Valtteri Bottas ist mit der Bestzeit im ersten Freien Training in das Paul-Ricard-Wochenende gestartet. Dahinter folgten Lewis Hamilton und Max Verstappen. Sebastian Vettel leistete sich auf der noch sehr rutschigen Strecke einen heftigen Abflug.
Valtteri Bottas ist mit der Bestzeit im ersten Freien Training in das Paul-Ricard-Wochenende gestartet. Dahinter folgten Lewis Hamilton und Max Verstappen. Sebastian Vettel leistete sich auf der noch sehr rutschigen Strecke einen heftigen Abflug.
Nach zwei Stadtkursen steht dieses Wochenende in Le Castellet endlich wieder eine permanente Rennstrecke mit großen Auslaufzonen auf dem Programm. Und die wurden schon im ersten Training regelmäßig beansprucht. Bei heißen Bedingungen mit Streckentemperaturen von 44°C, tückischen Windböen und einem noch sehr staubigen Asphalt kamen die Piloten reihenweise von der Ideallinie ab.
Schon nach zwei Minuten war Mick Schumacher der erste Fahrer, der mit seinem Auto von der Piste rödelte. In Kurve 3 hatte der Haas-Rookie die Kontrolle über sein Auto verloren. Den leichten Kontakt mit der Bande überstand der US-Renner zum Glück ohne größere Schäden. Nach einem kurzen Check in der Garage konnte das Testprogramm fortgesetzt werden.
Weniger Glück hatte Sebastian Vettel. Dem Heppenheimer brach in der schnellen Le-Beausset-Kurve plötzlich das Heck seines Aston Martins aus, nachdem er von einer Windböe im falschen Moment erwischt worden war. Da reichten auch die großen Auslaufzonen nicht aus. Vettel schlug rückwärts in die Reifenstapel ein, wodurch der Heckflügel beschädigt wurde. Immerhin konnte sich der Routinier noch aus eigener Kraft zur Garage zurückschleppen. Die Reparaturpause kostete rund eine halbe Stunde Trainingszeit.
Besonders aussagekräftig waren die Bedingungen zum Auftakt noch nicht, was sich auch an den großen Abständen zwischen den Fahrern zeigte. Valtteri Bottas umrundete den 5,842 Kilometer in 1:33.448 Minuten und war damit mehr als drei Zehntel schneller als Teamkollege Lewis Hamilton. Max Verstappen reihte sich ein weiteres Zehntel dahinter auf Rang drei ein. Allerdings erwischte der Holländer keine fehlerfreie Runde.
Auch für Bottas lief zum Start in das Wochenende nicht alles nach Plan. Der Finne war zwischenzeitlich in Kurve 2 über die hohen Randsteine gerumpelt, mit denen die Fahrer künstlich innerhalb der Streckenbegrenzungen gehalten werden sollen. Dabei wurde der Frontflügel am Silberpfeil beschädigt. Teammanager Ron Meadows beklagte sich sofort über Funk bei der Rennleitung, dass die Kerbs zu teuren Schäden führen und deshalb entfernt werden sollten.
Hinter dem Spitzentrio ließ sich Sergio Perez die viertschnellste Zeit notieren. Dem Baku-Sieger fehlten dabei jedoch schon siebeneinhalb Zehntel auf die Bestzeit. Für Esteban Ocon war der fünfte Rang dagegen ein gutes Zeichen. Beim Heimspiel scheint Alpine wieder etwas besser aufgestellt zu sein als auf den Stadtkursen in Monte Carlo und Baku. Fernando Alonso bestätigte den ordentlichen Eindruck der Equipe auf Position sieben.
Im Alpine-Sandwich auf Rang sechs gab auch Daniel Ricciardo ein ermutigendes Lebenszeichen ab. Der Australier, dem immer noch Vertrauen ins Auto fehlt, hatte schon vor dem Wochenende seine Freude über eine Strecke mit größeren Auslaufzonen bekundet, die auch mal einen Fehler verzeihen. Geholfen haben sollte auch, dass McLaren seine Autos mit neuen Heckflügel-Endplatten ausgerüstet hatte. Teamkollege Lando Norris wurde Neunter.
Auch die beiden Alpha Tauri schafften es unter die ersten Zehn. Lokalmatador Pierre Gasly drehte im sehr engen Mittelfeld die achtschnellste Runde. Yuki Tsunoda schloss die Top Ten ab – allerdings schon mit 1,4 Sekunden Rückstand. Enttäuschend waren dagegen die ersten Zeiten des Ferrari-Duos. Charles Leclerc und Carlos Sainz fanden sich nur auf den Plätzen elf und 16 ein.
Auch bei den beiden deutschen Piloten gibt es noch Luft nach oben, was die Rundenzeiten angeht. Vettel musste sich mit Position 15 zufriedengeben. Nach dem zweiten Platz in Baku scheint Aston Martin in Frankreich deutlich mehr kämpfen zu müssen. Auch Lance Stroll war im Schwesterauto auf Rang 14 ein gutes Stück von den Top Ten entfernt.
Mick Schumacher verlor ebenfalls sein internes Duell gegen Teamkollege Nikita Mazepin. Auf Rang 19 konnte der Rookie nur Williams-Testfahrer Roy Nissany hinter sich lassen. Nicholas Latifi im zweiten Williams lag für beide Haas außer Reichweite. Das wird mit George Russell nicht anders sein, der erst beim zweiten Training ins Cockpit einsteigen darf.
Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:33.448 | 24 | |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:33.783 | +0.335s | 21 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:33.880 | +0.432s | 23 |
4. Sergio Perez | Red Bull | 1:34.193 | +0.745s | 25 |
5. Esteban Ocon | Alpine | 1:34.329 | +0.881s | 25 |
6. Daniel Ricciardo | McLaren | 1:34.644 | +1.196s | 24 |
7. Fernando Alonso | Alpine | 1:34.693 | +1.245s | 21 |
8. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:34.699 | +1.251s | 20 |
9. Lando Norris | McLaren | 1:34.707 | +1.259s | 21 |
10. Yuki Tsunoda | Alpha Tauri | 1:34.847 | +1.399s | 22 |
11. Charles Leclerc | Ferrari | 1:34.950 | +1.502s | 24 |
12. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:35.116 | +1.668s | 23 |
13. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:35.135 | +1.687s | 20 |
14. Lance Stroll | Aston Martin | 1:35.275 | +1.827s | 23 |
15. Sebastian Vettel | Aston Martin | 1:35.289 | +1.841s | 16 |
16. Carlos Sainz | Ferrari | 1:35.342 | +1.894s | 24 |
17. Nicholas Latifi | Williams | 1:35.612 | +2.164s | 22 |
18. Nikita Mazepin | Haas | 1:36.651 | +3.203s | 24 |
19. Mick Schumacher | Haas | 1:37.329 | +3.881s | 14 |
20. Roy Nissany | Williams | 1:37.881 | +4.433s | 16 |
Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:33.448 | 24 | |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:33.783 | +0.335s | 21 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:33.880 | +0.432s | 23 |
4. Sergio Perez | Red Bull | 1:34.193 | +0.745s | 25 |
5. Esteban Ocon | Alpine | 1:34.329 | +0.881s | 25 |
6. Daniel Ricciardo | McLaren | 1:34.644 | +1.196s | 24 |
7. Fernando Alonso | Alpine | 1:34.693 | +1.245s | 21 |
8. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:34.699 | +1.251s | 20 |
9. Lando Norris | McLaren | 1:34.707 | +1.259s | 21 |
10. Yuki Tsunoda | Alpha Tauri | 1:34.847 | +1.399s | 22 |
11. Charles Leclerc | Ferrari | 1:34.950 | +1.502s | 24 |
12. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:35.116 | +1.668s | 23 |
13. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:35.135 | +1.687s | 20 |
14. Lance Stroll | Aston Martin | 1:35.275 | +1.827s | 23 |
15. Sebastian Vettel | Aston Martin | 1:35.289 | +1.841s | 16 |
16. Carlos Sainz | Ferrari | 1:35.342 | +1.894s | 24 |
17. Nicholas Latifi | Williams | 1:35.612 | +2.164s | 22 |
18. Nikita Mazepin | Haas | 1:36.651 | +3.203s | 24 |
19. Mick Schumacher | Haas | 1:37.329 | +3.881s | 14 |
20. Roy Nissany | Williams | 1:37.881 | +4.433s | 16 |