Der Dauerregen in Monza sorgte im dritten Training für reduzierten Fahrbetrieb. Die Strecke wurde nur für 16 Minuten freigegeben. Viele Übungsrunden sahen die Fans auf den Tribünen nicht.
Der Dauerregen in Monza sorgte im dritten Training für reduzierten Fahrbetrieb. Die Strecke wurde nur für 16 Minuten freigegeben. Viele Übungsrunden sahen die Fans auf den Tribünen nicht.
Der Regen für Samstagfrüh Monza war lange vorhergesagt. Dass er sich so hartnäckig über dem Königlichen Park halten würde, hatten die Meteorologen aber nicht angekündigt. Eigentlich sollten sich die Schauer noch vor dem Start zum dritten Training verziehen. Doch dann regnete es die komplette Sitzung durch.
Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer musste in regelmäßigen Abständen die Verhältnisse checken. Doch die Rennleitung ließ den Anpfiff zur letzten Übungseinheit vor dem Qualifying immer wieder verschieben. Erst um 11.44 Uhr gaben die Schiedsrichter die Strecke frei. Den Piloten blieben somit nur noch 16 Minuten, um sich auf die feuchten Streckenbedingungen einzuschießen.
Viele Fahrer, zum Beispiel bei Mercedes, Red Bull und Force India, drehten aus Angst vor Ausrutschern nur eine einzige Runde, bevor sie wieder in die trockenen Garagen zurückkehrten. Bei Ferrari befürchtete man offenbar ähnliche Bedingungen im Qualifying. Deshalb schickte man Sebastian Vettel für drei und Kimi Räikkönen für vier Runden raus.
Obwohl die Zeitentabelle nur statistischen Wert hat, wollen wir die Reihenfolge an der Spitze hier nicht verschweigen: Felipe Massa fuhr die schnellste Runde, vor seinem Williams-Teamkollegen Lance Stroll. Carlos Sainz, der hinter Nico Hülkenberg die viertschnellste Zeit markierte, spulte mit 5 Umläufen die meisten Kilometer des Vormittags ab.
GP Italien 2017: Ergebnis Training 3
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Felipe Massa | Williams | 1:40.660 Min. | 4 |
2. Lance Stroll | Williams | + 0.228 Sek. | 4 |
3. Nico Hülkenberg | Renault | + 0.831 | 4 |
4. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 0.855 | 5 |
5. Jolyon Palmer | Renault | + 3.709 | 4 |
6. Marcus Ericsson | Haas | + 4.041 | 3 |
7. Daniil Kvyat | Toro Rosso | + 4.373 | 4 |
8. Daniel Ricciardo | Red Bull | ohne Zeit | 1 |
9. Max Verstappen | Red Bull | ohne Zeit | 1 |
10. Sebastian Vettel | Ferrari | ohne Zeit | 3 |
11. Kimi Räikkönen | Ferrari | ohne Zeit | 4 |
12. Fernando Alonso | McLaren | ohne Zeit | 2 |
13. Stoffel Vandoorne | McLaren | ohne Zeit | 4 |
14. Romain Grosjean | Haas | ohne Zeit | 1 |
15. Kevin Magnussen | Haas | ohne Zeit | 1 |
16. Esteban Ocon | Force India | ohne Zeit | 2 |
17. Pascal Wehrlein | Sauber | ohne Zeit | 2 |
18. Valtteri Bottas | Mercedes | ohne Zeit | 1 |
19. Sergio Perez | Force India | ohne Zeit | 1 |
20. Lewis Hamilton | Mercedes | ohne Zeit | 1 |
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Valtteri Bottas hat in Monza die schnellste Runde des Tages gedreht. Im zweiten Training verwies der Finne Teamkollege Lewis Hamilton mit 56 Tausendsteln Vorsprung auf Rang 2. Auch Vettel auf Platz 3 war nur ein gutes Zehntel entfernt.
Nach dem Krimi von Spa scheinen Mercedes und Ferrari auch in Monza wieder auf einem ähnlichen Level zu kämpfen. Im zweiten Training zum Italien-Klassiker am Freitag (1.9.2017) lagen die schnellsten drei Piloten am Ende nur durch 12 Hundertstel getrennt.
Die Bestzeit sicherte sich überraschend Valtteri Bottas, der sich eine Woche zuvor in Spa noch im kleinen Formtief befand. In 1:21.406 Minuten drehte der WM-Dritte im Rahmen der Qualifying-Simulationen mit Supersofts die schnellste Runde. Auch Hamilton und Vettel bissen sich an der Marke die Zähne aus. Hamilton blieb mit 56 Tausendseln Rückstand nur ganz knapp hinter seinem Teamkollegen.
Bei Vettel auf Rang 3 betrug der Abstand aber auch nur 0,120 Sekunden. Da ist für den Samstag viel Spannung garantiert. Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari konnte die Pace dagegen nicht ganz mitgehen. Er landete mit knapp 4 Zehnteln Rückstand nur auf Platz 4. Während der Longruns am Ende der Sitzung klagte der Iceman heftig über die schlechte Balance in seinem Auto.
Dritte Kraft hinter Mercedes und Ferrari war wie schon im ersten Training Red Bull. Max Verstappen und Daniel Ricciardo wiesen allerdings schon einen Rückstand von mehr als einer Sekunde auf die Spitze auf. Auch ohne die Startplatzstrafen wegen Motorwechsel hätten die beiden Bullen wohl kaum eine Chance auf einen Podiumsplatz gehabt.
Überraschend stark präsentierten sich in der zweiten Sitzung die beiden McLaren-Autos. Trotz des PS-Defizits des Honda-Motors fanden sich Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso am Ende auf den Plätzen 7 und 8 wieder. Das hätte wohl niemand erwartet. Aber wie bei Red Bull erwartet Alonso nach dem Qualifying noch eine Startplatzstrafe, die ihn ans Ende des Feldes wirft.
Nicht besonders gut lief es für die deutschen Piloten. Nico Hülkenberg fuhr immerhin die zwölftschnellste Runde, was eine klare Verbesserung zum ersten Training darstellte. Ein Hydraulik-Leck am Renault beendete das zweite Training dann aber vorzeitig. Pascal Wehrlein fährt im Sauber ohne Chance auf Punkte. Im Kampf gegen die Rote Laterne ließ Teamkollege Marcus Ericsson den Worndorfer um 4 Zehntel hinter sich.
Probleme gab es auch bei Carlos Sainz. Der Toro Rosso-Pilot, der am Freitag den 23. Geburtstag feierte, musste sein Auto mit Motorschaden abstellen. Auch für Kevin Magnussen war vorzeitig Schluss. Am Haas brach der obere Querlenker der rechten Hinterradaufhängung.
In der Galerie zeigen wir Ihnen noch einmal die besten Bilder vom Trainingsfreitag.
GP Italien: Ergebnis Training 2
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:21.406 Min | 25 |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.056 Sek. | 24 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | + 0.140 | 33 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 0.152 | 34 |
5. Max Verstappen | Red Bull | + 1.003 | 34 |
6. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 1.346 | 22 |
7. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 1.541 | 31 |
8. Fernando Alonso | McLaren | + 1.562 | 31 |
9. Esteban Ocon | Force India | + 1.571 | 43 |
10. Felipe Massa | Williams | + 1.579 | 42 |
11. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 1.744 | 21 |
12. Nico Hülkenberg | Renault | + 1.866 | 14 |
13. Jolyon Palmer | Renault | + 1.911 | 34 |
14. Sergio Perez | Force India | + 1.946 | 43 |
15. Lance Stroll | Williams | + 1.997 | 36 |
16. Romain Grosjean | Haas | + 2.161 | 31 |
17. Kevin Magnussen | Haas | + 2.244 | 20 |
18. Daniil Kvyat | Toro Rosso | +2.847 | 28 |
19. Marcus Ericsson | Sauber | + 3.488 | 39 |
20. Pascal Wehrlein | Sauber | + 3.889 | 25 |
Lewis Hamilton war im ersten Training zum GP Italien klar der schnellste Mann auf dem Highspeed-Kurs von Monza. Der Mercedes-Pilot fuhr 4 Zehntel schneller als Valtteri Bottas. Sebastian Vettel wurde mit 1,1 Sekunden Rückstand Dritter.
Das Auftakttraining in Monza wurde am Freitag (1.9.2017) für die 20 Piloten zu einer echten Zitterpartie. Immer wieder ging der Blick der Fans und der Ingenieure an den Kommandoständen in Richtung Himmel. Schwarze Wolken zogen über den Königlichen Park. Doch bis auf kleinere Nieselschauer hielt sich der angekündigte Regen zurück und ermöglichte einen fast regulären Trainingsbetrieb.
So bot das Klassement am Ende auch nur wenige Überraschungen. Die erste Duftmarke hinterließ Lewis Hamilton. Der Brite umrundete den 5,793 Kilometer langen Kurs auf Supersoft-Reifen in 1:21.537 Minuten. Teamkollege Valtteri Bottas war am Ende der erste Verfolger. Der Abstand der beiden Silberpfeile fiel mit 0,435 Sekunden allerdings ungewöhnlich groß aus.
Ferrari spielte in der ersten Sitzung nur die zweite Geige. Sebastian Vettel musste sich mit Rang 3 zufrieden geben. Etwas beunruhigend ist der große Rückstand auf die Spitze in Höhe von 1,1 Sekunden. Allerdings gingen es die roten Autos dieses Jahr schon häufiger im ersten Training etwas langsamer an. Hier kommen alte Motoren zum Einsatz, die geschont werden müssen. Zu viele Sorgen müssen sich die Tifosi also noch nicht machen.
Nur knapp hinter Kimi Räikkönen auf Rang 4 präsentierten sich die beiden Red Bull-Piloten als dritte Kraft im Feld. Daniel Ricciardo gewann das teaminterne Duell mit 7 Tausendsteln Vorsprung vor Max Verstappen. Beide Piloten werden im Rennen aber keine Chance auf einen Podiumsplatz bekommen. Motorenstrafen werfen die Bullen ans Ende des Feldes zurück.
Erster Profiteur könnte dann Force India sein. Die beiden Streithähne Sergio Perez und Esteban Ocon, die sich in Spa noch gegenseitig in die Kiste gefahren waren, ließen sich die siebt- bzw. achtschnellsten Zeiten notieren. Stoffel Vandoorne (McLaren) und Felipe Massa (Williams) komplettierten die Top Ten.
Keinen guten Start erwischte Nico Hülkenberg. Der Rheinländer fand sich in der Tabelle nur auf Position 17 wieder. Der Rückstand fällt mit mehr als 3 Sekunden viel zu groß aus. Während der Sitzung ließ Hülk das Setup im Heck komplett umbauen. Ob es was gebracht hat, wird erst das zweite Training zeigen. Dass Pascal Wehrlein mit dem alten Ferrari-Motor ohne Chance bleiben würde, war klar. Im ersten Training ließ der Mercedes-Youngster nur Sauber-Teamkollege Marcus Ericsson hinter sich.
GP Italien 2017 – Ergebnis Training 1
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:21.537 Min | 28 |
2. Valtteri Bottas | Mercedes | + 0.435 Sek. | 31 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | + 1.115 | 24 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 1.152 | 28 |
5. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 1. 205 | 28 |
6. Max Verstappen | Red Bull | + 1. 212 | 23 |
7. Sergio Perez | Force India | + 1.780 | 36 |
8. Esteban Ocon | Force India | + 1.863 | 34 |
9. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 1.928 | 24 |
10. Felipe Massa | Williams | + 2.024 | 37 |
11. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 2.143 | 22 |
12. Kevin Magnussen | Haas | + 2.436 | 22 |
13. Lance Stroll | Williams | + 2.454 | 30 |
14. Daniil Kvyat | Toro Rosso | +2.475 | 27 |
15. Fernando Alonso | McLaren | + 2.478 | 17 |
16. Romain Grosjean | Haas | + 2.542 | 22 |
17. Nico Hülkenberg | Renault | + 3.005 | 17 |
18. Jolyon Palmer | Renault | +3. 629 | 21 |
19. Pascal Wehrlein | Sauber | + 3.686 | 26 |
20. Marcus Ericsson | Sauber | + 4.150 | 17 |