Es geht hin und her im Kräfteverhältnis an der Spitze. Die Runde in Zandvoort ging an Red Bull, Monza wieder an Mercedes. Monza-Sieger McLaren setzte sich in unserem Power Ranking wieder vor Ferrari.
Es geht hin und her im Kräfteverhältnis an der Spitze. Die Runde in Zandvoort ging an Red Bull, Monza wieder an Mercedes. Monza-Sieger McLaren setzte sich in unserem Power Ranking wieder vor Ferrari.
Diese WM hat gute Chancen in die Geschichte einzugehen. Weil es keinen eindeutigen Favoriten gibt. Weil Prognosen so schwierig sind. Weil auf der Strecke Krieg herrscht. In Ungarn eroberte sich Mercedes die Führung zurück, die Red Bull seit dem GP Frankreich für sich beansprucht hatte. Beim Verstappen-Heimspiel in Zandvoort schlug das Pendel Richtung Red Bull zurück. Monza ging wieder an Mercedes.
Red Bull kam mit einem blauen Auge davon. Mercedes machte aus einer klaren Überlegenheit zu wenig Punkte. Der Motorwechsel am Freitag kostete Sprint-Sieger Valtteri Bottas den Sieg im Hauptrennen. Lewis Hamilton stand sich mit seinem schlechten Start im Sprint selbst im Weg. Null Punkte am Samstag, null Punkte am Sonntag. Unter dem Strich war der Mercedes auf einer Strecke, die minimalen Abtrieb verlangt, das effizientere Auto.
McLaren hat nach neun Jahren Pause wieder einen Grand Prix gewonnen. Es war ein Sieg aus eigener Kraft. Daniel Ricciardo führte bis auf die Boxenstopp-Phase immer das Rennen an. Das SafetyCar klaute ihm sogar noch neun Sekunden Vorsprung. Lando Norris profitierte von den schlechten Boxenstopps von Verstappen und Hamilton. Auch ohne die Kollision wäre es für die WM-Kandidaten schwer geworden, die McLaren zu knacken. Sie waren einfach zu schnell auf den Geraden.
Ferrari hat auf seiner Angststrecke mit 20 Punkten Schadensbegrenzung betrieben. Der Doppelsieg des direkten Gegners McLaren trübte die Freude etwas. Im Kampf um Platz 5 bleibt Alpha Tauri vom Speed her Fünfter. Pierre Gasly deutete mit seinem sechsten Platz in der Qualifikation an, dass er auch die Ferrari hätte schlagen können. Alpine und Aston Martin neutralisierten sich. Weil Alpine weniger Schwankungen hat als der britische Rennstall, behaupten sich die Franzosen im Formcheck auf dem sechsten Platz.
Im Tabellenkeller ist Alfa Romeo aufgewacht. Antonio Giovinazzi ging zwei Mal in Folge als Siebter in das Rennen und war auf eine Runde schneller als die Williams. Doch beide Male war der Traum von Punkten schon in der ersten Runde ausgeträumt. Wie schon in Zandvoort kam dem Alfa Sauber in der Startrunde Carlos Sainz in die Quere.
Hier das Power Ranking zum Monza-Rennen in Kurzform. Den detaillierten Formcheck aller zehn Teams finden Sie wie gewohnt in der Galerie.
*in Klammern Position nach dem GP Niederlande