Im letzten Freien Training vor dem GP Kanada fuhren die beiden Ferrari-Piloten die schnellsten Runden. Mercedes hielt sich kurz vor dem Qualifying noch etwas zurück. Nico Hülkenberg überraschend auf Rang 6.
Im letzten Freien Training vor dem GP Kanada fuhren die beiden Ferrari-Piloten die schnellsten Runden. Mercedes hielt sich kurz vor dem Qualifying noch etwas zurück. Nico Hülkenberg überraschend auf Rang 6.
Das Qualifying zum GP Kanada verspricht eine spannende Angelegenheit zu werden. In der Generalprobe zum Kampf um die besten Startplätze lagen Ferrari und Mercedes am Samstagvormittag in Montreal weiter nah zusammen. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen fanden sich in der Abschlusstabelle des dritten Trainings ganz vorne wieder. Die Silberpfeile folgten aber nicht weit entfernt.
Lewis Hamilton fuhr mit dreieinhalb Zehnteln Rückstand die drittschnellste Zeit. Doch die Analyse seiner schnellsten Runde zeigt, dass der Brite die meiste Zeit auf der langen Geraden im letzten Sektor verliert. Entweder hatte er seinen DRS-Flügel nicht geöffnet oder Mercedes fuhr noch in einem gemäßigten Leistungsmodus.
Wenn Die Silberpfeile im Qualifying wieder den PS-Hahn aufdrehen, sollte sich der Rückstand reduzieren. Die Frage lautet, ob es gegen Ferrari reicht. Auffällig war, dass die roten Autos die Reifen wieder ohne Probleme ins richtige Temperatur-Fenster bekamen. Bei Mercedes mussten die Piloten zwei Aufwärmrunden einlegen, bis die Gummis den idealen Grip boten.
Überraschend weit vorne platzierte sich Max Verstappen auf Rang 4. Der Holländer blieb ebenfalls nur 0,393 Sekunden hinter Vettels Bestmarke zurück. Ob Red Bull in den Kampf um die ersten Reihen eingreifen kann, ist allerdings fraglich. Teamchef Christian Horner befürchtet, dass die Konkurrenz im Qualifying noch eine Schippe mehr drauflegen kann.
Hinter Valtteri Bottas im zweiten Mercedes lieferte auch Nico Hülkenberg eine überraschend starke Vorstellung ab. Nach den Plätzen 15 und 12 in den ersten beiden Trainingssitzungen landete der Rheinländer plötzlich auf Rang 6. Die wärmeren Temperaturen, der zusätzliche Grip und der schwächer gewordene Wind scheint dem Renault besser zu passen, als die schwierigen Bedingungen am Vortag.
Der Kampf um das Q3 scheint eine spannende Angelegenheit zu werden. Auch Renaults Mittelfeldkonkurrenten Williams, Force India und Toro Rosso brachten jeweils ein Auto in die Top Ten. Für Sauber wird es dagegen schon ein Wunder, wenn es in die zweite Qualifying-Runde geht. Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein fanden sich im drirtten Training auf den letzten Plätzen wieder.
GP Kanada – Ergebnis Training 3
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:12.572 Min. | 20 |
2. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 0.292 Sek. | 19 |
3. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.354 | 22 |
4. Max Verstappen | Red Bull | + 0.393 | 22 |
5. Valtteri Bottas | Mercedes | + 0.638 | 24 |
6. Nico Hülkenberg | Renault | + 0.921 | 20 |
7. Felipe Massa | Williams | + 0.955 | 22 |
8. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 0.973 | 35 |
9. Esteban Ocon | Force India | + 1.063 | 26 |
10. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 1.095 | 22 |
11. Daniil Kvyat | Toro Rosso | + 1.216 | 23 |
12. Fernando Alonso | McLaren | + 1.313 | 18 |
13. Sergio Perez | Force India | + 1.384 | 27 |
14. Romain Grosjean | Haas | + 1.422 | 19 |
15. Jolyon Palmer | Renault | + 1.530 | 22 |
16. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 1.656 | 22 |
17. Kevin Magnussen | Haas | + 1.820 | 18 |
18. Lance Stroll | Williams | + 1.837 | 25 |
19. Marcus Ericsson | Sauber | + 2.311 | 25 |
20. Pascal Wehrlein | Sauber | + 2.393 | 25 |