Valtteri Bottas hat sich die Pole-Position für den GP Österreich 2017 geschnappt. Sebastian Vettel teilt sich mit dem Finnen die erste Reihe. Lewis Hamilton setzte die drittbeste Runde, wird aber um fünf Ränge strafversetzt.
Valtteri Bottas hat sich die Pole-Position für den GP Österreich 2017 geschnappt. Sebastian Vettel teilt sich mit dem Finnen die erste Reihe. Lewis Hamilton setzte die drittbeste Runde, wird aber um fünf Ränge strafversetzt.
Nicht Lewis Hamilton. Nicht Sebastian Vettel. Sondern Valtteri Bottas umrundete den Red Bull-Ring im Qualifying am Schnellsten. Der Mercedes-Pilot kreiste in 1:04.251 Minuten um die zehn Kurven und sicherte sich damit nach Bahrain seine zweite Pole-Position in der Formel 1. „Die Balance hat einfach gepasst. Ich habe mit jeder Runde mehr und mehr Selbstvertrauen aufgebaut. Das war der Schlüssel.“
Vettel kam dem Mercedes mit der Startnummer 77 am nächsten. Der Heppenheimer schrammte um nur 42 Tausendstel an seiner 48. Karriere-Pole vorbei. „Das Auto hat sich sehr gut angefühlt. Ich denke, es war das Maximum. Vielleicht wäre noch ganz wenig in der letzten Kurve drin gewesen. Aber ich weiß es nicht. Ich freue mich auf das Rennen morgen“, berichtete der Ferrari-Star, der wie Bottas im ersten Run auf Ultrasoft-Reifen seine schnellste Bahn zog. Den zweiten Versuch machten Romain Grosjean und Max Verstappen zunichte. Der HaasF1-Pilot blieb nach der ersten Kurve stehen. Verstappen rodelte von der Strecke.
Vorjahressieger Hamilton erreichte im Qualifying die drittschnellste Rundenzeit. Im finalen Anlauf patzte der dreifache Weltmeister, der im Gegensatz zu seinen Konkurrenten auf den Supersoft-Reifen ins Rennen gehen wird, in der ersten Kurve. Durch einen Getriebewechsel wird Hamilton noch um fünf Plätze zurückgestuft. Davon profitiert zuallererst Kimi Räikkönen, der fast eine halbe Sekunde langsamer als Teamkollege Vettel war.
Nach vier Trainingsniederlagen in Serie setzte sich Daniel Ricciardo mal wieder gegen Max Verstappen durch, der im dritten Abschnitt zu Ungestüm heranging. Am Freitag hatte Red Bull noch die zweite Reihe für möglich gehalten. Aus eigener Kraft wurde daraus jedoch nichts. Mercedes und Ferrari waren zu schnell.
Trotz seiner Probleme in der Schlussphase kann sich Grosjean über ein gutes Zeittraining freuen. Der Franzose setzte sich gegen die beiden Force India von Sergio Perez und Esteban Ocon durch. Den zehnten Rang belegte Carlos Sainz.
Nico Hülkenberg hatte nach dem zweiten Qualifikationsteil Feierabend. Dem langen Rheinländer blieben weitere Runden in Q3 um nur 47 Tausendstel vergönnt. Immerhin hat der Le Mans-Sieger im Teamzweikampf mit Jolyon Palmer weiterhin eine makellose Bilanz. Es steht 9:0 für Hülkenberg.
Für McLaren reichte es ebenfalls nicht zu mehr. Fernando Alonso klassifizierte sich auf dem 12. Rang vor Stoffel Vandoorne. Obwohl der Spanier wieder auf den Spec-2-Motor von Honda zurückgreifen muss, nachdem man am neuen V6-Turbo einen Schaden festgestellt hatte. Vandoorne muss weiter auf seinen ersten Quali-Sieg gegen den zweifachen Formel 1-Weltmeister warten. Trotzdem zeigte sich der McLaren-Neuling zufrieden. Vandoorne lobte die Fortschritte des Teams über Funk.
Daniil Kvyat war zum ersten Mal langsamer als Teamkollege Sainz. Und das zum schlechtesten Zeitpunkt. Der Russe wurde 14. Hinter ihm wird Kevin Magnussen den GP Österreich 2017 aufnehmen. Er hatte Pech. Magnussen konnte in Q2 nicht mehr mitmischen. Ein Aufhängungsschaden hielt den Dänen in der Box.
Jolyon Palmer verpasste als 16. Mal wieder den Aufstieg in den zweiten Qualifying-Durchgang. Obwohl sich der Brite diesmal näher an Hülkenberg hielt als üblich. Palmer büßte auf seinen Stallgefährten in Q1 keine zwei Zehntelsekunden ein. Doch auf der kurzen Strecke von Spielberg liegen die Zeiten näher zusammen als auf vielen anderen Strecken.
Williams und der Red Bull-Ring: Das passte in der Vergangenheit. 2014 waren die weiß-blauen Autos noch überraschend in der ersten Reihe gestanden. Mit Felipe Massa auf der Pole-Position. Allerdings ist von der alten Stärke drei Jahre später wenig übrig geblieben. Sowohl Massa als auch Lance Stroll, der zwei Wochen zuvor erstmals auf das Podest gestürmt war, scheiterten bereits in den ersten 18 Minuten. Das große Update-Paket verfehlt seine Wirkung.
Sauber belegte auch in der vierten Einheit des Wochenendes die letzten Positionen. Im teaminternen Duell setzte sich Marcus Ericsson gegen Pascal Wehrlein durch. Die beiden Schweizer Autos trennten 0,154 Sekunden.
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:05.760 | 1:04.316 | 1:04.251 |
2. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:05.585 | 1:04.772 | 1:04.293 |
3. Lewis Hamilton* | Mercedes | 1:05.064 | 1:04.800 | 1:04.424 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:05.148 | 1:05.004 | 1:04.779 |
5. Daniel Ricciardo | Red Bull | 1:05.854 | 1:05.161 | 1:04.896 |
6. Max Verstappen | Red Bull | 1:05.779 | 1:04.948 | 1:04.983 |
7. Romain Grosjean | HaasF1 | 1:05.902 | 1:05.319 | 1:05.480 |
8. Sergio Perez | Force India | 1:05.975 | 1:05.544 | 1:05.605 |
9. Esteban Ocon | Force India | 1:06.033 | 1:05.550 | 1:05.674 |
10. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | 1:05.675 | 1:05.544 | 1:05.726 |
11. Nico Hülkenberg | Renault | 1:06.174 | 1:05.597 | |
12. Fernando Alonso | McLaren | 1:06.158 | 1:05.602 | |
13. Stoffel Vandoorne | McLaren | 1:06.316 | 1:05.741 | |
14. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:05.990 | 1:05.884 | |
15. Kevin Magnussen | Haas | 1:06.143 | - | |
16. Jolyon Palmer | Renault | 1:06.345 | ||
17. Felipe Massa | Williams | 1:06.534 | ||
18. Lance Stroll | Williams | 1:06.608 | ||
19. Marcus Ericsson | Sauber | 1:06.857 | ||
20. Pascal Wehrlein | Sauber | 1:07.011 | ||
*+5 Plätze |
Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
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1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:05.760 | 1:04.316 | 1:04.251 |
2. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:05.585 | 1:04.772 | 1:04.293 |
3. Lewis Hamilton* | Mercedes | 1:05.064 | 1:04.800 | 1:04.424 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:05.148 | 1:05.004 | 1:04.779 |
5. Daniel Ricciardo | Red Bull | 1:05.854 | 1:05.161 | 1:04.896 |
6. Max Verstappen | Red Bull | 1:05.779 | 1:04.948 | 1:04.983 |
7. Romain Grosjean | HaasF1 | 1:05.902 | 1:05.319 | 1:05.480 |
8. Sergio Perez | Force India | 1:05.975 | 1:05.544 | 1:05.605 |
9. Esteban Ocon | Force India | 1:06.033 | 1:05.550 | 1:05.674 |
10. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | 1:05.675 | 1:05.544 | 1:05.726 |
11. Nico Hülkenberg | Renault | 1:06.174 | 1:05.597 | |
12. Fernando Alonso | McLaren | 1:06.158 | 1:05.602 | |
13. Stoffel Vandoorne | McLaren | 1:06.316 | 1:05.741 | |
14. Daniil Kvyat | Toro Rosso | 1:05.990 | 1:05.884 | |
15. Kevin Magnussen | Haas | 1:06.143 | - | |
16. Jolyon Palmer | Renault | 1:06.345 | ||
17. Felipe Massa | Williams | 1:06.534 | ||
18. Lance Stroll | Williams | 1:06.608 | ||
19. Marcus Ericsson | Sauber | 1:06.857 | ||
20. Pascal Wehrlein | Sauber | 1:07.011 | ||
*+5 Plätze |