GP Katar 2021
Mercedes scheint auf dem Losail International Circuit das schnellste Auto zu haben. Das dritte Training dominierten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton. Rivale Max Verstappen fehlten dreieinhalb Zehntel. Und Red Bull kämpft weiter mit widerspenstigen Heckflügeln. Alpha Tauri behauptet sich im Mittelfeld.
Am Samstag zogen ein paar Wolken über die Rennstrecke in Katar. Das sorgte dafür, dass die Streckentemperaturen nicht ganz so hoch kletterten wie gestern im ersten Training. Der Asphalt erhitzte sich auf rund 35 Grad Celsius. Dank diesen Verhältnissen hatte die letzte Übungseinheit vor der Qualifikation doch mehr Aussagekraft als angenommen.
Mercedes präsentierte sich in starker Form. Diesmal war auch der Weltmeister zur Stelle. Lewis Hamilton schwenkte auf die Aerodynamik-Konfiguration des Teamkollegen um. Am Freitag war er mit weniger Anpressdruck unterwegs. Doch maximaler Abtrieb ist in Katar offenbar die bessere Variante. Valtteri Bottas verteidige in 1:22.310 Minuten den Spitzenplatz. Jedoch rückte ihm Hamilton bis auf 78 Tausendstel nah.
Red Bulls Flatterflügel
Die Rundenzeiten fielen um rund acht Zehntelsekunden gegenüber dem Vortag. Laut Mercedes liegt das daran, dass der Wind gedreht hat. Rückenwind auf der über einen Kilometer langen Zielgeraden beflügelt die Autos. Red Bull legte generell auf den Geraden zu. Zumindest sprach Mercedes davon am Funk. Um den Rivalen herauszufordern, reichte es noch nicht.
Red Bull muss noch Speed finden. Max Verstappen platzierte sich an dritter Stelle. Mit einem Rückstand von 0,341 Sekunden. Den Mercedes gehörten alle Sektoren. Der Titelverteidiger hat sich in die Favoritenrolle für die Qualifikation geschoben. Nach zwei achten Plätzen am Freitag ging es für Sergio Perez vorwärts. Der Mexikaner kletterte auf den fünften Rang.
Ein Problem ist geblieben. Der Red Bull-Heckflügel flattert bei geöffnetem DRS. Wieder mussten die Mechaniker in den Garagen schrauben und reparieren. Beim Schwesterteam läuft es runder, auch wenn sich Pierre Gasly einmal drehte. Im Schlussspurt brannte der Franzose im Alpha Tauri die viertschnellste Rundenzeit in den sehr griffigen Asphalt. Teamkollege Yuki Tsunoda hielt sich als Zehnter gerade noch in der oberen Tabellenhälfte.
xpb
Ferrari legte zu. Für Alpha Tauri reichte es noch nicht.
Ferrari steigert sich
Ferrari hatte einen kniffligen Freitag durchlebt. Die Strecke war schneller, als es die Scuderia im Vorfeld angenommen hatte. Deshalb mussten die Ingenieure mit dem Setup gegensteuern. Für das dritte Training erfolgreich. Ferrari stieg zur vierten Kraft im Feld auf. Carlos Sainz reihte sich an sechster Stelle ein. Teamkollege Charles Leclerc hätte vermutlich besser abschneiden können.
Jedoch unterlief ihm auf dem zweiten weichen Reifensatz ein Fehler. Ausgangs der zweiten Kurve kreiselte der zweimalige GP-Sieger um die eigene Achse und geriet sogar leicht ins Kiesbett. So sprang für den zweiten Ferrari nur der neunte Platz heraus. Im Vergleich zum Rivalen um den dritten WM-Platz, McLaren, war das rote Auto aber klar schneller. Daniel Ricciardo und Lando Norris verfehlten die Top 10.
Dort trafen sich die beiden Alpine wieder. Fernando Alonso wurde Siebter, Esteban Ocon Achter. Aston Martin rutschte zurück. Für Sebastian Vettel sprang der zwölfte Rang heraus. Der zweite deutsche im Feld, Mick Schumacher, verbuchte einen 19. Platz. Mehr geht mit dem Haas offenbar nicht. Wenigstens kommt er zum Fahren.
Für Teamkollege Nikita Mazepin ging ein bislang verkorkstes Rennwochenende weiter. Am Freitag hatte er abends das zweite Training verpasst, weil sein Chassis nach einem Ritt über einen der aggressiven Randsteine beschädigt wurde. Die Haas-Mechaniker tauschten es gegen ein neues aus. Im dritten Training kam er vielleicht 200 Meter weit. Dann stoppte ihn ein technisches Problem. Mazepin wurde angewiesen, sein Auto noch in der Boxenausfahrt abzustellen. "Der Motor hörte sich komisch an." Damit bleibt sein Rundenkonto bei nur 16 Umläufen stehen. Zum einzigen Mal an diesem Wochenende kam es zu einer kurzen Rotphase von vier Minuten.
GP Katar 2021 - Ergebnis Training 3
Fahrer |
Team |
Zeit |
Abstand |
Runden |
1. Valtteri Bottas |
Mercedes |
1:22.310 |
|
17 |
2. Lewis Hamilton |
Mercedes |
1:22.388 |
+0.078s |
16 |
3. Max Verstappen |
Red Bull |
1:22.651 |
+0.341s |
10 |
4. Pierre Gasly |
Alpha Tauri |
1:22.835 |
+0.525s |
17 |
5. Sergio Perez |
Red Bull |
1:22.846 |
+0.536s |
14 |
6. Carlos Sainz |
Ferrari |
1:23.048 |
+0.738s |
17 |
7. Fernando Alonso |
Alpine |
1:23.186 |
+0.876s |
13 |
8. Esteban Ocon |
Alpine |
1:23.209 |
+0.899s |
18 |
9. Charles Leclerc |
Ferrari |
1:23.276 |
+0.966s |
17 |
10. Yuki Tsunoda |
Alpha Tauri |
1:23.567 |
+1.257s |
20 |
11. Daniel Ricciardo |
McLaren |
1:23.711 |
+1.401s |
14 |
12. Sebastian Vettel |
Aston Martin |
1:23.884 |
+1.574s |
17 |
13. Lando Norris |
McLaren |
1:23.895 |
+1.585s |
16 |
14. George Russell |
Williams |
1:23.923 |
+1.613s |
17 |
15. Lance Stroll |
Aston Martin |
1:24.154 |
+1.844s |
17 |
16. Kimi Räikkönen |
Alfa Romeo |
1:24.246 |
+1.936s |
19 |
17. Antonio Giovinazzi |
Alfa Romeo |
1:24.288 |
+1.978s |
17 |
18. Nicholas Latifi |
Williams |
1:24.499 |
+2.189s |
15 |
19. Mick Schumacher |
Haas |
1:24.680 |
+2.370s |
20 |
20. Nikita Mazepin |
Haas |
keine Zeit |
--- |
1 |
Fahrer |
Team |
Zeit |
Abstand |
Runden |
1. Valtteri Bottas |
Mercedes |
1:22.310 |
|
17 |
2. Lewis Hamilton |
Mercedes |
1:22.388 |
+0.078s |
16 |
3. Max Verstappen |
Red Bull |
1:22.651 |
+0.341s |
10 |
4. Pierre Gasly |
Alpha Tauri |
1:22.835 |
+0.525s |
17 |
5. Sergio Perez |
Red Bull |
1:22.846 |
+0.536s |
14 |
6. Carlos Sainz |
Ferrari |
1:23.048 |
+0.738s |
17 |
7. Fernando Alonso |
Alpine |
1:23.186 |
+0.876s |
13 |
8. Esteban Ocon |
Alpine |
1:23.209 |
+0.899s |
18 |
9. Charles Leclerc |
Ferrari |
1:23.276 |
+0.966s |
17 |
10. Yuki Tsunoda |
Alpha Tauri |
1:23.567 |
+1.257s |
20 |
11. Daniel Ricciardo |
McLaren |
1:23.711 |
+1.401s |
14 |
12. Sebastian Vettel |
Aston Martin |
1:23.884 |
+1.574s |
17 |
13. Lando Norris |
McLaren |
1:23.895 |
+1.585s |
16 |
14. George Russell |
Williams |
1:23.923 |
+1.613s |
17 |
15. Lance Stroll |
Aston Martin |
1:24.154 |
+1.844s |
17 |
16. Kimi Räikkönen |
Alfa Romeo |
1:24.246 |
+1.936s |
19 |
17. Antonio Giovinazzi |
Alfa Romeo |
1:24.288 |
+1.978s |
17 |
18. Nicholas Latifi |
Williams |
1:24.499 |
+2.189s |
15 |
19. Mick Schumacher |
Haas |
1:24.680 |
+2.370s |
20 |
20. Nikita Mazepin |
Haas |
keine Zeit |
--- |
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