Nach der Tagesbestzeit am Freitag war Sebastian Vettel auch im dritten Training zum GP Russland der schnellste Pilot in Sotschi. Mercedes konnte den Rückstand auf Ferrari etwas verkürzen.
Nach der Tagesbestzeit am Freitag war Sebastian Vettel auch im dritten Training zum GP Russland der schnellste Pilot in Sotschi. Mercedes konnte den Rückstand auf Ferrari etwas verkürzen.
Die Fans können sich auf ein spannendes Qualifying-Spektakel in Sotschi freuen. Nach der Klatsche am Freitag hat Mercedes das Tempo im dritten Training einen Tick erhöht. Vatteri Bottas im schnellsten Silberpfeil fehlten am Samstagvormittag (29.4.2017) nur noch dreieinhalb Zehntel auf die Spitze.
Die beste Runde der Session gelang wieder Sebastian Vettel, der den 5,583 Kilometer langen Kurs in 1:34.001 Min. umkurvte. Teamkollege Kimi Räikkönen blieb mit 0,337 Sekunden wieder erneut einen Tick hinter dem Heppenheimer. Es fällt auf, dass Ferrari deutlich weniger Probleme hat, die Reifen ins Arbeitsfenster zu bekommen. Die Gummis liefern sowohl in der ersten als auch in der dritten fliegenden Runde guten Grip.
Bei Mercedes haben die Reifen erst in der dritten oder vierten Runde genügend Haftung. Bottas und Hamilton probierten unterschiedliche Aufwärmstrategien aus. Ganz scheint man bei den Silberpfeilen aber noch nicht sicher zu sein, wie man die Gummis am besten ins Arbeitsfenster bekommt. Vor allem im Mittelsektor verlieren die silbernen Autos auf die Rivalen aus Maranello. Hamilton schien mit seinem Dienstwagen noch mehr kämpfen zu müssen als Bottas. Dem Vizeweltmeister fehlte am Ende mehr als eine halbe Sekunde auf die Spitze.
Von hinten droht dem Spitzenquartett allerdings keine Gefahr. Red Bull als erster Verfolger liegt fast anderthalb Sekunden zurück. Max Verstappen und Daniel Ricciardo müssen im Qualifying dagegen auf die Williams aufpassen. Im dritten Training konnte sich Felipe Massa ins Red Bull-Sandwich auf Position 6 schieben. Auch die Technik am Red Bull scheint nicht kugelsicher. Nach einem ungeplanten Stopp auf der Strecke brachte Ricciardo sein Auto kurz vor Ende der Sitzung nur im Schleichtempo zurück an die Box.
Nico Hülkenberg hinterließ dahinter auf Platz 8 erneut einen guten Eindruck. Der Rheinländer zeigte wieder einmal seine Stärke auf einer schnellen Runde. Ob die Probleme über die Distanz gelöst sind, werden wir aber wohl erst am Sonntag sehen. Die Top Ten komplettierten Carlos Sainz im Toro Rosso und Kevin Magnussen im HaasF1.
Pascal Wehrlein im Sauber kam am Samstag nicht richtig in Schwung. Auf Platz 19 blieb der Worndorfer eine Zehntel hinter Teamkollege Marcus Ericsson. Nur Renault-Pilot Jolyon Palmer, der mit einem Antriebsproblem kaum zum Fahren kam, blieb ohne gezeitete Runde noch hinter Wehrlein.
Zeitentabelle - GP Russland Training 3
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:34.001 Min. | 17 |
2. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 0.337 Sek. | 16 |
3. Valtteri Bottas | Mercedes | + 0.363 | 20 |
4. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.541 | 19 |
5. Max Verstappen | Red Bull | + 1.451 | 21 |
6. Felipe Massa | Williams | + 1.470 | 17 |
7. Nico Hülkenberg | Renault | + 1.661 | 15 |
8. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 1.829 | 24 |
9. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 2.163 | 20 |
10. Kevin Magnussen | Haas | + 2.555 | 19 |
11. Lance Stroll | Williams | + 2.648 | 19 |
12. Esteban Ocon | Force India | + 2.675 | 22 |
13. Daniil Kvyat | Toro Rosso | + 2.845 | 18 |
14. Fernando Alonso | McLaren | + 2.868 | 12 |
15. Sergio Perez | Force India | + 2.961 | 21 |
16. Romain Grosjean | Haas | + 3.163 | 20 |
17. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 3.181 | 15 |
18. Marcus Ericsson | Sauber | + 3.502 | 21 |
19. Pascal Wehrlein | Sauber | + 3.656 | 17 |
20. Jolyon Palmer | Renault | ohne Zeit | 4 |