Die Formel 1 erweist Niki Lauda beim Grand Prix von Monaco die letzte Ehre. Viele Autos sind mit speziellen Widmungen versehen.Sebastian Vettel fährt sogar mit einem ganz neuen Helm im Lauda-Design.
Die Formel 1 erweist Niki Lauda beim Grand Prix von Monaco die letzte Ehre. Viele Autos sind mit speziellen Widmungen versehen.Sebastian Vettel fährt sogar mit einem ganz neuen Helm im Lauda-Design.
Die Formel-1-Welt steht immer noch unter Schock. Der plötzliche Tod von Niki Lauda hat viele im Fahrerlager von Monaco schwer getroffen. Der dreifache Weltmeister war durch seine offene, ehrliche und bodenständige Art bei allen beliebt. The Show must go on. Aber eigentlich möchte niemand nun einfach so zum Tagesgeschäft übergehen.
Um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen haben sich viele Teams besondere Aktionen überlegt. Vor allem sein Mercedes-Team versucht die Leistungen des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden angemessen zu würdigen. Alle Teammitglieder zeigen ihre Trauer mit schwarzen Stoffbinden am Oberarm.
In der Garage wurde auf den für Lauda reservierten Kopfhörer ein rotes Kapperl gelegt. Am Mittwoch gab es dann auch noch kleine Verzierungen für den Silberpfeil. An der Motorhaube wurde einer der vielen silbernen Sterne mit einem roten Stern überklebt. Auf der Nase ist zudem ein Sticker mit der Unterschrift von Lauda angebracht – zusammen mit den Worten „Danke Niki“.
Auch bei Ferrari war die Bestürzung über den Tod des ehemaligen Fahrers und Teamberaters groß. Der rote Rennwagen wurde am seitlichen Leitblech mit dem alten Namensschriftzug versehen, den man noch von Laudas Ferraris aus den 70er Jahren kennt. Den gleichen Schriftzug hat auch das Ferrari-Kundenteam von Haas angebracht – nur noch einmal deutlich größer am oberen Ende der Motorhaube.
Eine spezielle Aktion hat sich Sebastian Vettel überlegt. Der Deutsche gestaltete seinen Helm zusammen mit Designer Jens Munser für den Monaco-Klassiker komplett in den alten Lauda-Look um. Statt der gewohnten weißen Grundfarbe ist der Kopfschutz nun komplett in Rot gehalten. Der schwarz-rot-goldene Streifen geht oben am Helm in die österreichische Flagge über, in die auf der Rückseite Fotos von Lauda eingearbeitet sind.
Am Mittwoch hatte der Heppenheimer in seiner Medienrunde noch respektvolle Worte für Lauda gefunden: „Lauda war immer Lauda, echt, ehrlich, sich selbst treu. Er hat sich nie verbiegen lassen. Manchmal hat er Dinge gesagt, und die Leute glaubten ihm zunächst nicht. Aber es war eben die Wahrheit. Niki war direkt und im Herzen ein echter Racer, der eine große Leidenschaft für diesen Sport zeigte. Das alles hat ihm viel Respekt eingebracht. Und das alles habe ich sehr an ihm geschätzt.“