Lewis Hamilton ist auf und neben der Rennstrecke ein Weltmeister. Beim GP China zerstörte er Nico Rosberg nicht nur mit seinem zweiten Saisonsieg. Er setzt auch die psychologischen Nadelstiche. So viel Kaltschnäuzigkeit verdient die Note 10.
Lewis Hamilton ist auf und neben der Rennstrecke ein Weltmeister. Beim GP China zerstörte er Nico Rosberg nicht nur mit seinem zweiten Saisonsieg. Er setzt auch die psychologischen Nadelstiche. So viel Kaltschnäuzigkeit verdient die Note 10.
Lewis Hamilton dominierte den GP China von der Spitze weg. Und er ließ es Nico Rosberg spüren. Der zweifache Saisonsieger sprach von einem geruhsamen, fast langweiligen Nachmittag. Mit 2 Fingern sei er gefahren. "Nico hatte nie eine Chance." Schon am Tag vorher rieb er dem Teamkollegen unter die Nase, dass es bei dem Drei-Zehntel-Abstand geblieben wäre, hätte er nur eine optimale Runde am Ende von Q3 hingekriegt. Das nennt man psychologische Kriegsführung.
Rosberg dagegen beschwerte sich nach dem Rennen, dass Hamilton nur an sich denke und ihn mit unnötig langsamer Fahrt in die Fänge der Ferrari-Piloten getrieben habe. Aber welcher Rennfahrer denkt nicht nur an sich? Das gibt Note 10 für Hamilton und nur eine 6/10 für Rosberg.
Bei Ferrari steht es 3:0 für Sebastian Vettel. Doch so nah wie diesmal war Kimi Räikkönen noch nie am neuen Ferrari-Star dran. Räikkönen passierte der entscheidende Fehler in der Qualifikation. Wieder einmal. Er bezahlte dafür mit dem sechsten Startplatz.
Der Finne bügelte die Panne gleich in der Startrunde wieder aus. Deshalb Note 9 für Vettel und Note 8 für Räikkönen. Eine ganz große Nummer war Max Verstappen. Der Jungstar überholte wie ein Routinier. Angesichts seiner 17 Jahre ist das die Bestnote wert.
Hier die Fahrernoten von Shanghai in der Kurzübersicht. Die Einzelkritiken für alle 20 Piloten finden Sie wie immer in der Bildergalerie.