Lewis Hamilton hat sich in Abu Dhabi die 12. Pole Position des Jahres gesichert und damit den Druck auf WM-Spitzenreiter Nico Rosberg erhöht. Der Deutsche im zweiten Mercedes startet von Platz 2. Dahinter lauert Daniel Ricciardo im Red Bull.
Lewis Hamilton hat sich in Abu Dhabi die 12. Pole Position des Jahres gesichert und damit den Druck auf WM-Spitzenreiter Nico Rosberg erhöht. Der Deutsche im zweiten Mercedes startet von Platz 2. Dahinter lauert Daniel Ricciardo im Red Bull.
Die Formel 1 steuert auf ein spannendes Finale in Abu Dhabi zu. Im Qualifying zum letzten Rennen der Saison hat sich am Samstag (26.11.2016) erneut Lewis Hamilton gegen Teamkollege Nico Rosberg durchsetzen können. Der Weltmeister steht damit zum fünften Mal in Folge auf der Pole Position. Der zweite Mercedes startet aber nur 8 Meter dahinter auf Rang 2. Rosberg fehlten in der entscheidenden Q3-Runde 3 Zehntel.
„Das war ein tolles Wochenende bisher. Die Ausgangslage für morgen ist natürlich perfekt“, strahlte Hamilton anschließend. „Es ist nur etwas seltsam, wenn man bedenkt, dass es die letzten Trainings und das letzte Qualifying der Saison waren. Das Auto fühlt sich einfach toll an. Da kann ich meinem Team nur danken. Wer weiß, ob ich irgendwann nochmal so ein gutes Auto bekommen werde.“
Damit hält Hamilton den Druck auf den WM-Spitzenreiter aufrecht. Wenn der Brite am Sonntag zum vierten Mal in Folge gewinnt, muss Rosberg mindestens Dritter werden, um den WM-Titel klarzumachen.
„Natürlich habe ich versucht auf Pole zu fahren. Deshalb bin ich jetzt nicht besonders euphorisch“, erklärte Rosberg nüchtern. „Es hat einfach nicht ganz gereicht. Lewis war heute ein paar Zehntel schneller. Ich muss das jetzt akzeptieren. Dabei habe ich mich eigentlich ganz wohl gefühlt im Auto. Mein Ziel bleibt es natürlich trotzdem das Rennen morgen zu gewinnen und das Jahr mit einem Sieg zu beenden.“
Der erste Pilot, der dem Deutschen in die WM-Suppe spucken kann, ist Daniel Ricciardo. Der Australier kam mit 0,8 Sekunden Rückstand auf Rang 3. Red Bull versucht Mercedes mal wieder mit einer Alternativ-Strategie in die Knie zu zwingen. Ricciardo und Teamkollege Max Verstappen, der auf Rang 6 losfährt, haben in der zweiten Runde der Qualifikation mit den Reifen gepokert.
Im Gegensatz zu den restlichen Autos in den Top Ten war das Red Bull-Duo mit den eine Stufe härteren Supersofts unterwegs. Die sollten im ersten Stint ein paar Runden länger halten als die Ultrasofts bei Mercedes. Diese Taktik wurde schon häufiger diese Saison ausprobiert – bisher mit mäßigem Erfolg.
„Wir mussten ja irgendwas probieren“, begründete Ricciardo die Entscheidung. „Vielleicht ergeben sich dadurch Möglichkeiten. Ich hoffe, dass wir eine kleine Chance bekommen, um den Sieg zu kämpfen. Der dritte Startplatz war heute das Minimalziel. Mal schauen, was morgen daraus wird. Es wird sicher Spaß machen. Bei den Jungs vor mir geht es ja um den Titel.“
Die beiden Ferrari stehen am Start im Sandwich der Bullen-Autos. Kimi Räikkönen gewann das Teamduell gegen Sebastian Vettel nur um 57 Tausendstel und sicherte sich damit Rang 4. Vettel war mit Position 5 nicht ganz zufrieden: „Wir haben uns ein wenig schwer getan. Das Auto war gut und schnell, aber wir haben es nicht auf eine Runde zusammenbekommen. Wir hatten uns ein wenig stärker eingeschätzt, aber vielleicht waren wir dann einen Tick zu aggressiv.“
Hinter den Top-Teams präsentierte sich wieder einmal Force India als die vierte Kraft. Nico Hülkenberg startet den GP Abu Dhabi vor seinem Teamkollegen Sergio Perez auf Position 7. Die letzten beiden Plätze in den Top Ten belegen McLaren-Pilot Fernando Alonso und Felipe Massa im Williams.
Pascal Wehrlein lieferte beim letzten Rennen des Jahres ebenfalls ein sehr gutes Qualifying ab. Auf Platz 16 ließ der Manor-Pilot nicht nur Teamkollege Esteban Ocon, sondern auch die beiden Toro Rosso, die beiden Sauber und den Renault von Kevin Magnussen hinter sich.
Wehrlein äußerte sich entsprechend zufrieden: „Das ist ein super Ergebnis. Am Freitag konnten wir nur davon träumen ins Q2 zu kommen und vor Sauber zu stehen. Wir sind für morgen in einer guten Position und daher sehr happy.“ Um sein Manor-Team im Konstrukteurspokal noch an Sauber vorbeizubringen, braucht es im Rennen aber ein kleines Wunder. Wehrlein müsste mindestens Neunter werden.
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:39.487 | 1:39.382 | 1:38.755 |
2. Nico Rosberg | Mercedes | 1:40.511 | 1:39.490 | 1:39.058 |
3. Daniel Ricciardo | Red Bull | 1:41.002 | 1:40.429 | 1:39.589 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:40.338 | 1:39.629 | 1:39.604 |
5. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:40.341 | 1:40.034 | 1:39.661 |
6. Max Verstappen | Red Bull | 1:40.424 | 1:39.903 | 1:39:818 |
7. Nico Hülkenberg | Force India | 1:41.000 | 1:40.709 | 1:40.501 |
8. Sergio Perez | Force India | 1:40.864 | 1:40.743 | 1:40.519 |
9. Fernando Alonso | McLaren-Honda | 1:41.616 | 1:41.044 | 1:41.106 |
10. Felipe Massa | Williams | 1:41.157 | 1:40.858 | 1:41.213 |
11. Valtteri Bottas | Williams | 1:41.192 | 1:41.084 | |
12. Jenson Button | McLaren-Honda | 1:41.158 | 1:41.272 | |
13. Esteban Gutierrez | Haas | 1:41.639 | 1:41.480 | |
14. Romain Grosjean | Haas | 1:41.467 | 1:41.564 | |
15. Jolyon Palmer | Renault | 1:41.775 | 1:41.820 | |
16. Pascal Wehrlein | Manor | 1:41.886 | 1:41.995 | |
17. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:42.003 | ||
18. Kevin Magnussen | Renault | 1:42.142 | ||
19. Felipe Nasr | Sauber | 1:42.247 | ||
20. Esteban Ocon | Manor | 1:42.286 | ||
21. Carlos Sainz | Toro Rosso | 1:42.393 | ||
22. Marcus Ericsson | Sauber | 1:42.637 |
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:39.487 | 1:39.382 | 1:38.755 |
2. Nico Rosberg | Mercedes | 1:40.511 | 1:39.490 | 1:39.058 |
3. Daniel Ricciardo | Red Bull | 1:41.002 | 1:40.429 | 1:39.589 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:40.338 | 1:39.629 | 1:39.604 |
5. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:40.341 | 1:40.034 | 1:39.661 |
6. Max Verstappen | Red Bull | 1:40.424 | 1:39.903 | 1:39:818 |
7. Nico Hülkenberg | Force India | 1:41.000 | 1:40.709 | 1:40.501 |
8. Sergio Perez | Force India | 1:40.864 | 1:40.743 | 1:40.519 |
9. Fernando Alonso | McLaren-Honda | 1:41.616 | 1:41.044 | 1:41.106 |
10. Felipe Massa | Williams | 1:41.157 | 1:40.858 | 1:41.213 |
11. Valtteri Bottas | Williams | 1:41.192 | 1:41.084 | |
12. Jenson Button | McLaren-Honda | 1:41.158 | 1:41.272 | |
13. Esteban Gutierrez | Haas | 1:41.639 | 1:41.480 | |
14. Romain Grosjean | Haas | 1:41.467 | 1:41.564 | |
15. Jolyon Palmer | Renault | 1:41.775 | 1:41.820 | |
16. Pascal Wehrlein | Manor | 1:41.886 | 1:41.995 | |
17. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:42.003 | ||
18. Kevin Magnussen | Renault | 1:42.142 | ||
19. Felipe Nasr | Sauber | 1:42.247 | ||
20. Esteban Ocon | Manor | 1:42.286 | ||
21. Carlos Sainz | Toro Rosso | 1:42.393 | ||
22. Marcus Ericsson | Sauber | 1:42.637 |