Valtteri Bottas hat die schnellste Runde im zweiten Training gedreht. Sollten die Bedingungen am Sonntagmorgen eine Durchführung des Qualifyings nicht zulassen, würde der Finne auf Pole Position stehen.
Valtteri Bottas hat die schnellste Runde im zweiten Training gedreht. Sollten die Bedingungen am Sonntagmorgen eine Durchführung des Qualifyings nicht zulassen, würde der Finne auf Pole Position stehen.
Die Absage des dritten Trainings und des Qualifyings am Samstag hat bei den Ingenieuren und den Piloten am Freitag für zusätzlichen Stress gesorgt. Das ganze Vorbereitungsprogramm musste in die ersten beiden Übungseinheiten gepackt werden. Vor allem im zweiten Training gab es für die Fahrer kaum eine Verschnaufpause.
Den besten Eindruck am ersten und einzigen Trainingstag hinterließ Mercedes. Auch dank der umfangreichen Aero-Updates am Silberpfeil drehte Valtteri Bottas in 1:27.785 Minuten die schnellste Runde. Dabei hatte sich der Finne noch kurz vor dem Beginn seiner Qualifying-Simulation auf weichen Reifen in der Zielkurve einen Dreher geleistet. Von dem Fauxpas ließ sich der WM-Zweite aber nicht irritieren. Teamkollege Lewis Hamilton fehlte am Ende exakt eine Zehntel auf die Marke des Teamkollegen.
Die Bestzeit von Bottas könnte am Sonntag noch wichtig werden. Sollte der Regen länger anhalten als vorhergesagt und die Durchführung des Qualifyings vier Stunden vor dem Rennen unmöglich machen, dann würde nach Auskunft der Rennleitung das Ergebnis des zweiten Trainings zur Ermittlung der Startreihenfolge herangezogen werden. Bottas steht damit auf der provisorischen Pole Position.
Erster Verfolger der beiden Silberpfeile war am Freitag Max Verstappen. Nach einem zurückhaltenden ersten Training gab der Holländer in der zweiten Sitzung richtig Gas und landete am Ende mit nur 0,281 Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz. In der Pause zwischen den beiden Sessions hatten die Ingenieure größere Flügel für mehr Abtrieb anbauen lassen. Für Red Bull wäre ein Podiumsplatz beim Honda-Heimspiel doppelt wichtig.
Ferrari war nach zuletzt starken Leistungen in Suzuka nur die dritte Kraft. Obwohl Charles Leclerc und Sebastian Vettel im Gegensatz zur Konkurrenz gleich zwei Mal mit frischen weichen Reifen auf Zeitenjagd gingen, blieben am Ende nur die Positionen vier und fünf. Nach dem ersten Schuss zur Halbzeit der Session hatte zunächst Vettel im Teamduell die Nase vorne. Doch Leclerc gelang im zweiten Anlauf kurz vor Ablauf der Uhr der Konter. Zweieinhalb Zehntel trennten die beiden roten Autos.
Hinter Alexander Albon im zweiten Red Bull war wie schon im ersten Training Carlos Sainz der schnellste Mann im Mittelfeld. Dem McLaren-Piloten fehlten dabei allerdings schon mehr als 1,2 Sekunden auf die Spitze. Auch Sergio Perez im Racing Point scheint ein heißer Kandidat für WM-Punkte. Der Mexikaner landete in beiden Übungseinheiten auf Rang acht. Pierre Gasly ließ sich die neuntschnellste Zeit notieren. Dabei hatte der Franzose sein Toro-Rosso-Cockpit in der ersten Sitzung noch an Lokalmatador Naoki Yamamoto abtreten müssen. Lando Norris im zweiten McLaren komplettierte die Top Ten.
Die große Enttäuschung des Trainingsfreitags hieß Renault. Mit einem neuen Frontflügel ausgestattet fanden Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg keine optimale Balance. Am Ende sprangen nur die Plätze 16 und 18 für das australisch-deutsche Duo heraus. Das Problem: Ohne drittes Training lassen sich mögliche Setup-Änderungen vor dem Qualifying nicht mehr testen. Auf der anderen Seite hat man aber auch nicht mehr viel zu verlieren.
Nach dem Ende des zweiten Trainings begannen die Teams direkt mit den Vorbereitungen auf die Ankunft von Taifun Hagibis. Er soll in der Nacht mit ergiebigen Regenfällen in Suzuka eintreffen. Die meisten Kommandostände wandern wieder in die Transportkisten. In den Garagen werden sensible Bauteile und elektrische Geräte für den Fall von Überschwemmungen höher gelagert. Nur eine Handvoll Teammitglieder dürfen am Samstag während des gefährlichen Mega-Sturms an die Strecke kommen um nach dem Rechten zu sehen.
In der Galerie zeigen wir Ihnen noch einmal die Highlights des Trainingsfreitags.
Fahrer | Team | Zeit | Abstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:27.785 | 33 | |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:27.885 | +0.100s | 34 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:28.066 | +0.281s | 24 |
4. Charles Leclerc | Ferrari | 1:28.141 | +0.356s | 28 |
5. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:28.376 | +0.591s | 37 |
6. Alexander Albon | Red Bull | 1:28.402 | +0.617s | 34 |
7. Carlos Sainz | McLaren | 1:29.051 | +1.266s | 29 |
8. Sergio Perez | Racing Point | 1:29.299 | +1.514s | 28 |
9. Pierre Gasly | Toro Rosso | 1:29.354 | +1.569s | 34 |
10. Lando Norris | McLaren | 1:29.358 | +1.573s | 35 |
11. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:29.477 | +1.692s | 29 |
12. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:29.512 | +1.727s | 35 |
13. Romain Grosjean | Haas | 1:29.553 | +1.768s | 28 |
14. Lance Stroll | Racing Point | 1:29.597 | +1.812s | 27 |
15. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:29.651 | +1.866s | 33 |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:29.749 | +1.964s | 31 |
17. Daniel Ricciardo | Renault | 1:29.859 | +2.074s | 30 |
18. Nico Hülkenberg | Renault | 1:30.334 | +2.549s | 29 |
19. Robert Kubica | Williams | 1:30.916 | +3.131s | 35 |
20. George Russell | Williams | 1:31.071 | +3.286s | 36 |
Fahrer | Team | Zeit | Abstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:27.785 | 33 | |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:27.885 | +0.100s | 34 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:28.066 | +0.281s | 24 |
4. Charles Leclerc | Ferrari | 1:28.141 | +0.356s | 28 |
5. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:28.376 | +0.591s | 37 |
6. Alexander Albon | Red Bull | 1:28.402 | +0.617s | 34 |
7. Carlos Sainz | McLaren | 1:29.051 | +1.266s | 29 |
8. Sergio Perez | Racing Point | 1:29.299 | +1.514s | 28 |
9. Pierre Gasly | Toro Rosso | 1:29.354 | +1.569s | 34 |
10. Lando Norris | McLaren | 1:29.358 | +1.573s | 35 |
11. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:29.477 | +1.692s | 29 |
12. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:29.512 | +1.727s | 35 |
13. Romain Grosjean | Haas | 1:29.553 | +1.768s | 28 |
14. Lance Stroll | Racing Point | 1:29.597 | +1.812s | 27 |
15. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:29.651 | +1.866s | 33 |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:29.749 | +1.964s | 31 |
17. Daniel Ricciardo | Renault | 1:29.859 | +2.074s | 30 |
18. Nico Hülkenberg | Renault | 1:30.334 | +2.549s | 29 |
19. Robert Kubica | Williams | 1:30.916 | +3.131s | 35 |
20. George Russell | Williams | 1:31.071 | +3.286s | 36 |