Sebastian Vettel ist im zweiten Training zum GP Mexiko überraschend die schnellste Runde des Tages gefahren. Der Heppenheimer verwies Lewis Hamilton knapp mit 4 Tausendstel Vorsprung auf Rang 2. Nico Rosberg blieb mit mehr als 4 Zehntel Rückstand nur der dritte Platz.
Der erste Trainingstag in Mexiko-City endete mit einem unerwarteten Ergebnis. Sebastian Vettel fuhr in der zweiten Sitzung die Bestzeit. Mit Supersoft-Reifen umrundete der Ferrari-Pilot den 4,304 Kilometer langen Kurs in 1:19.790 Minuten. Da kam selbst Lewis Hamilton nicht heran. Im ersten Anlauf fehlten dem Weltmeister 13 Tausendstel, die zweite schnelle Runde brachte den Briten bis auf 4 Tausendstel an die Spitze heran.
„Es ist nur Freitag. Die Runde von Lewis sah nicht besonders gut aus. Sie haben bestimmt noch etwas in der Tasche für morgen“, hielt Vettel anschließend den Ball flach. „Aber der Tag war sehr gut für uns. Wenn wir im Qualifying immer noch vorne liegen, würden wir uns sicher nicht beschweren.“
Rosberg muss sich steigern
Während sich Hamilton und Vettel im Tausendstel-Bereich um die Bestzeit balgten, kämpften ihre Teamkollegen nur um die weiteren Plätze. Nico Rosberg fehlten genau wie Kimi Räikkönen mehr als 4 Zehntel auf die Bestzeit. Wenn Rosberg nicht noch weitere Punkte auf den WM-Rivalen verlieren will, muss er sich noch etwas steigern.
Auf Platz 5 landete Daniel Ricciardo im schnelleren der beiden Red Bull. Sechseinhalb Zehntel Rückstand sprechen eine deutliche Sprache. Teamkollege Max Verstappen fehlten auf Position 7 sogar schon mehr als 8 Zehntel. Da muss noch etwas kommen, wenn man die Podiumsserie am Leben halten will.
Hülkenberg mit starker Pace
Nico Hülkenberg schaffte es überraschend ins Red Bull-Sandwich auf Platz 6. Noch beeindruckender wird die Zeit, wenn man bedenkt, dass Force India nur mit den Soft-Reifen auf Zeitenjagd ging und nicht mit den schnellen Supersofts. Die letzten Plätze in den gut durchgemischten Top Ten gingen an Valtteri Bottas (Williams), Carlos Sainz (Toro Rosso) und Fernando Alonso (McLaren).
Auf Platz 17 hinterließ auch Pascal Wehrlein einen guten Eindruck. Der Mercedes-Junior war dabei nicht nur schneller als Manor-Teamkollege Esteban Ocon sondern auch als die beiden Sauber und die beiden HaasF1-Piloten.
Die Zeiten sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Der Grip auf der Strecke ließ noch stark zu wünschen übrig. Die Piloten rutschten viel herum. Bei kühlen Temperaturen von nur 15°C hatten zudem viele Fahrer Probleme, Hitze in die Gummis zu bekommen. Selbst Pirelli zuckte am Ende mit den Schultern. Die Longruns sind schwer zu lesen. Aussagen über den Verschleiß lassen sich wohl erst am Samstag ziehen, wenn etwas mehr Gummi auf der Bahn liegt.
GP Mexiko 2016: Ergebnis Training 2
Fahrer |
Team |
Zeit / Rückstand |
Runden |
1. Sebastian Vettel |
Ferrari |
1:19.790 Min. |
47 |
2. Lewis Hamilton |
Mercedes |
+ 0.004 Sek. |
37 |
3. Nico Rosberg |
Mercedes |
+ 0.435 |
46 |
4. Kimi Räikkönen |
Ferrari |
+ 0.469 |
37 |
5. Daniel Ricciardo |
Red Bull |
+ 0.658 |
43 |
6. Nico Hülkenberg |
Force India |
+ 0.784 |
43 |
7. Max Verstappen |
Red Bull |
+ 0.829 |
42 |
8. Valtteri Bottas |
Williams |
+ 0.839 |
41 |
9. Carlos Sainz Jr. |
Toro Rosso |
+ 1.184 |
46 |
10. Fernando Alonso |
McLaren |
+ 1.213 |
25 |
11. Daniil Kvyat |
Toro Rosso |
+ 1.403 |
39 |
12. Jenson Button |
McLaren |
+ 1.408 |
39 |
13. Felipe Massa |
Williams |
+ 1.536 |
45 |
14. Kevin Magnussen |
Renault |
+ 1.652 |
39 |
15. Sergio Perez |
Force India |
+ 1.789 |
41 |
16. Jolyon Palmer |
Renault |
+ 1.995 |
44 |
17. Pascal Wehrlein |
Manor |
+ 2.190 |
42 |
18. Marcus Ericsson |
Sauber |
+ 2.207 |
42 |
19. Felipe Nasr |
Sauber |
+ 2.247 |
43 |
20. Romain Grosjean |
Haas |
+ 2.315 |
14 |
21. Esteban Ocon |
Manor |
+ 2.508 |
44 |
22. Esteban Gutierrez |
Haas |
+ 2.618 |
33 |