Lewis Hamilton geht beim GP England von der Pole-Position ins Rennen. Er schenkte Kimi Räikkönen auf Platz zwei eine halbe Sekunde ein. Nach einer Untersuchung gegen den Mercedes-Pilot, wurde er frei gesprochen.
Lewis Hamilton geht beim GP England von der Pole-Position ins Rennen. Er schenkte Kimi Räikkönen auf Platz zwei eine halbe Sekunde ein. Nach einer Untersuchung gegen den Mercedes-Pilot, wurde er frei gesprochen.
Das nennt man eine eindrucksvolle Vorstellung. Lewis Hamilton zeigte im Qualifying zum GP England einmal mehr seine fahrerische Klasse. Mit 0,547 Sekunden Vorsprung deklassierte er seinen härtesten Verfolger Kimi Räikkönen im Ferrari. Es ist der größte Abstand, den es bisher in dieser Saison zwischen Platz 1 und 2 gab. Die Fabel-Runde: 1.26,600 Minuten.
Den Umlauf erzielte Hamilton bei seinem zweiten Versuch auf Supersoft-Reifen. Der Engländer sicherte bei seinem Heimrennen die 67. Pole-Position seiner Karriere und ist damit nur noch eine von Michael Schumachers Rekord entfernt. Es ist seine fünfte Pole-Position beim GP England – damit zieht er mit Jim Clark gleich. Der drohende Ärger wegen einer Untersuchung der Sportkommissare eines Vorfalls zwischen Hamilton und Haas-Pilot Romain Grosjean löste sich rund eine Stunde nach dem Qualifying in Luft auf. Hamilton wurde frei gesprochen.
„Ich möchte mich bei allen Fans bedanken, die hierher kommen”, sagte Hamilton. “Ich kann ihre Energie fühlen, es inspiriert mich. Die Ingenieure haben einen fantastischen Job gemacht, das Setup so hinzubekommen. In diesen Bedingungen bin ich groß geworden, da habe ich mich zuhause gefühlt. Ich habe aber nicht so eine große Lücke erwartet.”
Räikkönen konnte sich zwar in seinem zweiten Versuch um knapp eine halbe Sekunde steigern, hatte aber gegenüber Hamilton das Nachsehen. „Das Auto war in diesen Bedingungen sehr schwierig, vor allem am Anfang. Am Ende wurde es besser. Ich denke, wir haben ein gutes Auto, allerdings ist es noch nicht schnell genug. Im Rennen können wir sie aber sicher herausfordern”, meinte der Iceman.
Sebastian Vettel startet aus der zweiten Reihe. Der 30-Jährige schaffte im finalen Anlauf nur noch eine minimale Verbesserung. Auf Hamilton fehlten am Ende 0,756 Sekunden. “Im Quali hat sich das Auto toll angefühlt„, sagte Vettel. “Im letzten Versuch war ich im ersten Sektor etwas eingeschränkt, die Reifen haben sich nicht so gut angefühlt. Ich steckte etwas im Verkehr in der Auwärmrunde.”
Normalerweise hätte Valtteri Bottas neben Vettel gestanden. Weil der Finne aber eine Strafe von 5 Startplätzen wegen eines Getriebewechsels in Kauf nehmen muss, fällt er bis auf Rang 9 ab. Bottas hatte sich am Ende stark verbremst. Er startet mit Soft-Reifen ins Rennen, weil er diese in Q2 verwendet hatte.
Durch die Strafe von Bottas rückt Max Verstappen im Red Bull auf. Der Holländer musste mit Rang 5 die Red Bull-Ehre alleine retten, weil Ricciardo im ersten Quali-Abschnitt neben der Strecke ohne Vortrieb stehen blieb. Nico Hülkenberg schaffte einen sensationellen sechsten Platz im Renault. Die Technik-Updates, die einen neuen Unterboden und Bardgeboards umfassen, scheinen sich auszuzahlen. Dahinter reihte sich das Force India-Duo Sergio Perez und Esteban Ocon ein. Stoffel Vandoorne im McLaren und Romain Grosjean im Haas landeten auf den Position 9 und 10.
Knapp an Q3 vorbei schrammte Jolyon Palmer im Renault, der nicht mit der Leistung von Teamkollege Hülkenberg mithalten konnte. Dahinter reihte sich Daniil Kvyat im Toro Rosso vor den beiden Spaniern Fernando Alonso und Carlos Sainz ein, es folgt Felipe Massa im Williams.
Alonso musste sich zwar in Q2 zum ersten Mal Vandoorne geschlagen geben, war aber der eigentliche Held des Tages. Er zog im ersten Quali-Abschnitt auf abtrocknender Strecke eine große Show ab, indem er kurz vor Schluss auf die Supersoft-Pneus wechselte und im letzten Augenblick über die Ziellinie kam, um die finale Runde hinzulegen. Auf freier Bahn erzielte der Spanier im McLaren die beste Zeit mit 1,4 Sekunden Vorsprung. Das half in Q2 freilich nichts. Sein Ingenieur entschuldigte sich über Funk für den Verkehr auf der Strecke. Alonso startet ohnehin von ganz hinten, weil man wegen dem Wechsel verschiedener Motor-Komponenten 30 Startplätze Strafe aufgebrummt bekam.
Der erste Qualifying-Abschnitt war nicht nur wegen Alonso ereignisreich. Zu Beginn fing es an zu regnen. Ricciardo schaffte die schnellste Runde auf Intermediates, durfte sich aber nicht lange freuen. Der Red Bull-Pilot blieb im Bereich Woodcote stehen. „Ich habe ein Problem, es könnte der Turbo sein”, gab er über Funk durch. Der Australier hatte zuvor bereits ein Strafe von 5 Startplätzen kassiert, weil das Getriebe außerordentlich gewechselt wurde. Am Ende blieb ihm nur der letzte Platz im Zeiten-Klassement.
Ricciardo teilt sich die letzte Startreihe mit Alonso. Vor den beiden gehen Lance Stroll, Kevin Magnussen, Pascal Wehrlein und Marcus Ericsson ins Rennen, die ebenfalls den Einzug in Q2 verpassten.
In unserer Galerie zeigen wir Ihnen die Highlights vom Qualifying in Silverstone ...
GP England 2017 – Ergebnis Qualifying
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1.39,069 | 1.27,893 | 1.26,000 |
2. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1.40,455 | 1.28,992 | 1.27,147 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | 1.39,962 | 1.28,978 | 1.27.356 |
4. Valtteri Bottas* | Mercedes | 1.39,698 | 1.28,732 | 1.27,376 |
5. Max Verstappen | Red Bull | 1.38,912 | 1.29,431 | 1.28,130 |
6. Nico Hülkenberg | Renault | 1.39,201 | 1.29,340 | 1.28,856 |
7. Sergio Perez | Force India | 1.42,009 | 1.29,824 | 1.28,902 |
8. Esteban Ocon | Force India | 1.39,738 | 1.29,701 | 1.29,074 |
9. Stoffel Vandoorne | McLaren | 1.40,011 | 1.30,105 | 1.29,418 |
10. Romain Grosjean | HaasF1 | 1.42,042 | 1.29,966 | 1.29,549 |
11. Jolyon Palmer | Renault | 1.41,404 | 1.30,193 | |
12. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1.41,726 | 1.30,355 | |
13. Fernando Alonso** | McLaren | 1.37,598 | 1.30,600 | |
14. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | 1.41,114 | 1.31,368 | |
15. Felipe Massa | Williams | 1.41,874 | 1.31,482 | |
16. Lance Stroll | Williams | 1.42,573 | ||
17. Kevin Magnussen | Haas | 1.42,577 | ||
18. Pascal Wehrlein | Sauber | 1.42,593 | ||
19. Marcus Ericsson | Sauber | 1.42,633 | ||
20. Daniel Ricciardo* | Red Bull | 1.42,966 | ||
*+5 Plätze | ||||
**+30 Plätze |
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1.39,069 | 1.27,893 | 1.26,000 |
2. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1.40,455 | 1.28,992 | 1.27,147 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | 1.39,962 | 1.28,978 | 1.27.356 |
4. Valtteri Bottas* | Mercedes | 1.39,698 | 1.28,732 | 1.27,376 |
5. Max Verstappen | Red Bull | 1.38,912 | 1.29,431 | 1.28,130 |
6. Nico Hülkenberg | Renault | 1.39,201 | 1.29,340 | 1.28,856 |
7. Sergio Perez | Force India | 1.42,009 | 1.29,824 | 1.28,902 |
8. Esteban Ocon | Force India | 1.39,738 | 1.29,701 | 1.29,074 |
9. Stoffel Vandoorne | McLaren | 1.40,011 | 1.30,105 | 1.29,418 |
10. Romain Grosjean | HaasF1 | 1.42,042 | 1.29,966 | 1.29,549 |
11. Jolyon Palmer | Renault | 1.41,404 | 1.30,193 | |
12. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1.41,726 | 1.30,355 | |
13. Fernando Alonso** | McLaren | 1.37,598 | 1.30,600 | |
14. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | 1.41,114 | 1.31,368 | |
15. Felipe Massa | Williams | 1.41,874 | 1.31,482 | |
16. Lance Stroll | Williams | 1.42,573 | ||
17. Kevin Magnussen | Haas | 1.42,577 | ||
18. Pascal Wehrlein | Sauber | 1.42,593 | ||
19. Marcus Ericsson | Sauber | 1.42,633 | ||
20. Daniel Ricciardo* | Red Bull | 1.42,966 | ||
*+5 Plätze | ||||
**+30 Plätze |