Charles Leclerc hat sich beim GP Monaco die Pole gesichert. Dabei hatte er Glück im Unglück. Er landete im Q3 in der Mauer und verhinderte damit eine mögliche Bestzeit von Max Verstappen. Auf Platz drei kam Valtteri Bottas.
Charles Leclerc hat sich beim GP Monaco die Pole gesichert. Dabei hatte er Glück im Unglück. Er landete im Q3 in der Mauer und verhinderte damit eine mögliche Bestzeit von Max Verstappen. Auf Platz drei kam Valtteri Bottas.
Was für ein verrücktes Zeittraining! So einen Kracher kann auch nur Monaco produzieren. Charles Leclerc sicherte Ferrari die erste Pole-Position seit dem GP Mexiko 2019. Ob es dabei bleibt, ist allerdings fraglich. Der Monegasse, der bei seinem Heimrennen noch nie ins Ziel kam, verunfallte ausgerechnet am Ende von Q3 in der Schwimmbad-Schikane. Dabei krachte er so heftig in die Leitplanke, dass das Getriebe womöglich einen Schaden genommen hat und somit eine Rückversetzung droht. Für Leclerc ist es die achte Pole seiner Karriere.
"Es ist eine Schande, dass ich in der Mauer gelandet bin. Aber ich bin sehr happy mit meiner ersten Runde. Auf Pole zu stehen ist wunderbar. Es ist eine große Überraschung für uns alle bei Ferrari von den Startplätzen eins und vier loszufahren." Auf die Frage, ob er sich Sorgen um das Getriebe macht, antwortete er: "Ja, aber da müssen wir mal abwarten." Am späten Samstagabend gab Ferrari zunächst Entwarnung, aber eine endgültige Entscheidung will man erst am Sonntagmorgen treffen.
Zum Zeitpunkt seines Abflugs hatte Leclerc die Bestzeit von 1.10,346 Minuten schon in seinem ersten Run gesetzt. Die starke Form von Ferrari kündigte sich bereits in den Trainingssitzungen an. Auch Red Bull hätte noch eine Chance auf die Pole gehabt. Max Verstappen war gerade dabei, sich auf dem zweiten Reifensatz weiter zu verbessern, als der Unfall von Leclerc für den Abbruch der Session sorgte und eine mögliche Pole verhinderte. Glück im Unglück für Leclerc.
"Es war natürlich unünstig mit der roten Flagge", meinte Max Verstappen. "Ich habe mich gut gefühlt auf dem letzten Versuch. Du fährst zwei Runden zur Vorbereitung der Reifen und dann ist die dritte die schnellste. Die rote Flagge hat mir dann die Chance auf die Pole genommen." Auch Sergio Perez hatte Pech im dritten Quali-Abschnitt. Der Mexikaner war ebenfalls gerade auf einer fliegenden Runde als er in Rascasse auf andere Autos auflief und sich dadurch nicht weiter steigern konnte. Es blieb nur Platz neun für die Nummer zwei bei Red Bull.
Mercedes spielte in diesem Zeittraining nur die dritte Geige. Valtteri Bottas schaffte immerhin Platz drei, Lewis Hamilton landete nur auf Platz sieben. Das hat man sich sicher anders vorgestellt. Schon nach dem dritten Training am Mittag nahm man in letzter Minute noch einige Änderungen am Setup vor, weil die Pace noch nicht passte. Hamilton klagte vor allem darüber, dass er die Reifen nicht ins Arbeitsfenster bekam.
Carlos Sainz reihte sich als Vierter vor Lando Norris im McLaren ein. Norris präsentierte sich schon das ganze Wochenende über sehr stark und bestätigte das im Qualifying. Pierre Gasly setzte mit dem Alpha Tauri ein Ausrufezeichen mit Position sechs. Und auch Sebastian Vettel dürfte mit Rang acht happy sein. Nach Portugal schaffte er wieder den Einzug in Q3.
Im ersten Qualifying-Abschnitt ging es allerdings ganz knapp zur Sache. Yuki Tsunoda kam bis auf 18 Tausendstelsekunden an den Aston Martin-Pilot heran und hätte ihn fast den Einzug in Q2 gekostet. Erwähnenswert auch Antonio Giovinazzi auf Platz zehn, der im Alfa Romeo C41 zum ersten Mal in dieser Saison den Sprung in Q3 geschafft hat.
Von Platz elf geht Esteban Ocon ins Rennen. Er betrieb für Alpine Schadensbegrenzung. Denn man erlebte eine Katastrophe im ersten Quali-Abschnitt. Ursprünglich war mit beiden Autos Q3 das Ziel. Aber Fernando Alonso musste sich mit Platz 17 zufrieden geben. Ähnlich tief werden die Mundwinkel bei Daniel Ricciardo hängen. Der Australier schaffte nur Platz zwölf. Lance Stroll, Kimi Räikkönen und George Russell belegen die Ränge 13 bis 15. Russell hat mit dem Einzug in Q2 mit dem Williams ohnehin schon eine Meisterleistung vollbracht.
Nicholas Latifi und Nikita Mazepin scheiterten wie zu erwarten in Q1. Mick Schumacher bildet das Schlusslicht. Nach seinem Unfall im dritten Training war das Auto so schwer beschädigt, dass er nicht am Zeittraining teilnehmen konnte.
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Charles Leclerc | Ferrari | 1:11.113 | 1:10.597 | 1:10.346 |
2. Max Verstappen | Red Bull | 1:11.124 | 1:10.650 | 1:10.576 |
3. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:10.938 | 1:10.695 | 1:10.601 |
4. Carlos Sainz | Ferrari | 1:11.324 | 1:10.806 | 1:10.611 |
5. Lando Norris | McLaren | 1:11.321 | 1:11.031 | 1:10.620 |
6. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:11.560 | 1:11.179 | 1:10.900 |
7. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:11.622 | 1:11.116 | 1:11.095 |
8. Sebastian Vettel | Aston Martin | 1:12.078 | 1:11.309 | 1:11.419 |
9. Sergio Perez | Red Bull | 1:11.644 | 1:11.019 | 1:11.573 |
10. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:11.658 | 1:11.409 | 1:11.779 |
11. Esteban Ocon | Alpine | 1:11.740 | 1:11.486 | |
12. Daniel Ricciardo | McLaren | 1:11.747 | 1:11.598 | |
13. Lance Stroll | Aston Martin | 1:11.979 | 1:11.600 | |
14. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:11.899 | 1:11.642 | |
15. George Russell | Williams | 1:12.016 | 1:11.830 | |
16. Yuki Tsunoda | Alpha Tauri | 1:12.096 | ||
17. Fernando Alonso | Alpine | 1:12.205 | ||
18. Nicholas Latifi | Williams | 1:12.366 | ||
19. Nikita Mazepin | Haas | 1:12.958 | ||
20. Mick Schumache4r | Haas | keine Zeit |
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
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1. Charles Leclerc | Ferrari | 1:11.113 | 1:10.597 | 1:10.346 |
2. Max Verstappen | Red Bull | 1:11.124 | 1:10.650 | 1:10.576 |
3. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:10.938 | 1:10.695 | 1:10.601 |
4. Carlos Sainz | Ferrari | 1:11.324 | 1:10.806 | 1:10.611 |
5. Lando Norris | McLaren | 1:11.321 | 1:11.031 | 1:10.620 |
6. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:11.560 | 1:11.179 | 1:10.900 |
7. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:11.622 | 1:11.116 | 1:11.095 |
8. Sebastian Vettel | Aston Martin | 1:12.078 | 1:11.309 | 1:11.419 |
9. Sergio Perez | Red Bull | 1:11.644 | 1:11.019 | 1:11.573 |
10. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:11.658 | 1:11.409 | 1:11.779 |
11. Esteban Ocon | Alpine | 1:11.740 | 1:11.486 | |
12. Daniel Ricciardo | McLaren | 1:11.747 | 1:11.598 | |
13. Lance Stroll | Aston Martin | 1:11.979 | 1:11.600 | |
14. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:11.899 | 1:11.642 | |
15. George Russell | Williams | 1:12.016 | 1:11.830 | |
16. Yuki Tsunoda | Alpha Tauri | 1:12.096 | ||
17. Fernando Alonso | Alpine | 1:12.205 | ||
18. Nicholas Latifi | Williams | 1:12.366 | ||
19. Nikita Mazepin | Haas | 1:12.958 | ||
20. Mick Schumache4r | Haas | keine Zeit |