Nach der Auftakt-Bestzeit war Valtteri Bottas auch im zweiten Training nicht zu schlagen. Allerdings musste die Übungseinheit zwei Mal unterbrochen werden. Pierre Gaslys Alpha Tauri fackelte ab. Lance Stroll kollidierte mit Max Verstappen.
Nach der Auftakt-Bestzeit war Valtteri Bottas auch im zweiten Training nicht zu schlagen. Allerdings musste die Übungseinheit zwei Mal unterbrochen werden. Pierre Gaslys Alpha Tauri fackelte ab. Lance Stroll kollidierte mit Max Verstappen.
Eigentlich hätten die Ingenieure der zehn Teams das zweite Training von Portimao gerne zum Datensammeln genutzt. Doch schon vor dem Anpfiff der Session war klar, dass die ersten 30 Minuten keine verwertbaren Informationen bringen würden. Pirelli hatte das erste Drittel für Proberunden mit Prototypen-Gummis reserviert.
Alle Piloten mussten nach einem vorgegebenen Programm neue Reifen testen. Die Rundenzeiten mit den Slicks, die 2021 zum Einsatz kommen sollen, waren aber deutlich langsamer als mit der aktuellen Generation. Entsprechend zurückhaltend fiel dann auch die Reaktion der Piloten zur neuen Entwicklung aus Mailand aus.
Direkt nach den ersten Stints auf den unmarkierten Reifen versuchten die Teams die verlorene Zeit natürlich so gut es ging wieder aufzuholen. Doch kaum kam der Trainingsbetrieb etwas ins Rollen, war auch schon wieder Schluss. Pierre Gasly musste seinen Alpha Tauri mit brennendem Heck am Streckenrand abstellen.
Die Marshalls hüllten das blau-weiße Auto ordentlich mit Löschpulver ein, der sich wegen des heftigen Winds dann allerdings quer über der Piste verteilte. Insgesamt dauerte es mehr als eine Viertelstunde, bis das Fahrzeug geborgen und die Session wieder angepfiffen wurde.
Die Freude über den Wiederanpfiff hielt jedoch nur kurz. Weil Max Verstappen und Lance Stroll in der ersten Kurve heftig kollidierten, musste die Rennleitung gleich schon wieder die roten Flaggen schwenken lassen. Der Unfall der beiden Piloten war dabei mehr als vermeidbar, wobei man Verstappen wohl die Hauptschuld geben muss.
Der Holländer hatte Stroll in der Zielkurve zunächst absichtlich vorbeigelassen, um dann auf der Geraden vom Windschatten seines Gegners zu profitieren. Leider rechnete Verstappen nicht damit, dass Stroll zwei schnelle Runden in Folge drehen wollte und gar nicht daran dachte, nach dem Zielstrich vom Gas zu gehen.
Der Racing Point raste mit geöffnetem DRS die Gerade entlang und bog auf der Rennlinie in die erste Kurve ein. Verstappen versuchte vergeblich auf der Innenseite gleichzuziehen und ein Ausbremsmanöver zu starten. Weil keiner von beiden nachgab, kam es zum Kontakt. Der Red Bull traf den Racing Point mit dem linken Vorderrad am rechten Hinterteil und bugsierte den rosa Renner damit ins Kies.
Während der Verstappen-Renner den Kontakt fast unbeschadet wegsteckte, musste Strolls Dienstwagen mit dem Bergekran aus dem Sandkasten freigebuddelt werden. Die Rennleitung kündigte an den Fall zu untersuchen. Es droht also noch eine Strafe. Für den Rest des Feldes ging damit wieder eine gute Vierstelstunde Trainingszeit verloren, bis die Strecke endlich wieder freigegeben war.
Auf ausgiebige Longruns mussten sowohl die Piloten als auch ihre Ingenieure verzichten. Und auch was die schnellen Runden anging, konnten nicht alle das gewohnte Qualifying-Trainingsprogramm durchziehen. Die Abschluss-Zeitentabelle ist deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Valtteri Bottas war einer der wenigen Piloten, der noch vor der ersten Unterbrechung einen sauberen schnellen Run absolvieren konnte. Der brachte dem Finnen schließlich die zweite Traningsbestzeit des Tages ein. Dahinter folgte Verstappen mit knapp sechs Zehnteln Rückstand.
Auf den Positionen drei bis sechs fanden sich die Fahrer von McLaren und Ferrari in der Reihenfolge Lando Norris, Charles Leclerc, Carlos Sainz und Sebastien Vettel ein. Lewis Hamilton musste seine Quali-Übung mehrfach abbrechen. Hinter dem havarierten Pierre Gasly landete der Weltmeister nur auf Position acht.
Die verkürzte Trainingszeit und die reduzierte Datenmenge für die Ingenieure kann den Fans Hoffnung auf ein spannendes Restwochenende machen. In Kombination mit der für alle neuen Strecke in Portimao könnten sich einige Überraschungen ergeben.
Fahrer | Team | Zeit | Abstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:17.940 | 32 | |
2. Max Verstappen | Red Bull | 1:18.535 | +0.595s | 34 |
3. Lando Norris | McLaren | 1:18.743 | +0.803s | 35 |
4. Charles Leclerc | Ferrari | 1:18.838 | +0.898s | 34 |
5. Carlos Sainz | McLaren | 1:19.113 | +1.173s | 32 |
6. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:19.175 | +1.235s | 34 |
7. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:19.178 | +1.238s | 26 |
8. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:19.308 | +1.368s | 27 |
9. Esteban Ocon | Renault | 1:19.496 | +1.556s | 32 |
10. Alexander Albon | Red Bull | 1:19.643 | +1.703s | 37 |
11. George Russell | Williams | 1:19.821 | +1.881s | 33 |
12. Sergio Perez | Racing Point | 1:19.901 | +1.961s | 34 |
13. Daniel Ricciardo | Renault | 1:19.987 | +2.047s | 28 |
14. Nicholas Latifi | Williams | 1:20.465 | +2.525s | 33 |
15. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:20.490 | +2.550s | 34 |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:20.680 | +2.740s | 29 |
17. Daniil Kvyat | Alpha Tauri | 1:20.729 | +2.789s | 33 |
18. Romain Grosjean | Haas | 1:20.867 | +2.927s | 32 |
19. Lance Stroll | Racing Point | 1:20.983 | +3.043s | 26 |
20. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:21.396 | +3.456s | 34 |
Fahrer | Team | Zeit | Abstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:17.940 | 32 | |
2. Max Verstappen | Red Bull | 1:18.535 | +0.595s | 34 |
3. Lando Norris | McLaren | 1:18.743 | +0.803s | 35 |
4. Charles Leclerc | Ferrari | 1:18.838 | +0.898s | 34 |
5. Carlos Sainz | McLaren | 1:19.113 | +1.173s | 32 |
6. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:19.175 | +1.235s | 34 |
7. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:19.178 | +1.238s | 26 |
8. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:19.308 | +1.368s | 27 |
9. Esteban Ocon | Renault | 1:19.496 | +1.556s | 32 |
10. Alexander Albon | Red Bull | 1:19.643 | +1.703s | 37 |
11. George Russell | Williams | 1:19.821 | +1.881s | 33 |
12. Sergio Perez | Racing Point | 1:19.901 | +1.961s | 34 |
13. Daniel Ricciardo | Renault | 1:19.987 | +2.047s | 28 |
14. Nicholas Latifi | Williams | 1:20.465 | +2.525s | 33 |
15. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:20.490 | +2.550s | 34 |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:20.680 | +2.740s | 29 |
17. Daniil Kvyat | Alpha Tauri | 1:20.729 | +2.789s | 33 |
18. Romain Grosjean | Haas | 1:20.867 | +2.927s | 32 |
19. Lance Stroll | Racing Point | 1:20.983 | +3.043s | 26 |
20. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:21.396 | +3.456s | 34 |