Das 24h-Rennen in Daytona hatte auch in der 2016er Ausgabe wieder jede Menge Drama und Spannung zu bieten. Im Kampf um den Gesamtsieg hatte zunächst lange der spektakuläre DeltaWing in Führung gelegen. Doch nach 119 Runden krachte das ungewöhnliche Fahrzeug in Kurve 1 in einen havarierten LMPC-Oreca.
Erster LMP2-Sieg beim 24h-Rennen von Daytona
Auch der Shank-Ligier konnte sich nicht lange über die Spitze freuen. Nach 6 Stunden explodierte der Motor ohne Vorwarnung. Die Sieger im ESM-Ligier kamen ebenfalls nicht ohne Probleme über die Distanz. Vor allem dem Brasilianer Pipo Derani war es zu verdanken, dass ein zwischenzeitlicher Ein-Runden-Rückstand noch aufgeholt werden konnte.
Mit 26,1 Sekunden Vorsprung überquerte der ESM-Ligier schließlich nach 24 Stunden die Linie. Die beiden Corvette Daytona Prototypen von WTR (Taylor, Taylor, Angelelli und Barrichello) und VisitFlorida (Dalziel, Goossens, Hunter-Reay) liefen auf den Plätzen 2 und 3 ein. Nach 10 Daytona-Protoypen-Siegen in Folge gewann damit erstmals ein LMP2-Fahrzeug.
Corvette-Fotofinish in GTLM-Klasse
In der GTLM-Klasse ging es noch dramatischer zur Sache. Im Corvette-internen Duell setzten sich Gavin, Milner und Fässler nach 24 Stunden im Fotofinish mit 0,034 Sekunden gegen die Teamkollegen Garcia, Rockenfeller und Magnussen durch. Das Porsche 911-Trio Bamber, Makowiecki, Christens landete auf Rang 3.
Das mit Spannung erwartete Comeback von Ford lief enttäuschend. Beide GTs wurden mit Getriebeproblemen früh in die Garage gezwungen. Licht und Schatten gab es auch beim Debüt des BMW M6 GTLM. Lucas Luhr landete mit einem Bremsschaden früh in der Bande. Das Schwesterauto mit Bill Auberlen, Dirk Werner, Augusto Farfus und Bruno Spengler kam hinter dem Ferrari GTE von Scuderia Corse auf Platz 5.
Audi trotz Spritmangel mit GTD-Sieg
Nicht viel weniger dramatisch ging es in der GTD-Klasse zur Sache. René Rast, Andy Lally, John Potter und Marco Seefried sorgten nach 2013 für den zweiten Audi-GT-Klassensieg in Daytona. Um Benzin einzusparen, musste Rast als Führender 9 Minuten vor Rennende den Italiener Fabio Babini im Lamborghini Huracán GT3 ziehen lassen.
Doch der Lambo rollte wenige Meter später selbst wegen Spritmangels aus. Rast schleppte seinen Magnus Racing-R8 GT3 am Ende mit 3 Sekunden Vorsprung zum GTD-Sieg. Zweiter wurde der Black Swan Porsche 911 GT3 mit Pappas, Catsburg, Long und Pilgrim. Den dritten GTD-Platz auf dem Podium belegte die Riley Viper GT3 mit Keating, Robinson, Mosing und Foss am Steuer.