Mercedes wird doch nicht wie ursprünglich angekündigt Einspruch gegen die Zeitstrafe von Nico Rosberg beim GP England einlegen. Das Team hat die Rückversetzung offiziell akzeptiert, beklagt aber eine Überregulierung des Sports.
Mercedes wird doch nicht wie ursprünglich angekündigt Einspruch gegen die Zeitstrafe von Nico Rosberg beim GP England einlegen. Das Team hat die Rückversetzung offiziell akzeptiert, beklagt aber eine Überregulierung des Sports.
Das Silverstone-Ergebnis ist offiziell. Mercedes hat am Montagabend (11.7.2016) bekanntgegeben, nicht gegen die Rosberg-Strafe vorzugehen. Es bleibt damit bei der Versetzung von Platz 2 auf den dritten Rang. In der WM-Wertung schrumpft der Vorsprung Rosbergs somit auf nur noch einen Punkt gegenüber Teamkollege Lewis Hamilton.
„Wir haben gegenüber den Rennkommissaren nachgewiesen, dass ein Getriebeschaden kurz bevorstand, der zum Ausfall geführt hätte. Deshalb war es uns innerhalb der Regeln erlaubt, Nico auf den nötigen Wechsel des Modus hinzuweisen. Der Hinweis, den siebten Gang zu vermeiden, wurde jedoch als Verstoß gegen TD/016-16 und damit gegen Artikel 27.1 des Sportlichen Reglements angesehen“, teilte Mercedes mit.
„Das Team akzeptiert diese Interpretation der Regeln durch die Rennkommissare, deren Entscheidung und die damit verbundene Strafe.“ Ein Einspruch hätte sowieso nur geringe Aussichten auf Erfolg gehabt. Die Sachlage war in diesem Fall relativ eindeutig. Einige Experten bezweifelten sogar, ob die Berufung in diesem Falle überhaupt zugelassen worden wäre.
Mercedes will die Sache aber nicht einfach auf sich beruhen lassen. „In den kommenden Wochen werden wir die Gespräche über die empfundene Überregulierung des Sports mit den Beteiligten aus der Formel 1 fortführen.“ Das heißt: Die Regeln zum Funkverbot werden wohl noch einmal auf den Prüfstand gestellt.