Der Trainingsauftakt in Sochi begann mit einer Panne. Erst nach einer halben Stunde wurden die Piloten von der Kette gelassen. Nico Hülkenberg holte sich überraschend die Bestzeit vor Nico Rosberg und Sebastian Vettel.
Der Trainingsauftakt in Sochi begann mit einer Panne. Erst nach einer halben Stunde wurden die Piloten von der Kette gelassen. Nico Hülkenberg holte sich überraschend die Bestzeit vor Nico Rosberg und Sebastian Vettel.
Der Start ins Russland-Wochenende ging für die Organisatoren kräftig in die Hose. In der Früh entdeckte die Rennleitung, dass der Asphalt im zweiten und dritten Sektor weitläufig von einer Flüssigkeit eingesaut war. Ironie: Ein Säuberungsfahrzeug hatte bei einer Runde um den 5,848 Kilometer langen Kurs einige Liter an Hydraulik-Öl verloren.
Als Folge dessen mussten zahlreiche Streckenposten und intakte Reinigungsfahrzeuge ausrücken und die Piste noch einmal säubern und Bindemittel auszustreuen. Die Rennleitung hatte keine andere Wahl, als den Start in das erste Freie Training um eine halbe Stunde zu verschieben. Die Uhr ließ man trotzdem herunterticken, was für die Teams eine komprimierte Trainingszeit von 60 Minuten bedeutete.
Als es endlich losging, waren die betroffenen Streckenteile immer noch feucht. Was dazu führte, dass die Teams mit Runden geizten, weil man unter diesen Bedingungen keine verwertbaren Daten sammeln konnte.
Erst in den letzten 20 Minuten sorgten die Piloten für richtig Action. Auch nachdem die Piste abgetrocknet war, zeigte sich der Asphalt noch sehr grün und rutschig. Die Folge waren einige Ausrutscher. Unter anderem erwischte es Lewis Hamilton, Felipe Massa und Kimi Räikkönen, die allesamt einen Dreher hinlegten.
Nico Hülkenberg nutzte die Gunst der Stunde und schnappte sich in seinem letzten Umlauf die schnellste Runde in 1:44.355 Minuten. Es war die erste Trainingsbestzeit für den langen Rheinländer in dieser Saison. Hinter Hülkenberg reihte sich Nico Rosberg auf der zweiten Position ein. Der WM-Zweite steht in Sochi mehr denn je unter Druck. Wenn er seine Chancen auf den WM-Titel wahren will, muss er an diesem Wochenende seinen Teamkollegen schlagen, um den Punkteabstand von 48 Zählern zu verkürzen.
Während Rosberg auf der zweiten Position landete, reichte es für Hamilton nur zu Rang sieben. Die Zeiten sind aber wegen der Streckenbedingungen nicht besonders aussagekräftig. Die deutsche Dreifach-Führung machte Sebastian Vettel im Ferrari klar. Dem Heppenheimer fehlten auf die Hülkenberg-Zeit 0,631 Sekunden.
Sergio Perez stellte den zweiten Force India auf den vierten Platz. Dahinter reihte sich Daniel Ricciardo ein. Bei Red Bull drehen sich an diesem Wochenende die Gedanken wohl vor allem darum, wie man einen Motor für das kommende Jahr bekommt. Gleiches gilt für das Schwester-Team von Toro Rosso. Carlos Sainz belegte im ersten Training den sechsten Rang. In die Top 10 schafften es zudem noch Valtteri Bottas (8.), Max Verstappen (9.) und Kimi Räikkönen.
Trotz der McLaren-Misere hat Fernando Alonso in Russland Grund zu feiern. Der Spanier tritt zu seinem 250. GP-Wochenende an. Im Klassement der ersten Übungseinheit reichte es für ihn zum 14. Rang. Eine kleine Panne gab es bei Sauber. Marcus Ericsson starb kurz vor Session-Schluss der Motor am Ende der Boxengasse ab. Nach einem Check in der Garage konnte er aber nochmals ins Geschehen eingeifen.
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Nico Hülkenberg | Force India | 1:44.355 Min. | 11 |
2. Nico Rosberg | Mercedes | + 0.052 Sek. | 15 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | + 0.631 | 15 |
4. Sergio Perez | Force India | + 0.791 | 11 |
5. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 0.878 | 10 |
6. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 1.133 | 13 |
7. Lewis Hamilton | Mercedes | + 1.336 | 10 |
8. Valtteri Bottas | Williams | + 1.391 | 13 |
9. Max Verstappen | Toro Rosso | + 1.848 | 13 |
10. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 1.860 | 16 |
11. Jenson Button | McLaren | + 1.876 | 12 |
12. Felipe Massa | Williams | + 1.978 | 12 |
13. Felipe Nasr | Sauber | + 2.392 | 13 |
14. Fernando Alonso | McLaren | + 3.088 | 16 |
15. Pastor Maldonado | Lotus | + 3.651 | 9 |
16. Daniil Kvyat | Red Bull | + 3.741 | 9 |
17. Jolyon Palmer | Lotus | + 4.739 | 9 |
18. Roberto Merhi | Manor | + 8.639 | 12 |
19. Marcus Ericsson | Sauber | + 9.917 | 12 |
20. Will Stevens | Manor | + 13.899 | 6 |