Valtteri Bottas hat im ersten Training zum GP Russland die schnellste Runde gedreht. Bei Mercedes lief zum Auftakt aber nicht alles nach Plan. Für Action sorgten Carlos Sainz und Nicholas Latifi, die mit ihren Autos in die Bande rutschten.
Valtteri Bottas hat im ersten Training zum GP Russland die schnellste Runde gedreht. Bei Mercedes lief zum Auftakt aber nicht alles nach Plan. Für Action sorgten Carlos Sainz und Nicholas Latifi, die mit ihren Autos in die Bande rutschten.
Die Formel 1 ist zum ersten Mal dieses Jahr außerhalb des europäischen Kontinents unterwegs. Und schon das erste Training von Sotschi machte Appetit auf mehr. Normalerweise gilt der rechtwinklige Kurs an der Schwarzmeerküste nicht gerade als Garant für Spannung und Spektakel. Doch in der ersten Sitzung bekamen die Fans auf den Tribünen ordentlich Action geboten.
Schon früh in der Session machte Carlos Sainz unfreiwillig auf sich aufmerksam. Der Spanier hatte beim Einlenken in Kurve 7 die Kontrolle über seinen McLaren verloren. Mit dem Heck voraus ging es in die TecPro-Bande. Dabei wurde die Crashstruktur in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Reparatur nicht vor dem Abpfiff der Session abgeschlossen werden konnte.
Auch für Nicholas Latifi war das erste Training früher als geplant beendet. Kurz nach Halbzeit der Session rutschte der Williams-Rookie seitwärts in die Barriere von Kurve 10. Am Auto wurde die komplette linke Seite beschädigt. Um den Dienstwagen des Kanadiers zu bergen und die Trümmerteile zu beseitigen, ließ die Rennleitung die Session für neun Minuten unterbrechen.
Weil die roten Flaggen geschwenkt wurden, als viele Piloten gerade auf ihren schnellen Runs unterwegs waren, ist die Zeitentabelle mit Vorsicht zu genießen. Valtteri Bottas kam als einer der wenigen gut mit den Soft-Gummis durch und sicherte sich in 1:34.923 Minuten die erste Bestzeit des Wochenendes. Wegen eines heftigen Verbremsers konnte Bottas aber nicht das komplette Programm durchziehen. Der Finne kam am Ende nur auf 13 Runden.
Auch bei Lewis Hamilton lief nicht alles nach Plan. Der Weltmeister legte wie sein Teamkollege einen heftigen Verbremser auf den Asphalt – allerdings auf seinem Anlauf zur schnellen Runde. Mit den eckigen Reifen probierte sich der Brite am Ende der Session noch einmal zu verbessern. Eine konkurrenzfähige Zeit war aber nicht drin. So musste sich Hamilton mit dem vorletzten Platz zufriedengeben.
Besser lief es für Renault. Daniel Ricciardo fuhr nur eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit die zweitschnellste Runde. Der Australier konnte damit sogar Max Verstappen im Red Bull hinter sich lassen, dem übrigens genau wie den Alpha Tauri eine neue Honda-Power-Unit für Sotschi eingebaut wurde.
Auf den Plätzen vier und fünf reihte sich das Racing-Point-Duo ein. Dass Sergio Perez dabei knapp schneller war als Teamkollege Lance Stroll, war vorher nicht unbedingt zu erwarten. Wegen Teilemangels darf nämlich nur der Kanadier das neue Upgrade-Paket fahren, das in der Theorie einige Zehntel schneller sein sollte.
Hinter dem zweiten Renault von Esteban Ocon landete Lokalmatador Daniil Kvyat auf der siebten Position. Der Alpha-Tauri-Pilot konnte damit immerhin Alex Albon im Red Bull hinter sich halten. Die beiden Ferrari nahmen auf den Plätzen neun für Sebastian Vettel und elf für Charles Leclerc den zweiten Alpha Tauri von Monza-Sieger Pierre Gasly ins Sandwich.
Die ordentlichen Plätze von Ferrari sollten den Fans aber nicht zu viel Hoffnung machen. Neben Hamilton zeigten auch die beiden McLaren nicht ihr ganzes Potenzial. Sainz blieb nach seinem Crash nur Rang zwölf. Lando Norris legte auf Position 13 gar keinen Wert auf Zeitenjagd. Der Youngster musste mit verschiedenen Nasen- und Frontflügel-Modellen Daten sammeln. Sollten die Ingenieure die gewünschten Ergebnisse bekommen, werden die neuen Teile auch den Rest des Wochenendes im Einsatz bleiben, verriet Teamchef Andreas Seidl.
Fahrer | Team | Zeit | Abstand | Runden |
---|---|---|---|---|
1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:34.923 | 13 | |
2. Daniel Ricciardo | Renault | 1:35.430 | +0.507s | 22 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:35.577 | +0.654s | 22 |
4. Sergio Perez | Racing Point | 1:35.796 | +0.873s | 23 |
5. Lance Stroll | Racing Point | 1:35.965 | +1.042s | 21 |
6. Esteban Ocon | Renault | 1:36.061 | +1.138s | 23 |
7. Daniil Kvyat | Alpha Tauri | 1:36.230 | +1.307s | 22 |
8. Alexander Albon | Red Bull | 1:36.254 | +1.331s | 24 |
9. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:36.323 | +1.400s | 23 |
10. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:36.706 | +1.783s | 25 |
11. Charles Leclerc | Ferrari | 1:36.896 | +1.973s | 23 |
12. Carlos Sainz | McLaren | 1:36.970 | +2.047s | 8 |
13. Lando Norris | McLaren | 1:37.110 | +2.187s | 28 |
14. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:37.201 | +2.278s | 17 |
15. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:37.230 | +2.307s | 23 |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:37.430 | +2.507s | 22 |
17. George Russell | Williams | 1:37.595 | +2.672s | 24 |
18. Romain Grosjean | Haas | 1:37.649 | +2.726s | 24 |
19. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:37.716 | +2.793s | 18 |
20. Nicholas Latifi | Williams | 1:37.784 | +2.861s | 11 |
Fahrer | Team | Zeit | Abstand | Runden |
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1. Valtteri Bottas | Mercedes | 1:34.923 | 13 | |
2. Daniel Ricciardo | Renault | 1:35.430 | +0.507s | 22 |
3. Max Verstappen | Red Bull | 1:35.577 | +0.654s | 22 |
4. Sergio Perez | Racing Point | 1:35.796 | +0.873s | 23 |
5. Lance Stroll | Racing Point | 1:35.965 | +1.042s | 21 |
6. Esteban Ocon | Renault | 1:36.061 | +1.138s | 23 |
7. Daniil Kvyat | Alpha Tauri | 1:36.230 | +1.307s | 22 |
8. Alexander Albon | Red Bull | 1:36.254 | +1.331s | 24 |
9. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:36.323 | +1.400s | 23 |
10. Pierre Gasly | Alpha Tauri | 1:36.706 | +1.783s | 25 |
11. Charles Leclerc | Ferrari | 1:36.896 | +1.973s | 23 |
12. Carlos Sainz | McLaren | 1:36.970 | +2.047s | 8 |
13. Lando Norris | McLaren | 1:37.110 | +2.187s | 28 |
14. Antonio Giovinazzi | Alfa Romeo | 1:37.201 | +2.278s | 17 |
15. Kimi Räikkönen | Alfa Romeo | 1:37.230 | +2.307s | 23 |
16. Kevin Magnussen | Haas | 1:37.430 | +2.507s | 22 |
17. George Russell | Williams | 1:37.595 | +2.672s | 24 |
18. Romain Grosjean | Haas | 1:37.649 | +2.726s | 24 |
19. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:37.716 | +2.793s | 18 |
20. Nicholas Latifi | Williams | 1:37.784 | +2.861s | 11 |