Sebastian Vettel hat sich im letzten Freien Training zum GP Australien die Bestzeit gesichert. Der Deutsche war dabei eine halbe Sekunde schneller als die beiden Mercedes. Die Session musste allerdings vorzeitig abgepfiffen werden.
Sebastian Vettel hat sich im letzten Freien Training zum GP Australien die Bestzeit gesichert. Der Deutsche war dabei eine halbe Sekunde schneller als die beiden Mercedes. Die Session musste allerdings vorzeitig abgepfiffen werden.
Hat Ferrari die Wende geschafft? In der Generalprobe zum Qualifying fuhr Sebastian Vettel überraschend deutlich die schnellste Runde. Mit 1:23.380 Min. stellte der Heppenheimer zudem einen neuen Rundenrekord auf. Die beiden Mercedes-Piloten blieben knapp eine halbe Sekunde zurück. Ebenfalls etwas überraschend konnte Valtteri Bottas das Duell gegen Lewis Hamilton gewinnen und sich auf Platz 2 schieben.
Kimi Räikkönen landete im zweiten Ferrari nur knapp dahinter auf Position 4. Der Finne hatte seinen ersten Run der Session mit einem Plattfuß hinten links abbrechen müssen. Als der Iceman sein Auto langsam an die Box zurückbringen wollte, ging auch noch der Motor aus. Mit Hilfe der MGU-K konnte Räikkönen den Ferrari aber neu starten und zurück an die Garage schleppen.
Auf Position 5 konnte Nico Hülkenberg für eine weitere Überraschung sorgen. Allerdings fuhr der Deutsche seine schnelle Runde auf Ultrasofts schon relativ früh vor dem Ende der Session. Bevor die Konkurrenz aus dem Mittelfeld zurückschlagen konnte, setzte Lance Stroll seinen Williams am Ausgang von Kurve 10 in die Mauer.
Der Rookie hatte zehn Minuten vor dem Ende der Sitzung die Kontrolle über sein Auto verloren und war mit dem rechten Hinterrad an der Bande angeschlagen. Weil das Getriebe nach dem Crash unplanmäßig gewechselt werden musste, setzte es für Stroll auch noch eine Rückversetzung in der Startaufstellung.
Auch für die anderen Piloten hatte der Unfall Konsequenzen. Weil die Bergung des Autos relativ lange dauerte, wurde das Training nicht wieder angepfiffen. Das sorgt für einige Fragezeichen in Sachen Zeitentabelle, weil viele Teams in den Schlussminuten noch schnelle Übungsrunden für das Qualifying geplant hatten.
Das Ergebnis der beiden Red Bull gibt trotzdem Anlass zur Sorgen. Daniel Ricciardo baute einen Fehler in seine schnelle Runde ein, verlor 4 Zehntel und kam nur auf Position 6. Max Verstappen im Schwesterauto schimpfte über das unfahrbare Setup seines Autos und wurde nur Zwölfter. Der Red Bull ist nach Aussage der Piloten sehr sensibel, was die Abstimmung betrifft.
Im engen Mittelfeld hinterließen HaasF1 und Toro Rosso einen guten Eindruck. Romain Grosjean landete auf Position 7, Kevin Magnussen wurde Zehnter. Auch Carlos Sainz (Platz 8) und Daniil Kvyat (Platz 9) fanden sich unter den Top Ten des Klassements wieder.
Pascal Wehrlein nahm nach der Absage in der Früh nicht am dritten Training teil. Der Deutsche fühlte sich nach den Eindrücken vom Freitag noch nicht fit genug für den Rest des Rennwochenendes. Sein Ersatzmann Antonio Giovinazzi musste sich schnell an das Auto und die neue Strecke gewöhnen. Durch den Stroll-Crash gingen auch dem Italiener wertvolle Minuten verloren. Er landete wenig überraschend mit 5 Sekunden Rückstand auf dem letzten Platz.
Fahrer | Team | Zeit / Rückstand | Runden |
---|---|---|---|
1. Sebastian Vettel | Ferrari | 1:23.380 Min. | 12 |
2. Valtteri Bottas | Mercedes | + 0.479 Sek. | 12 |
3. Lewis Hamilton | Mercedes | + 0.490 | 12 |
4. Kimi Räikkönen | Ferrari | + 0.608 | 10 |
5. Nico Hülkenberg | Renault | + 1.683 | 10 |
6. Daniel Ricciardo | Red Bull | + 1.712 | 15 |
7. Romain Grosjean | Haas | + 2.201 | 11 |
8. Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | + 2.568 | 11 |
9. Daniil Kvyat | Toro Rosso | + 2.669 | 11 |
10. Kevin Magnussen | Haas | + 2.758 | 11 |
11. Felipe Massa | Williams | + 2.857 | 15 |
12. Max Verstappen | Red Bull | + 2.889 | 7 |
13. Sergio Perez | Force India | + 3.077 | 12 |
14. Fernando Alonso | McLaren | + 3.176 | 7 |
15. Stoffel Vandoorne | McLaren | + 3.319 | 9 |
16. Esteban Ocon | Force India | + 3.723 | 16 |
17. Lance Stroll | Williams | + 3.947 | 12 |
18. Marcus Ericsson | Sauber | + 4.022 | 10 |
19. Jolyon Palmer | Renault | + 4.940 | 12 |
20. Antonio Giovinazzi | Sauber | + 5.203 | 18 |