Der Entwicklungswettlauf der zehn Formel-1-Teams ist bereits in vollem Gange. Bei den ersten beiden Rennen in Australien und Bahrain konnten wir schon jede Menge Upgrades entdecken. Wir zeigen Ihnen die Technik-Highlights in der Galerie.
Der Entwicklungswettlauf der zehn Formel-1-Teams ist bereits in vollem Gange. Bei den ersten beiden Rennen in Australien und Bahrain konnten wir schon jede Menge Upgrades entdecken. Wir zeigen Ihnen die Technik-Highlights in der Galerie.
Dank der großen Regeländerungen, die zur neuen Saison eingeführt wurden, müssen die Formel-1-Ingenieure aktuell in vielen Bereichen Neuland betreten. Die breiteren Frontflügel beeinflussen den Luftstrom bis zum Heck der 2019er Autos. Die Frage lautete vor der Saison, wer mit den besten Ideen auf die FIA-Maßnahmen reagieren würde.
Schon bei den Testfahrten konnte man unterschiedliche Konzepte erkennen. Besonders bei der Frontflügel-Philosophie zeigten die zehn Teams überraschend viele Varianten. Bei einigen Autos, wie zum Beispiel bei Alfa Romeo oder Ferrari, wurde die Luft eher um die Vorderreifen herumgelenkt, bei anderen, wie zum Beispiel dem Mercedes, wurde versucht, die Strömung nach oben über die Räder zu leiten.
Mit seinen neuen Frontflügeln für Australien schwenkte Mercedes dann allerdings ein wenig auf die Ferrari-Linie um. Die Flaps fallen deutlich stärker nach außen ab. An den Kleberesten der alten Flaps an der Innenseite der Endplatten ließ sich gut erkennen, dass die Flügelfläche nun ein paar Zentimeter niedriger liegt als noch bei den Tests.
Für Bahrain montierte Mercedes außerdem noch neue Heckflügel-Endplatten. Die Lamellen im unteren Bereich sind nun in drei statt wie früher in zwei Elemente aufgegliedert. Die Konkurrenz von Red Bull experimentierte ebenfalls mit verschiedenen Frontflügel-Versionen herum. Sowohl in Melbourne als auch in Bahrain konnte man hier am RB15 kleine Änderungen erkennen.
Und was hatte Ferrari zu bieten? Nach der glänzenden Form bei den Testfahrten und mit dem Vorteil des bärenstarken Motors entschieden sich die italienischen Ingenieure offenbar dafür, die ersten Ausbaustufen noch ein wenig aufzuschieben. Nur in Sachen Motorverkleidung waren unterschiedliche Spezifikationen zu erkennen. Je nach Kühlbedarf waren mal mehr mal weniger große Öffnungen verbaut.
Erst bei den Testfahrten in der Woche nach dem Rennen in Bahrain gab es dann doch noch ein größeres Upgrade am Vettel-Renner. Ferrari probierte einen neuen Heckflügel mit etwas weniger Abtrieb (und weniger Luftwiderstand) aus. Das gleiche Spiel konnte man übrigens auch bei Mercedes erkennen. Ob die neuen Heckflügel schon in China zum Einsatz kommen, ist noch unklar. Aber spätestens für die langen Geraden in Aserbaidschan werden sie gebraucht.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die ersten Technik-Upgrades des Jahres im Detail.