Nico Hülkenberg hat seinen ersten Trainingsfreitag mit Renault ohne größere Probleme abgespult. Nur mit der Balance haderte der Rheinländer noch. Trotzdem passte der Speed einigermaßen.
Nico Hülkenberg hat seinen ersten Trainingsfreitag mit Renault ohne größere Probleme abgespult. Nur mit der Balance haderte der Rheinländer noch. Trotzdem passte der Speed einigermaßen.
Vor seiner ersten Saison mit Renault hatte Nico Hülkenberg ordentlich tiefgestapelt. Ein Übergangsjahr soll es werden. WM-Punkte gebe es nur in Ausnahmefällen. Das wichtigste Ziel sei es, eine gute Basis zu schaffen. Doch am ersten Trainingstag von Melbourne gaste der Neuzugang schon ordentlich an. In 1:25.478 Min. raste er in der zweiten Session auf Platz 9 im Tagesklassement.
Auch im ersten Training fuhr Hülk schon locker in die Top Ten. Entsprechend positiv fiel das Fazit am Abend aus. „Es lief fast schon überraschend gut. Wir hatten keine Probleme. Ich fühle mich wohl im Auto. Nur an der Balance müssen wir noch etwas arbeiten. Da können wir noch etwas optimieren, auch wenn wir es sicher nicht ganz perfekt hinbekommen werden.“
Im Gegensatz zu Teamkollege Jolyon Palmer, der seinen Renault bei einem Crash in der Zielkurve ordentlich demolierte, kam Hülkenberg fast ohne Zwischenfälle durch die beiden Sitzungen. Mehr als einen kleinen Ausrutscher über die Kerbs am Ausgang von Kurve 12 konnte der Pilot nicht vermelden. „Das Auto macht schon mehr oder weniger das, was ich will“, lobte Hülkenberg seinen Dienstwagen.
Überbewerten will der 29-Jährige den guten Start aber nicht. „Von der Performance sah es heute gut aus. Wir konnten gut mit den anderen mitschwimmen. Die Basis scheint also zu stimmen. Es war ein guter Start in das Wochenende. Aber es war nur Freitag. Da ging es um die goldene Ananas. Wir wissen immer noch nicht, wo wir wirklich stehen.“
Es gab aber auch Dinge, die dem langen Emmericher nicht so gut gefielen. Überholen war auf der winkligen Strecke im Albert Park schon immer schwierig. Mit den neuen Autos scheint es praktisch unmöglich. Die Verwirbelungen der Autos verhindern ein nahes Aufschließen. „Das fühlt sich echt scheiße an“, schüttelte Hülkenberg mit dem Kopf. Ein gutes Qualifying und ein guter Start werden umso wichtiger.