Im Abschlusstraining zum GP Russland hatte Lewis Hamilton seinen Teamkollegen im Griff. Im letzten Versuch verwies er Nico Rosberg auf Platz zwei und unterbot die Pole-Zeit von 2015. Dahinter folgt Ferrari.
Im Abschlusstraining zum GP Russland hatte Lewis Hamilton seinen Teamkollegen im Griff. Im letzten Versuch verwies er Nico Rosberg auf Platz zwei und unterbot die Pole-Zeit von 2015. Dahinter folgt Ferrari.
Es war ein Kopf-an-Kopf –Duell: 60 Minuten lang duellierten sich die beiden Mercedes-Piloten mit einer Bestzeit nach der anderen. Doch am Ende machte Lewis Hamilton den Sack zu. Bei seinem letzten Versuch brannte er eine 1:36,403 Minuten in den Asphalt und war damit 0,068 Sekunden schneller als sein härtester Rivale. Beide Rundenzeiten der Silberpfeil-Piloten waren schneller als die Pole-Zeit im vergangenen Jahr: 1:37,113 Minuten.
Auch Vettel konnte diese Marke unterbieten, doch der Rückstand von sechs Zehntel auf die Hamilton-Runde dürfte ihn nicht ganz zufrieden stellen. Die beiden kamen sogar beinahe aneinander. Als Hamilton durch die Boxengasse rollte, trat Vettel beim Rausfahren aus der Garage noch einmal in letzter Sekunde auf die Bremse.
Bevor sich der Deutsche auf die Jagd nach schnellen Runden machte, holte er den Longrun nach, den er am Vortag wegen eines Elektronikproblems nicht absolvieren konnte. Kimi Räikkönen, der Vierter wurde, testete am Freitag die Haltbarkeit der Soft-Reifen, Vettel erledigte einen Marathon auf Supersoft. So oder so bleibt er gehandicapt: Der 28-Jährige muss wegen eines Getriebewechsels fünf Plätze weiter hinten starten.
Hinter dem Mercedes-Ferrari-Doppelpack reihte sich das Williams-Duo ein. Felipe Massa trennten knapp 7 Zehntel von seinem Teamkollegen Valtteri Bottas. Max Verstappen folgt im Toro Rosso auf der siebten Position. Jenson Button sorgte mit Platz acht im McLaren-Honda für ein Aufmerken. Carlos Sainz im Toro Rosso und Force India-Pilot Sergio Perez komplettieren die Top-Ten.
Doch wo bleibt Red Bull? Daniel Ricciardo spulte wie Vettel einen Longrun auf Supersoft-Reifen ab und kam nicht über Rang elf hinaus. Aber auch ohne Longrun schaffte es Daniil Kvyat nicht weiter nach vorne als auf Platz 13. Sauber bildete das Schlusslicht noch hinter Manor. Dabei war Felipe Nasr nun eigens mit einem neuen Chassis unterwegs.
Insgesamt bekamen die Zuschauer wieder einige Ausrutscher zu sehen – vorwiegend in Kurve 13. Sowohl Rosberg, Romain Grosjean, Sergio Perez und Hamilton kamen in diesem Bereich neben die Strecke. Perez löste eine kurzzeitige Virtual-Safety-Car-Phase aus, Hamilton zog sich einen Bremsplatten zu.
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Lewis Hamilton | Mercedes | 1:36.403 Min. | 17 |
2. Nico Rosberg | Mercedes | +0.068 Sek. | 22 |
3. Sebastian Vettel | Ferrari | + 0.604 | 28 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 1.324 | 14 |
5. Felipe Massa | Williams | + 1.515 | 16 |
6. Valtteri Bottas | Williams | + 1.582 | 16 |
7. Max Verstappen | Toro Rosso | + 1.730 | 22 |
8. Jenson Button | McLaren | + 1.857 | 14 |
9. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 2.062 | 25 |
10. Sergio Perez | Force India | + 2.139 | 18 |
11. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 2.219 | 23 |
12. Fernando Alonso | McLaren | + 2.230 | 12 |
13. Daniil Kvyat | Red Bull | + 2.644 | 15 |
14. Nico Hülkenberg | Force India | + 2.759 | 16 |
15. Esteban Gutierrez | Haas | + 2.827 | 18 |
16. Kevin Magnussen | Renault | + 2.835 | 16 |
17. Romain Grosjean | Haas | + 2.836 | 15 |
18. Jolyon Palmer | Renault | + 3.186 | 19 |
19. Rio Haryanto | Manor | + 3.196 | 19 |
20. Pascal Wehrlein | Manor | + 3.260 | 18 |
21. Marcus Ericsson | Sauber | + 3.337 | 23 |
22. Felipe Nasr | Sauber | + 3.495 | 19 |