In Monza ziehen wir erneut die Note 10 für Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot feierte seinen zweiten Sieg innerhalb von sieben Tagen. Bei Sebastian Vettel müssen wir wie schon in Spa-Francorchamps Abzüge vornehmen.
In Monza ziehen wir erneut die Note 10 für Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot feierte seinen zweiten Sieg innerhalb von sieben Tagen. Bei Sebastian Vettel müssen wir wie schon in Spa-Francorchamps Abzüge vornehmen.
Auch in Monza war Ferrari eine Macht. Aber im ehrwürdigen Autodrom war es noch knapper als in Spa. Der Top-Speed rettete Charles Leclerc. Und eine Fahrweise, wie man sie sonst nur von Max Verstappen kennt. Leclerc fuhr im Zweikampf mit Lewis Hamilton alle Ellbogen aus, die er hat.
Die Verwarnung, die er dafür kassierte, beeindruckte ihn wenig: „Ich war bereit, alles zu tun, um diesen Sieg in Monza zu retten.“ Nach Meinung von Hamilton ein bisschen zu viel. Doch wer 53 Runden lang zwei Mercedes abwehrt, verdient sich die Note 10.
Für Sebastian Vettel wird dieser Leclerc langsam zum Problem. Zwei Pole Positions, zwei Siege in Folge auf den Strecken, auf denen Ferrari gewinnen musste. Das hätte man vor der Saison von Vettel erwartet. Stattdessen schrieb der Deutsche eine Nullrunde. Dreher, Kollision mit Lance Stroll, Frontflügelwechsel, Strafe, zwei Boxenstopps: Das reichte am Ende nur für Platz 13.
Dabei hatte das Training Vettel hoffen lassen. Er war ohne Windschatten so schnell wie Leclerc mit. Doch dann wurde er ein Opfer der Qualifikations-Farce. Diesmal gibt es für Vettel nur die Note 3.
Das Aufatmen bei Renault war wahrscheinlich noch bis in die Konzernzentrale in Paris zu hören. Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg fuhren 22 Punkte auf das Konto. Sie waren klar Best of the Rest. Ricciardo war dabei besser als sein deutscher Kollege. Auch der Australier verdiente sich die Note 10. Mehr geht mit einem Renault einfach nicht. Für Hülkenberg gibt es die Note 8.
Max Verstappen unterlaufen nach zwölf fehlerlosen Rennen vor der Sommerpause zur Zeit zu viele Schnitzer. Beim Start donnerte er dem Racing Point von Sergio Perez ins Heck. Der Frontflügelwechsel kostete ihn möglicherweise einen 4. Platz. So wurde der 8. Rang daraus.
Immerhin bot Verstappen tolle Überholmanöver. Perez traf er in den letzten 13 Runden wieder. Aber kam nicht mehr vorbei. Note 7 für Verstappen, Note 9 für Perez.
Hier die Noten im Überblick. Die Einzelkritiken für alle 20 Piloten finden Sie in der Bildergalerie.