Lange wurde um die Zukunft des Monaco-Grand-Prix gestritten. Nun haben sich die Organisatoren endlich mit den F1-Bossen auf einen neuen Vertrag geeinigt. Der Klassiker bleibt demnach bis mindestens 2025 im Kalender.
Lange wurde um die Zukunft des Monaco-Grand-Prix gestritten. Nun haben sich die Organisatoren endlich mit den F1-Bossen auf einen neuen Vertrag geeinigt. Der Klassiker bleibt demnach bis mindestens 2025 im Kalender.
Eine Formel-1-Saison ohne Monaco kann man sich eigentlich nicht vorstellen. Die Hafenrundfahrt im Fürstentum war schon 1950 im ersten Jahr der Königsklasse dabei. Seit 1955 hat der Klassiker einen festen Platz im Kalender. Ausgefallen ist die Veranstaltung seitdem nur ein einziges Mal – im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie.
Doch in letzter Zeit ist der Glamour-Grand-Prix immer wieder in die Kritik geraten. Viele Fans halten die Strecke nicht mehr für zeitgemäß. Die mit 3,337 Kilometern kürzeste Piste im Kalender ist zu eng und kurvig. Überholen ist mit modernen F1-Rennern praktisch nicht mehr möglich. Neue Stadtkurse wie Baku oder Jeddah zeigen dagegen, dass man auch auf öffentlichen Straßen viel Spektakel erzeugen kann, wenn das Layout passt.
Weil Monaco dazu noch von allen Strecken am wenigsten zu den Einnahmen des Grand-Prix-Zirkus beiträgt, drohte das Event ganz aus dem Programm gestrichen zu werden. Die F1-Bosse forderten aber nicht nur höhere Gebühren, sondern auch die Abschaffung einiger Sonderrechte. Die Organisatoren in Monaco dürfen zum Beispiel eigene Bandenwerbung aufstellen. Dazu wird die TV-Regie von einer lokalen Produktionsfirma übernommen.
Lange wurde hinter den Kulissen verhandelt. Jetzt wurde endlich das Ergebnis verkündet: Monaco bleibt im Kalender. Die Verantwortlichen des Autombilclubs von Monaco (ACM) haben einen neuen Dreijahres-Vertrag mit den F1-Bossen unterschrieben. Damit ist die Zukunft zumindest bis 2025 gesichert. Im Kalender für 2023 ist der Grand Prix am 28. Mai eingeplant.
ACM-Präsident Michel Boeri zeigte sich erleichtert: "Im Interesse der Formel 1, und nach mehreren Monaten Verhandlungszeit, können wir mit stolz verkünden, das wir eine neue Vereinbarung mit der Formel 1 für die nächsten drei Jahre getroffen haben." Über die genauen Zugeständnisse wurde noch nichts bekannt. Ohne eine Erhöhung der GP-Gebühren wird es aber sicher nicht gegangen sein. Diese wird sich in einer Steigerung der ohnehin schon hohen Ticketpreise niederschlagen.
F1-Boss Stefano Domenicali zeigte sich nach Abschluss des neuen Deals ebenfalls zufrieden: "Wir freuen uns im nächsten Jahr auf die berühmten Straßen im Fürstentum zurückzukehren. Ich möchte allen danken, die an der Verlängerung beteiligt waren, insbesondere Prince Albert von Monaco sowie Michel Boeri und seinem Team. Wir freuen uns, dass wir diese Partnerschaft gemeinsam fortführen können.”
Datum | Grand Prix | Strecke |
---|---|---|
05. März | GP Bahrain | Sakhir |
19. März | GP Saudi Arabien | Jeddah |
02. April | GP Australien | Melbourne |
16. April | GP China | Shanghai |
30. April | GP Aserbaidschan | Baku |
07. Mai | GP Miami | Miami |
21. Mai | GP Emilia Romagna | Imola |
28. Mai | GP Monaco | Monte Carlo |
04. Juni | GP Spanien | Barcelona |
18. Juni | GP Kanada | Montreal |
02. Juli | GP Österreich | Spielberg |
09. Juli | GP Großbritannien | Silverstone |
23. Juli | GP Ungarn | Budapest |
30. Juli | GP Belgien | Spa-Francorchamps |
27. August | GP Niederlande | Zandvoort |
03. September | GP Italien | Monza |
17. September | GP Singapur | Singapur |
24. September | GP Japan | Suzuka |
08. Oktober | GP Katar | Losail |
22.Oktober | GP USA | Austin |
29. Oktober | GP Mexiko | Mexico-City |
05. November | GP Brasilien | Sao Paulo |
18. November | GP Las Vegas | Las Vegas |
26. November | GP Abu Dhabi | Yas Marina |