Der Vorsprung von Lewis Hamilton auf Sebastian Vettel lässt auf einen knappen Sieg schließen. Die Wahrheit sieht anders aus. Mercedes war so überlegen wie schon lange nicht mehr. Ferrari schlug Williams dank des besseren Reifenverschleißes.
Der Vorsprung von Lewis Hamilton auf Sebastian Vettel lässt auf einen knappen Sieg schließen. Die Wahrheit sieht anders aus. Mercedes war so überlegen wie schon lange nicht mehr. Ferrari schlug Williams dank des besseren Reifenverschleißes.
Mercedes hat sich unnötig Sorgen gemacht. Viele im Team befürchteten ein zweites Singapur. Am Ende waren die Silberpfeile haushoch überlegen. "Seit Singapur gehen wir lieber etwas skeptischer in die Rennen", erklärte Teamchef Toto Wolff die neue Einstellung. Das Ergebnis erzählt nicht die ganze Wahrheit. 5,9 Sekunden Rückstand von Sebastian Vettel auf Lewis Hamilton klingt nach einem knappen Sieg.
Doch Hamilton fuhr nach dem Boxenstopp mit angezogener Handbremse. Weil beim Bremsen hin und wieder der Abtrieb am Heckflügel abriss. Vermutlich wegen Gummistücken in der Spalte zwischen den Heckflügelelementen.
Zwischen Runde 17 und 31 gab Hamilton richtig Gas. 15 Runden lang immer eine 1.41er Zeit. Seine Verfolger Valtteri Bottas und Sebastian Vettel kamen kein einziges Mal unter 1.42,1 Minuten und waren im Schnitt eine bis eineinhalb Sekunden pro Runde langsamer.
Hinter den drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Williams landete Force India auf Position 4 unseres Power Rankings. Die Autos waren schnell im Training, und sie gingen im Rennen pfleglich mit den Reifen um. Was wieder einmal zeigt, dass die Truppe aus Silverstone den besten Reifenexperten im Team hat und mit Sergio Perez einen Reifenflüsterer im Cockpit.
Hier haben wir unser Power Ranking vom GP Russland in der Kurzübersicht. Den detaillierten Formcheck aller 10 Teams finden Sie wie immer in der Bildergalerie.
*in Klammern Position nach dem GP Japan