Das gab es in der Hybrid-Ära noch nie: Mercedes ist in unserem Power-Ranking auf den dritten Rang abgerutscht. Ferrari ist unter allen Bedingungen schnell, Red Bull erst im Rennen. Deshalb hat Ferrari die Nase vorn.
Das gab es in der Hybrid-Ära noch nie: Mercedes ist in unserem Power-Ranking auf den dritten Rang abgerutscht. Ferrari ist unter allen Bedingungen schnell, Red Bull erst im Rennen. Deshalb hat Ferrari die Nase vorn.
Drei Rennen, zwei Sieger. Und Mercedes ist nicht dabei. Teamchef Toto Wolff gab zu: „In Shanghai waren wir nur dritte Kraft.“ Das Problem von Mercedes hört sich vertraut an. „Unser Reifenfenster ist zu klein. Wir pendeln zwischen zu kalten und zu warmen Reifen.“
Das Reifenproblem zwingt Mercedes Kompromisse bei der Abstimmung auf. Man opferte die Qualifikation, um im Rennen einigermaßen bei der Musik zu sein. Ferrari und Red Bull waren trotzdem schneller. Red Bull zeigte zum ersten Mal, was der RB14 kann. Doch die Bullen leiden im Training. Zu wenig Power, zu wenig Reifentemperatur.
Ferrari hat das beste Gesamtpaket. Stark im Training, solide im Rennen. Das Arbeitsfenster der Reifen ist breiter als bei der Konkurrenz. Der Motor ist inzwischen die Nummer 1 im Feld, weil Mercedes beim Öl zurückrüsten musste. Das brachte Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen zum zweiten Mal in Folge die erste Startreihe.
Den möglichen Sieg verspielte Ferrari durch taktische Fehler. Die Strategen verschliefen den Undercut von Valtteri Bottas, und sie reagierten mit Kimi Räikkönen nicht auf Red Bulls Entscheidung, in der Safety-Car noch einmal weiche Reifen aufzuziehen.
Im Mittelfeld geht es auf und ab. In Melbourne führte HaasF1 die Schlacht um den 4.Platz an. In Bahrain kam Toro Rosso wie Phoenix aus der Asche. In die gleiche versank das Juniorteam von Red Bull in Shanghai wieder.
Dafür profilierte sich der eigentliche Favorit im Kampf um die Vorherrschaft in der Verfolgergruppe. Renault schaffte es zum ersten Mal, die guten Trainingsergebnisse auch im Rennen umzusetzen. Die Zweistopp-Strategie erwies sich als goldrichtig.
Force India sucht weiter nach dem Anschluss. Die Techniker glauben den Fehler im Auto gefunden zu haben. Auch bei Williams ist das Problem eingekreist. Es liegt an der Kühlung. Doch eine Lösung wird dauern. So lange muss sich Williams mit Sauber um die rote Laterne herumschlagen.
Hier ist das Power Ranking vom GP China. Den detaillierten Formcheck aller 10 Teams finden Sie wie immer in unserer Galerie.
* in Klammern Position nach dem GP Bahrain