Volkswagen will die Produktion des Passat in Chattanooga einstellen. Im Jahr 2023 folgt dann das Verkaufsende für den Wolfsburger.
Volkswagen will die Produktion des Passat in Chattanooga einstellen. Im Jahr 2023 folgt dann das Verkaufsende für den Wolfsburger.
Um mehr Produktionskapazität für den rein elektrisch angetriebenen ID.4 und die in Deutschland nicht angebotene Atlas-Familie (SUV und Cross Sport) zu schaffen, will Volkswagen die Produktion des Passat im US-amerikanischen Werk Chattanooga einstellen. Der Produktionsstop soll mit dem Start des ID.4 im Jahr 2022/2023 einhergehen. Im Jahr 2023, so plant es Volkswagen, soll die volle Produktionsleistung des ID.4 erreicht sein.
800 Millionen US-Dollar steckt das Wolfsburger Unternehmen in die Erweiterung des Chattanooga-Werks, um einen reibungslosen ID.4-Produktionsablauf zu garantieren. Bis zum Produktionsstart des ID.4 in Chattanooga findet die Produktion des Elektro-SUV im deutschen VW-Werk in Zwickau statt. Die US-Version des Passat war über viele Jahre ein extrem wichtiges Modell für das Amerika-Geschäft der Wolfsburger. Technisch unterschied sich die Mittelklasse-Limousine deutlich von der deutschen Version. Zuletzt wurde es aber zunehmend schwerer, US-Kunden für den Passat zu begeistern, der zudem auch nicht als Plug-in-Version verfügbar war und gegen starke Konkurrenz wie den Toyota Camry oder den Honda Accord antreten musste.
Der VW Passat verschwindet ab 2023 komplett vom US-amerikanischen Fahrzeugmarkt. Mit Blick auf die Historie des Modells erscheint die Entscheidung hart, allerdings wird auch der US-Markt zunehmend von SUVs dominiert. Und um die bauen zu können, muss der Passat weichen.