Die neuen Formel-1-Bosse schaffen die Grid Girls ab. Die Mädels mit den Nummern entsprechen nicht der Marketing-Strategie. Stattdessen werden in Zukunft Kinder in der Startaufstellung stehen.
Die neuen Formel-1-Bosse schaffen die Grid Girls ab. Die Mädels mit den Nummern entsprechen nicht der Marketing-Strategie. Stattdessen werden in Zukunft Kinder in der Startaufstellung stehen.
Vergessen Sie Halo oder leise Hybrid-Motoren – diese Meldung wird die Gemüter richtig spalten. Ab sofort ist es vorbei mit der guten alten Tradition der Grid Girls. Die leicht bekleideten Damen passen nicht in das neue, familienfreundliche, politisch korrekte Marketing-Konzept der neuen F1-Rechteinhaber von Liberty Media.
„Auch wenn der Einsatz von Grid Girls jahrzehntelang ein fester Bestandteil von Grand Prix-Rennen war, haben wir nicht das Gefühl, dass es zu unseren Markenwerten passt und zudem ganz klar im Widerspruch zu modernen Gesellschaftsnormen steht. Wir glauben nicht daran, dass diese Praxis angemessen oder wichtig für die Formel 1 und ihre Fans auf der ganzen Welt ist – egal ob alt oder jung“, begründete F1-Marketingboss Sean Bratches diesen Schritt.
Schon zum Saisonauftakt in Australien Ende März beginnt die Grid-Girl-freie Zeit. Die Fotografen müssen sich neue Motive suchen, um die Emotionen vor dem Beginn eines Grand Prix-Rennens einzufangen. Und die Mädels, die für ihre Arbeit in der Regel ordentlich bezahlt wurden, müssen sich nun andere Jobs suchen.
„Wir sehen die Zeit vor dem Rennen in der Startaufstellung mit Fahrern und Teams als eine große Feier an, in der Gäste und Künstler zum Glamourfaktor des Grand Prix-Spektakels beitragen können, damit Promoter und Partner ihre Länder und Produkte in den Mittelpunkt stellen können“, hieß es in der offiziellen Mitteilung. Grid Girls stören dabei offenbar nur.
Die Grid Kids hingegen nicht. Die Formel 1 will sich einen jüngeren Anstrich verpassen und schon die ganz Kleinen für den Sport begeistern. In Zukunft füllen 20 Kinder die Startaufstellung auf. Sie dürfen dann ihren Helden bei der Vorbereitung auf den Grand Prix zusehen. Es ist ein bisschen so wie mit den Einlaufkindern im Fußball. „Das wird ein außergewöhnlicher Moment und eine unvergessliche Erfahrung für sie und ihre Familie“, sagt Bratches. „Es wird für sie eine Inspiration sein, weiter zu fahren, zu trainieren und zu lernen, um eines Tages vielleicht selbst Rennfahrer zu sein. Es gibt keine bessere Art, die nächste Generation an Formel 1-Helden zu inspirieren.“
Der jeweilige Promoter und die nationalen Motorsportverbände sollen zusammenarbeiten, um die jeweiligen Grid Kids auszuwählen. Es entscheidet die Leistung oder das Los. Die Kinder sind bereits im Motorsport aktiv, fahren Kart oder in einer Nachwuchsserie. Sie in der Startaufstellung zu sehen, könnte weiteren Nachwuchs anlocken.
Für alle Freunde der Formel-1-Nummerngirls zeigen wir in der Galerie noch einmal die hübschesten Mädels der vergangenen Saison.