Kimi Räikkönen hat in Montreal die schnellste Runde des Tages gedreht. Der Iceman war dabei aber nur 2 Zehntel schneller als Lewis Hamilton im Mercedes. Sebastian Vettel hatte sichtlich mit seinem Auto zu kämpfen.
Kimi Räikkönen hat in Montreal die schnellste Runde des Tages gedreht. Der Iceman war dabei aber nur 2 Zehntel schneller als Lewis Hamilton im Mercedes. Sebastian Vettel hatte sichtlich mit seinem Auto zu kämpfen.
Das spannende Duell zwischen Ferrari und Mercedes hat sich auch im zweiten Freien Training zum GP Kanada fortgesetzt. Nach der Bestzeit von Lewis Hamilton zum Auftakt des Montreal-Wochenendes hatte am Nachmittag ein rotes Auto die Nase vorne. Allerdings war es nicht Sebastian Vettel sondern Kimi Räikkönen, der sich die Tagesbestzeit sicherte.
Der Iceman umrundete den 4,361 Kilometer langen Kurs in 1:12.953 Minuten. Hamilton blieb mit 0,215 Sekunden Rückstand nur Rang 2. Sebastian Vettel hätte das Tempo seines finnischen Teamkollegen auch mitgehen können. In den ersten beiden Sektoren war der Heppenheimer schneller als das Schwesterauto. Am Ende der Runde nahm er allerdings Tempo raus. So blieb am Ende „nur“ Rang 3 mit 0,265 Sekunden Rückstand.
Vettel fiel zudem durch einige Dreher und Verbremser auf. Der WM-Spitzenreiter hatte alle Hände voll zu tun, sein bockiges Pferd auf der Ideallinie zu halten. In den Schlussminuten ärgerte Vettel dann auch noch WM-Rivale Lewis Hamilton, der vor ihm immer wieder das Tempo verlangsamte und den Ferrari einbremste.
Auf Rang 4 folgte der zweite Mercedes von Valtteri Bottas ebenfalls nicht weit entfernt. Dem Finnen fehlten 0,375 Sekunden auf die Bestmarke seines Landsmanns. Die große Frage lautet, ob auch Red Bull in den Kampf zwischen Ferrari und Mercedes eingreifen kann. Die Pace sieht gar nicht schlecht aus. Max Verstappen landete mit 0,453 Sekunden Rückstand auf Platz 5.
Allerdings machten Red Bull am Freitag Zuverlässigkeitsprobleme das Leben schwer. Verstappen rollte 20 Minuten vor dem Ende mit Getriebeproblemen aus. Die Sitzung musste zur Bergung des Autos sogar kurz unterbrochen werden. Teamkollege Daniel Ricciardo kam im zweiten Training auch nur auf 8 Runden, weil ihn ein Problem mit dem Motor nachhaltig stoppte.
Hinter den drei Top-Teams hinterließ Felipe Massa auf Rang 6 den besten Eindruck – überraschenderweise gefolgt von Fernando Alonso. Der Spanier verbrachte fast eine Stunde in der Garage bis das Hydraulik-Problem aus dem ersten Training repariert war. In den Schlusssekunden zeigte der zweifache Weltmeister aber, dass sein Auto eine ordentliche Pace zeigt, wenn es denn mal läuft.
Auch die beiden Force India-Piloten landeten in den Top Ten – Esteban Ocon wurde Achter, Sergio Perez Zehnter. Dazwischen schob sich noch Daniil Kvyat im Toro Rosso auf Rang 9. Nico Hülkenberg schaffte es nicht ganz. Der Rheinländer wurde nur Zwölfter. Um in die Punkte zu fahren, muss Renault noch etwas Pace finden. Noch schlechter sieht es bei Sauber aus. Pascal Wehrlein landete mit mehr als 3 Sekunden Rückstand abgeschlagen auf Rang 20.
GP Kanada 2017 – Ergebnis Training 2
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:12.935 Min. | 41 |
2. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.215 Sek. | 41 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | + 0.265 | 41 |
4. Valtteri Bottas | Mercedes | + 0.375 | 42 |
5. Max Verstappen | Red Bull | + 0.453 | 25 |
6. Felipe Massa | Williams | + 1.128 | 38 |
7. Fernando Alonso | McLaren | + 1.310 | 19 |
8. Esteban Ocon | Force India | + 1.364 | 46 |
9. Daniil Kvyat | Toro Rosso | + 1.526 | 38 |
10. Sergio Perez | Force India | + 1.566 | 41 |
11. Romain Grosjean | Haas | + 1.631 | 33 |
12. Nico Hülkenberg | Renault | + 1.669 | 38 |
13. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 1.686 | 43 |
14. Kevin Magnussen | Haas | + 1.741 | 35 |
15. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 2.137 | 8 |
16. Jolyon Palmer | Renault | + 2.192 | 40 |
17. Lance Stroll | Williams | + 2.305 | 40 |
18. Marcus Ericsson | Sauber | + 2.676 | 31 |
19. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 2.689 | 20 |
20. Pascal Wehrlein | Sauber | + 3.373 | 31 |