Pirelli hat sich für die Mischungen in Silverstone entschieden. Die Kombination "hard" und "soft" sollte für Würze sorgen. Bei Ferrari dürfte die Entscheidung nicht gerade begeistert aufgenommen worden sein.
Pirelli hat sich für die Mischungen in Silverstone entschieden. Die Kombination "hard" und "soft" sollte für Würze sorgen. Bei Ferrari dürfte die Entscheidung nicht gerade begeistert aufgenommen worden sein.
Pirelli hat sich endlich entschieden. Mit der Reifenauswahl "hard" und "soft" will der italienische Gummi-Lieferant für mehr Spannung in Silverstone sorgen. Ursprünglich war geplant, neben dem harten Reifen auch noch die zweithärteste Mischung "medium" einzusetzen. Nun müssen die Teams mit dem schnelleren aber deutlich weniger haltbaren soft-Reifen in Silverstone zurechtkommen.
Die Entscheidung gegen den Medium-Reifen kam etwas überraschend. In Valencia hatte Pirelli den weiß-markierten Gummi erstmals im Einsatz. "Wir wollten ihn unter Rennbedingungen testen, bevor er auf der Highspeed-Strecke in Silverstone eingesetzt wird", erklärte Pirelli-Sportchef Paul Hembery. Eigentlich hätte die Variante "soft" und "supersoft" besser zu der Strecke am Mittelmeer gepasst.
Nun hat man den Medium-Reifen umsonst getestet. Er kommt in England nicht zum Einsatz. Die Fans können wieder ein interessantes Rennen erwarten. Durch den relativ großen Unterschied in Sachen Grip und Haltbarkeit spielt die Strategie in Silverstone eine wichtige Rolle.
Bei Ferrari dürfte man die Entscheidung mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgt haben. Auf dem weichen Reifen waren die roten Autos zuletzt immer konkurrenzfähig. Doch mit den harten Pneus geht der F150 einfach zu schonend um. Sie kommen nicht auf Temperatur.
Wie groß die Auswirkungen sein können sah man in Barcelona, als zuletzt die Kombination "soft" und "hard" im Einsatz war. Damals hatte Fernando Alonso zunächst noch um Spitzenplätze gekämpft. Am Ende verlor er mehr als drei Sekunden pro Umlauf und wurde von der Spitze überrundet.
Auch für die letzten beiden Rennen vor der Sommerpause am Nürburgring und in Budapest stehen die Reifen fest. In der Eifel kommen wie schon in Valencia "medium" und "soft" zum Einsatz. Auf dem deutlich langsameren Kurs in Ungarn hat Pirelli die weichste Kombination "supersoft" und "soft" im Gepäck.