teamkollege zum zehnten Mal in seiner Laufbahn und zum vierten Mal in dieser Saison den besten Startplatz.
In einer spannenden Qualifikation mit geringen Abständen setzte sich am Ende Valtteri Bottas durch. Der Finne umrundete den 5,891 Kilometer langen Kurs in 1:25.093 Minuten. Bottas glückte sein schnellster Umlauf bereits im ersten Schuss von Q3. In den letzten Minuten verbesserte sich der WM-Zweite nicht mehr. Es reichte dennoch. „Die erste Runde war schon gut. Aber es gab noch Raum für Verbesserungen. Doch ich konnte es nicht umsetzen. Zum Glück hat es trotzdem für die Pole gereicht.“
Hamilton schob sich im letzten Anlauf bis auf sechs Tausendstel heran, muss sich aber nur mit dem zweiten Startplatz begnügen. „Meine Runden waren einfach nicht gut genug. Irgendwie ist mir das Auto im Verlauf der Session aus den Händen geglitten“, resümierte der Weltmeister. „Wir haben für das Rennen ein gutes Auto. Morgen werde ich versuchen, es umzudrehen.“
Ferrari hielt wie in den Trainings mit. Doch im Gegensatz zur dritten Übungseinheit konnte man die Mercedes diesmal nicht unterbieten. Charles Leclerc war im Finalrun bis zum letzten Streckenteil auf Pole-Kurs. Am Ende stand der dritte Platz. „Es war das Maximum für uns. Wir haben damit gerechnet, hier weiter weg zu sein von Mercedes. Es ist schön, dass wir doch nah sind“, sagte der 21-jährige Monegasse. Dem Teamkollegen erging es deutlich schlechter. Sebastian Vettel quälte sich durch das Qualifying und hatte nie die Geschwindigkeit der restlichen Top-Autos.
Der sechste Startplatz und der Rückstand von über sechs Zehntel sind eine Enttäuschung für Vettel: „Es hat einfach der Speed gefehlt. Ich habe mich nicht so wohlgefühlt, dass die Zeiten von alleine kamen. Der Rhythmus war nicht da. Vor allem auf einer Runde. Ich konnte mich im Laufe der Qualifikation nicht steigern, während die anderen immer schneller wurden.“
Red Bull machte es besser als der Heppenheimer. Max Verstappen fehlten keine zwei Zehntelsekunden auf den besten Startplatz. Im Rennen will Red Bull aufs Podest fahren. Mit dem vierten Platz für Verstappen und dem fünften Rang für Pierre Gasly stehen die Chancen ordentlich. Die beiden Red Bull beginnen das Rennen wie die Mercedes auf den Medium-Reifen. Ferrari hingegen startet wie in Österreich auf der weichsten Mischung. Ob das bei dem reifenfressenden Streckenbelag die strategisch richtige Wahl ist?
Im Mittelfeld setzte sich nicht McLaren, sondern Renault durch. Daniel Ricciardo verwies Lando Norris auf den achten Rang. Neunter wurde Alexander Albon. Toro Rosso zeigt sich in Silverstone formverbessert. Den letzten Platz in der oberen Tabellenhälfte ergatterte Nico Hülkenberg, der wie so oft in dieser Saison in der Qualifikation das Nachsehen gegen Ricciardo hatte.
Alfa-Sauber schaffte es in keinem Training unter die besten zehn. Im Qualifying setzte sich die Serie fort. Antonio Giovinazzi fehlte etwas mehr als eine Zehntelsekunde, um sich in den dritten Qualifikationsteil zu arbeiten. Immerhin reihte sich der Italiener vor Teamkollege Kimi Räikkönen ein. Die beiden Alfa haben am Start als erste Piloten freie Reifenwahl. Ziel bleiben doppelte Punkte wie in Österreich.
Hinter den beiden Rennwagen aus dem Schweizer Hinwil sortierte sich Carlos Sainz ein. Sein Ausscheiden in Q2 kam überraschend. McLaren bestückte das Auto des Spaniers am Samstag mit den Neuteilen an Bargeboards und Unterboden. Dennoch erreichte Sainz nicht das Level von Teamkollege Norris, der konstant im vorderen Mittelfeld liegt.
Weniger überraschend kam das Aus für Sergio Perez und Romain Grosjean. Haas und Racing Point brachten je ein Auto in Q2, das andere ging im ersten Abschnitt verloren. Das eine Team versteht seinen Rennwagen nicht, dem anderen fehlt es an Anpressdruck.
Im Gegensatz zu Teamkollege Grosjean verpasste Kevin Magnussen den Aufstieg in den zweiten Teil. Die beiden Haas-Piloten trennten drei Zehntelsekunden, obwohl der Däne mit der aktuellsten Ausbaustufe des VF19 fährt. Bei Grosjean ging das Team hingegen auf die Australien-Spezifikation der Aerodynamik zurück, um endlich den Reifenproblemen auf die Schliche zu kommen.
Der Abstand ist ein Indiz dafür, dass die Entwicklungsschritte seit dem Saisonauftakt den US-Rennwagen nicht unbedingt verbessert haben. Wobei Magnussen auch hätte schneller fahren können. Doch ihm unterlief ausgangs Kurve sieben ein Fehler. Magnussen kam mit der linken Fahrzeugseite beim Rausbeschleunigen in den Kies. Das kostete ihn den Einzug ins Q2.
Daniil Kvyats Arbeitstag endete ebenfalls nach den ersten 18 Minuten. Lance Stroll kennt das Gefühl. Der Kanadier scheiterte saisonübergreifend bereits zum 14. Mal im ersten Qualifikationsteil. Hinter dem Mann von Racing Point landeten nur die beiden Williams-Piloten. George Russell hatte teamintern Mal wieder die Oberhand. Der Engländer brummte Robert Kubica fast eine halbe Sekunde auf.
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:25.750 | 1:25.672 | 1:25.093 |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:25.513 | 1:25.840 | 1:25.099 |
3. Charles Leclerc | Ferrari | 1:25.533 | 1:25.546 | 1:25.172 |
4. Max Verstappen | Red Bull | 1:25.700 | 1:25.848 | 1:25.276 |
5. Pierre Gasly | Red Bull | 1:26.273 | 1:26.038 | 1:25.590 |
6. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:25.898 | 1:26.023 | 1:25.787 |
7. Daniel Ricciardo | Renault | 1:26.428 | 1:26.283 | 1:26.182 |
8. Lando Norris | McLaren | 1:26.079 | 1:26.385 | 1:26.224 |
9. Alexander Albon | Toro Rosso | 1:26.482 | 1:26.403 | 1:26.345 |
10. Nico Hülkenberg | Renault | 1:26.568 | 1:26.397 | 1:26.386 |
11. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:26.449 | 1:26.519 | |
12. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:26.558 | 1:26.546 | |
13. Carlos Sainz | McLaren | 1:26.203 | 1:26.578 | |
14. Romain Grosjean | Haas | 1:26.347 | 1:26.757 | |
15. Sergio Perez | Racing Point | 1:26.649 | 1:26.928 | |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:26.662 | ||
17. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:26.721 | ||
18. Lance Stroll | Racing Point | 1:26.762 | ||
19. George Russell | Williams | 1:27.789 | ||
20. Robert Kubica | Williams | 1:28.257 |
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
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1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:25.750 | 1:25.672 | 1:25.093 |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:25.513 | 1:25.840 | 1:25.099 |
3. Charles Leclerc | Ferrari | 1:25.533 | 1:25.546 | 1:25.172 |
4. Max Verstappen | Red Bull | 1:25.700 | 1:25.848 | 1:25.276 |
5. Pierre Gasly | Red Bull | 1:26.273 | 1:26.038 | 1:25.590 |
6. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:25.898 | 1:26.023 | 1:25.787 |
7. Daniel Ricciardo | Renault | 1:26.428 | 1:26.283 | 1:26.182 |
8. Lando Norris | McLaren | 1:26.079 | 1:26.385 | 1:26.224 |
9. Alexander Albon | Toro Rosso | 1:26.482 | 1:26.403 | 1:26.345 |
10. Nico Hülkenberg | Renault | 1:26.568 | 1:26.397 | 1:26.386 |
11. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:26.449 | 1:26.519 | |
12. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:26.558 | 1:26.546 | |
13. Carlos Sainz | McLaren | 1:26.203 | 1:26.578 | |
14. Romain Grosjean | Haas | 1:26.347 | 1:26.757 | |
15. Sergio Perez | Racing Point | 1:26.649 | 1:26.928 | |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:26.662 | ||
17. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:26.721 | ||
18. Lance Stroll | Racing Point | 1:26.762 | ||
19. George Russell | Williams | 1:27.789 | ||
20. Robert Kubica | Williams | 1:28.257 |