Der Druck bei Ferrari ist nach einem holprigen Saisonstart immens groß. In Russland sollen ein überarbeiteter Motor, ein neuer Frontflügel und weitere Updates zum Einsatz kommen. Reicht das, um Druck auf Mercedes zu machen?
Der Druck bei Ferrari ist nach einem holprigen Saisonstart immens groß. In Russland sollen ein überarbeiteter Motor, ein neuer Frontflügel und weitere Updates zum Einsatz kommen. Reicht das, um Druck auf Mercedes zu machen?
Ferrari macht Alarm. Nach dem Besuch von Präsident Sergio Marchionne in China, vor dessen Augen es ausgerechnet zwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen rumpelte, scheint der Druck bei der Scuderia noch größer zu sein. Zudem können sich die Italiener nicht mehr nur nach vorne orientieren, sondern bekommen in Gestalt von Red Bull auch von hinten Konkurrenz.
In Russland stellte man am Donnerstag (28.4.) einen neuen Frontflügel aus, ein neuer überarbeiteter Motor soll ebenfalls an Bord sein. In der Presserunde gibt Sebastian Vettel zwar nicht offen zu, dass die Italiener drei Token dafür verbraten haben, aber er dementiert es auch nicht. "Es war immer der Plan, hier einen neuen Motor einzusetzen", sagt Vettel. "Die ersten drei Rennen liefen nicht wie erwartet, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Wir sitzen nicht rum und warten auf ein Rennen, in dem wir Glück haben, sondern wir arbeiten proaktiv."
Wie viel Zeitgewinn man sich von den technischen Neuerungen erhofft, will Vettel nicht verraten. "Man bringt heutzutage eher von Rennen zu Rennen neue Sachen, nicht mehr wie früher große Update-Pakete. Natürlich geht man davon aus, dass es besser ist. Sonst könnte man es auch zuhause lassen. Am liebsten würde ich natürlich hier sitzen und sagen, dass es eine Sekunde bringt. Dann wären einige Probleme gelöst."
Seinen verbalen Zwist mit Daniil Kvyat in China hat er längst vergessen. "Ich bin überrascht, dass das nach zwei Wochen immer noch ein Thema ist", sagt Vettel. "Alles was ich gesagt habe, würde ich so wieder sagen. Nach dem Rennen kochen die Emotionen natürlich hoch, aber das ist ja das, was wir wollen. Warum sollte ich jetzt etwas anderes sagen?"