Nach der Bestzeit im ersten Training drehte Lewis Hamilton auch in der zweiten Übungseinheit die schnellste Runde. Der erste Verfolger hieß überraschend Charles Leclerc. Bei Red Bull konnte man das Tempo an der Spitze noch nicht mitgehen.
Nach der Bestzeit im ersten Training drehte Lewis Hamilton auch in der zweiten Übungseinheit die schnellste Runde. Der erste Verfolger hieß überraschend Charles Leclerc. Bei Red Bull konnte man das Tempo an der Spitze noch nicht mitgehen.
Nach der Rutschpartie im Vorjahr wurden die Piloten und die Ingenieure am Freitag (8.10.) im Istanbul Park von einem sehr griffigen Untergrund überrascht. Bei Mercedes rechneten die Simulationen zuvor mit einer Pole-Position-Zeit im Bereich von 1.25 bis 1.26 Minuten. Am Ende drehte Lewis Hamilton seine schnellste Runde des Tages in 1:23.804 Minuten.
Dabei wäre es vielleicht sogar noch etwas schneller gegangen. Die Bestmarke des WM-Spitzenreiters kam im Rahmen seiner Quali-Simulationen mit wenig Sprit und weichen Reifen erst im zweiten Anlauf zustande, als die Gummis sicher nicht mehr den maximalen Grip lieferten. Da ist am Samstag also noch etwas Luft nach oben.
Als erster Verfolger reihte sich etwas überraschend Charles Leclerc hinter Hamilton auf Rang zwei ein. Dem Monegassen fehlten nur anderthalb Zehntel auf die Marke des Weltmeisters. Durch die Motorenstrafe für Hamilton (+10 Startplätze) besitzt Leclerc eine echte Chance auf den Istanbul-Sieg. Auch bei dem Ferrari-Star kam die persönliche Bestzeit übrigens erst im zweiten Versuch zustande, nachdem der erste Anlauf wegen eines Fahrfehlers in der Kurvenkombination T9/T10 abgebrochen werden musste.
In der schnellen Schikane rutschten gleich mehrere Piloten in die Auslaufzone. Neben einem böigen Wind machte den Piloten auch Graining auf der grünen Strecke das Leben schwer. Vor allem die langgezogene Kurve 8 rubbelte die Lauffläche vom rechten Vorderreifen. Hier müssen die Ingenieure wohl noch einmal mit dem Setup nachjustieren.
Bei Red Bull dürfte das Debriefing mit den Technikern besonders lange dauern. Sergio Perez und Max Verstappen landeten noch hinter Valtteri Bottas im zweiten Mercedes auf den Positionen vier und fünf. Verstappen klagte im ersten Training zunächst über Untersteuern. In der zweiten Session schimpfte der Holländer am Funk dann über ein ausbrechendes Heck am Scheitelpunkt.
"Wir haben ein paar Sachen probiert, aber die Lösung noch nicht gefunden. Das war nicht unser bester Tag", klagte der WM-Zweite. Teamchef Christian Horner fügte an: "Wir haben da wohl ein kleines Balance-Thema. Wir befinden uns mit dem Setup nicht im richtigen Fenster. Das wird eine lange Nacht hier an der Strecke und in der Fabrik in Milton Keynes."
Bei McLaren konnte nur Lando Norris auf Rang sechs das Potenzial des Autos abrufen. Daniel Ricciardo kam im Schwesterauto noch nicht so gut zurecht. Der Monza-Sieger landete nur auf Rang 14. Zum Glück für McLaren hat WM-Gegner Ferrari mit Leclerc auch nur ein heißes Eisen im Feuer. Carlos Sainz wird nach seinem Motorwechsel aus der letzten Reihe losfahren müssen. Der Spanier konzentrierte sich deshalb ganz auf Longruns und verzichtete auf schnelle Runden mit weichen Reifen.
Alpine hinterließ ebenfalls einen guten Eindruck. Wie schon im ersten Training landeten Fernando Alonso (P7) und Esteban Ocon (P8) locker in den Top Ten. Für etwas Ärger sorgten nur die Startübungen nach dem Abpfiff der Session. Ocon hatte sein Auto in Neutral auf der Pole Position abgestellt, konnte dann aber den ersten Gang nicht einlegen. Um eine Überhitzung zu verhindern, musste der Franzose irgendwann den Motor ganz abstellen.
Über die beiden deutschen Piloten gab es nicht viel Gutes zu berichten. Sebastian Vettel landete knapp anderthalb Sekunden hinter der Spitze auf Rang 16. Nur die beiden Williams und die beiden Haas waren noch langsamer. Mick Schumacher konnte immerhin das teaminterne Duell gegen Nikita Mazepin für sich entscheiden. Gut zwei Zehntel trennten die beiden Haas-Rookies.
Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:23.804 | 29 | |
2. Charles Leclerc | Ferrari | 1:23.970 | +0.166s | 28 |
3. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:24.214 | +0.410s | 30 |
4. Sergio Perez | Red Bull | 1:24.373 | +0.569s | 27 |
5. Max Verstappen | Red Bull | 1:24.439 | +0.635s | 26 |
6. Lando Norris | McLaren | 1:24.525 | +0.721s | 23 |
7. Fernando Alonso | Alpine | 1:24.660 | +0.856s | 20 |
8. Esteban Ocon | Alpine | 1:24.672 | +0.868s | 25 |
9. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:24.756 | +0.952s | 31 |
10. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:24.796 | +0.992s | 28 |
11. Yuki Tsunoda | Alpha Tauri | 1:24.882 | +1.078s | 29 |
12. Carlos Sainz | Ferrari | 1:24.903 | +1.099s | 33 |
13. Lance Stroll | Aston Martin | 1:25.020 | +1.216s | 30 |
14. Daniel Ricciardo | McLaren | 1:25.060 | +1.256s | 22 |
15. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:25.143 | +1.339s | 26 |
16. Sebastian Vettel | Aston Martin | 1:25.229 | +1.425s | 29 |
17. Nicholas Latifi | Williams | 1:25.307 | +1.503s | 29 |
18. George Russell | Williams | 1:25.358 | +1.554s | 28 |
19. Mick Schumacher | Haas | 1:25.480 | +1.676s | 25 |
20. Nikita Mazepin | Haas | 1:25.698 | +1.894s | 24 |
Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:23.804 | 29 | |
2. Charles Leclerc | Ferrari | 1:23.970 | +0.166s | 28 |
3. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:24.214 | +0.410s | 30 |
4. Sergio Perez | Red Bull | 1:24.373 | +0.569s | 27 |
5. Max Verstappen | Red Bull | 1:24.439 | +0.635s | 26 |
6. Lando Norris | McLaren | 1:24.525 | +0.721s | 23 |
7. Fernando Alonso | Alpine | 1:24.660 | +0.856s | 20 |
8. Esteban Ocon | Alpine | 1:24.672 | +0.868s | 25 |
9. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:24.756 | +0.952s | 31 |
10. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:24.796 | +0.992s | 28 |
11. Yuki Tsunoda | Alpha Tauri | 1:24.882 | +1.078s | 29 |
12. Carlos Sainz | Ferrari | 1:24.903 | +1.099s | 33 |
13. Lance Stroll | Aston Martin | 1:25.020 | +1.216s | 30 |
14. Daniel Ricciardo | McLaren | 1:25.060 | +1.256s | 22 |
15. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:25.143 | +1.339s | 26 |
16. Sebastian Vettel | Aston Martin | 1:25.229 | +1.425s | 29 |
17. Nicholas Latifi | Williams | 1:25.307 | +1.503s | 29 |
18. George Russell | Williams | 1:25.358 | +1.554s | 28 |
19. Mick Schumacher | Haas | 1:25.480 | +1.676s | 25 |
20. Nikita Mazepin | Haas | 1:25.698 | +1.894s | 24 |