Formel E Peking 2015: Buemi siegt, Heidfeld auf dem Podium

Formel E Peking 2015
Buemi siegt, Heidfeld auf dem Podium

Veröffentlicht am 24.10.2015

Wird die Formel E-Saison eine langweilige Angelegenheit? Nach der dominanten Vorstellung von Renault-Pilot Sebastien Buemi beim Auftaktrennen in Peking muss man fast diese Befürchtung haben. Der Schweizer setzte sich zeitweilig mehr als 15 Sekunden vom Rest des Feldes ab und gewann am Ende souverän.

Weil Buemi neben dem Sieg beim ePrix von China auch noch die Pole Position und die schnellste Rennrunde abstaubte, reist er mit der maximal möglichen Punktzahl von 30 Zählern zum zweiten Rennen nach Malaysia. Lucas di Grassi hatte auf Rang 2 nie eine Chance, Buemi an der Spitze anzugreifen. Am Ende rollte er mit 11 Sekunden deutlich geschlagen über den Zielstrich.

Heidfeld sichert dritten Podiumsplatz

Spannender wurde es um den letzten Podiumsplatz, den sich am Ende Nick Heidfeld sicherte. Der ehemalige Formel 1-Pilot aus dem Rheinland setzte sich mit aller Routine gegen die beiden Dragon-Piloten Loic Duval und Jerome D'Ambrosio durch, die sich selbst gegenseitig attackierten und dadurch Zeit verloren.

Für den zweiten Deutschen im Feld, Daniel Abt, lief es zum Start der Saison noch nicht optimal. Nach technischen Problemen im Training und Rang 11 im Qualifying ging es im Rennen nur noch um Schadensbegrenzung. Dank einiger guter Überholmanöver rollte der Kemptener auf Rang 9 über den Zielstrich. Doch die Position und die Punkte musste er nach dem Rennen wieder abgeben, weil die Kommissare beim Boxenstopp ein "Unsafe-Release-Vergehen" ahndeten.

Prost, Villeneuve & Piquet ohne Punkte

Auch Nicolas Prost hatte Pech. Der Teamkollege von Sieger Buemi befand sich bereits auf Podiumskurs, als ihm der Heckflügel brach. Der Franzose wurde daraufhin von der Rennleitung an die Box gerufen und blieb am Ende ohne Punkte.

Ex-Formel 1-Weltmeister Jacques Villeneuve erlebte eine durchwachsene Formel E-Premiere und kam nach einer Kollision mit Antonio Felix da Costa nur auf Platz 14. Meister Nelson Piquet landete wegen technischer Probleme noch einen Rang dahinter auf der 15.

In unserer Galerie haben wir einige Impressionen vom ePrix in Peking.