Sebastian Vettel war im Freitagstraining von Bahrain nicht zu stoppen. Zumindest nicht von der Konkurrenz. Nur sein eigener Rennwagen spielte ihm einen kurzen Streich.
Sebastian Vettel war im Freitagstraining von Bahrain nicht zu stoppen. Zumindest nicht von der Konkurrenz. Nur sein eigener Rennwagen spielte ihm einen kurzen Streich.
180 Minuten dauerte der Trainingsfreitag von Bahrain. 15 Minuten davon steckte Ferrari in Problemen. Sebastian Vettel rollte in der zweiten Hälfte des zweiten Freien Trainings nach der 13. Kurve ohne Vortrieb aus. Onboard-Aufnahmen zeigten, dass im Ferrari SF70H alle Lichter ausgingen.
„Auf einmal war alles dunkel“, erzählte Vettel, der Glück im Unglück hatte. Es ging berab. Die Streckenführung half ihm, das Auto zumindest bis kurz vor die Boxeneinfahrt zu treiben. Den Rest erledigten die Streckenposten und seine Mechaniker. „Zum Glück passierte die Panne erst so spät auf der Runde. Ich denke, irgendwas passte mit der Software nicht. Eine Art Kurzschluss.“ Ferrari-Technikchef Mattia Binotto klärte auf: „Es gab einen kleinen Fehler in der Elektrik.“
Nach einer Viertelstunde flitzte der rote Rennwagen mit der Startnummer fünf wieder um die Strecke. Ferrari konzentrierte sich wie der Rest des Feldes auf Longruns. Die Arbeit auf eine schnelle Runde war schon vor dem kurzen Schluckauf abgeschlossen. Sowohl im ersten als auch im zweiten Training toppte der vierfache Weltmeister das Klassement. „Alles in allem war es okay. Die Bedingungen waren sehr verschieden. Im ersten Training war es sehr heiß, im zweiten etwas kühler, aber immer noch warm. Alle sind ein bisschen rumgerutscht. Das Auto fühlt sich gut an. Es ist unsere Aufgabe, jetzt noch mehr raus zu kitzeln.“