Zum ersten Mal seit dem GP China hatte Ferrari wieder das schnellste Auto an einem Trainingsfreitag. Sebastian Vettel warnte allerdings vor zu großer Euphorie. Mercedes-Kollege Lewis Hamilton würde sich freuen, wenn Ferrari die Pace halten kann.
Zum ersten Mal seit dem GP China hatte Ferrari wieder das schnellste Auto an einem Trainingsfreitag. Sebastian Vettel warnte allerdings vor zu großer Euphorie. Mercedes-Kollege Lewis Hamilton würde sich freuen, wenn Ferrari die Pace halten kann.
Ferrari hat in den letzten Wochen viel Kritik eingesteckt. Nach dem Ergebnis vom Trainingsfreitag mussten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen jedoch die Frage beantworten, warum es plötzlich so gut lief. In 1:19.790 Minuten hatte Vettel die Tagesbestzeit gesetzt. Lewis Hamilton blieb mit 4 Tausendsteln Rückstand nur Platz 2.
„Es ist natürlich schön, heute ganz vorne zu stehen. Aber es war erst der Trainingsfreitag. Da sollte man sich nicht zu viel freuen“, trat Vettel auf die Euphoriebremse. „Wir müssen realistisch bleiben. Ich habe die Runde von Lewis zum Teil gesehen. Er hatte ein paar Patzer drin. Im Normalfall wäre er wohl ein bisschen schneller gewesen. Mercedes hat sicher noch Reserven. Trotzdem sollten wir zumindest etwas näher dran sein.“
Bei kalten Temperaturen und wenig Grip auf der Strecke fühlten sich die roten Autos offenbar wohl. Auch der Fahrer kam mit den Verhältnissen gut zurecht. „Die Bedingungen sind schwierig. Die Strecke scheint genauso rutschig wie im letzten Jahr. Aber ich hatte seit heute früh ein gutes Gefühl im Auto“, berichtete Vettel.
Auch die Technik spielte ausnahmsweise mit. In Austin hatte der Heppenheimer noch wertvolle Trainingszeit verloren, weil ein abgerissener Flügel den Außenspiegel abgeschlagen hatte. „Heute hatten wir gar keine Probleme. Wir sind sogar schneller durch unser Programm gekommen als geplant. Das kommt nicht oft vor. Es war also ein perfekter Freitag. Es wäre natürlich fantastisch, wenn wir auch morgen vorne sind“, strahlte Vettel.
Einen ungewöhnlichen Fan hat Vettel im Mercedes-Lager. „Ich hoffe, dass sie die Pace halten können und wir einen Kampf haben“, gab Lewis Hamilton zu Protokoll. Der Grund für die überraschende Aussage ist einfach. Der Weltmeister benötigt im Titel-Duell mit Nico Rosberg Schützenhilfe. Ein Ferrari vor dem WM-Rivalen käme da nicht ungelegen.